Sonntag, 27. Juli 2025

WürzburgStadt und Region werden smarter

[12.01.2022] Stadt und Landkreis Würzburg haben einen Vertrag für ein Smart-City-Modellprojekt unterzeichnet. Das Vorhaben, bei dem Stadt und Region Lösungen für Zukunftsaufgaben Hand in Hand entwickeln wollen, wird im Rahmen des BMI-Wettbewerbs Smart Cities gefördert.
Landrat Thomas Eberth und OB Christian Schuchardt (vorne

Landrat Thomas Eberth und OB Christian Schuchardt (vorne, v.l.) und die Projektverantwortlichen Michael Dröse und Klaus Walther (hinten, v.l.) bei der Unterzeichnung.

(Bildquelle: Christian Schuster)

Städte und ihr Umland sind eng miteinander verwoben. Für die Zukunft ergeben sich daraus eine Vielfalt gemeinsamer Entwicklungen und Ziele, aber auch Problemfelder. Aus diesem Grund habe das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) in der dritten Staffel des Wettbewerbs Smart Cities Stadt und Landkreis Würzburg als Modellprojekt ausgewählt. Nun unterzeichneten die Stadt und der Landkreis den entsprechenden Vertrag. In einem fünfjährigen Prozess sollen Bürger und kommunale Verwaltungen mithilfe von digitalen sowie analogen Strategien, Angeboten und Austauschformaten noch enger zusammenwachsen, heißt es in einer Erklärung des Landkreises. Für Herausforderungen wie etwa Klimawandel, Energieversorgung, Ehrenamt, Mobilität oder fehlenden Wohnraum sollen künftig gemeinsame Lösungsansätze entwickelt werden. Eines der Hauptziele sei es, neue außergewöhnliche Strukturen zu schaffen, um gegen die Vereinsamung von Menschen aller Altersgruppen in Stadt und Land vorzugehen. Es ist geplant, die Bürger bei verschiedenen Projekten und politischen Themenstellungen in den Gemeinden und der Stadt künftig über die Bürgerbeteiligungsplattform CONSUL aktiv einzubinden. Über das Open-Data-Portal der Stadt Würzburg sollen den Menschen in der Region zudem umfassende Informationen zur Verfügung gestellt werden.

Stadt Würzburg hat Gesamtleitung

Im Dezember 2020 lief die Ausschreibung für den Wettbewerb. Nach Eingang des positiven Förderbescheids sowie einer Anlauf- und Planungszeit im Herbst 2021 unterzeichneten Landrat Thomas Eberth und Oberbürgermeister Christian Schuchardt nun den Rahmenvertrag für die Zusammenarbeit. Darin festgelegt sind unter anderem die Verteilung der Aufgaben und der Kosten. Die Stadt trägt demnach als Gesamtleitung des Projekts auch die nicht von Fördergeldern abgedeckten Kosten zu zwei Dritteln, der Landkreis als Kooperationspartner ein Drittel. Unter der Marke stadt.land.wü. arbeiten die beiden Gebietskörperschaften bereits seit Jahren in vielen Bereichen zusammen. Mit dem Projekt Smart Cities werde diese Kooperation weiter gestärkt. Um das neue Projekt umzusetzen, seien zusätzliche Stellen geschaffen und neue Projektstrukturen in der Stadtverwaltung etabliert worden. Die Projektphase könne nun zum Jahresbeginn 2022 starten, informiert der Projektverantwortliche der Stadt Würzburg, Klaus Walther. Walther betonte bei der Vertragsunterzeichnung noch einmal die Signalkraft des Projekts, das einen Meilenstein in der Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Würzburg darstelle. Die Kooperation zwischen den Verwaltungen und politischen Akteuren werde seit Jahren ohnehin praktiziert. Nun habe man jedoch den rechtlichen Rahmen, um die Städte und Gemeinden gemeinsam unter der Marke stadt.land.wü. zukunftsfähig aufzustellen, so Walther.



Stichwörter: Smart City, Würzburg


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
Key Visual Smart City Academy

Smart City Akademie: Neues Wissen für smarte Städte

[25.07.2025] Ab September stehen kommunalen Beschäftigten in der Smart City Akademie neun neue Lernmodule zur Verfügung. Im Fokus stehen Themen wie Künstliche Intelligenz, Kommunikation, Vergaberecht oder Standards für die Stadt der Zukunft. mehr...

Schwalm-Eder-Kreis: KI senkt Energieverbrauch

[24.07.2025] Fünf Kommunen im Schwalm-Eder-Kreis setzen auf Künstliche Intelligenz, um den Energieverbrauch ihrer öffentlichen Gebäude deutlich zu senken. Das Land fördert das Projekt mit über einer Million Euro aus dem Programm „Starke Heimat Hessen“. mehr...

v.l.: Sandro Zehner, Landrat und Verkehrsdezernent des Rheingau-Taunus-Kreises; Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus; Arno Brandscheid, Geschäftsführer der Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft; André Stolz, Vorsitzender des Kreistags vor einem Bus

Rheingau-Taunus-Kreis: Förderung für smarteren ÖPNV

[23.07.2025] Mit Sensortechnik Fahrgastzahlen in Echtzeit erheben und die Informationen per App oder Anzeigetafeln den Passagieren sofort zur Verfügung stellen – diese Idee will die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft verwirklichen. Das soll unter anderem eine nutzerorientierte Einsatzplanung ermöglichen. mehr...

Panoramaansicht der Stadt Potsdam vom Wasser aus, über der Stadt ist ein Netzwerk angedeutet.
bericht

Potsdam: Zusammenhänge erkennen

[22.07.2025] In Potsdam haben Stadt und Stadtwerke eine urbane Datenplattform eingerichtet, die auch von Laien einfach genutzt werden kann. Die agile Lösung wird kontinuierlich weiterentwickelt und an aktuelle Anforderungen angepasst. mehr...

Tortendiagramm zur Implementierung von Fortschritts- und Erfolgsmessung in Kommunen.

Haselhorst Associates: Smart Cities brauchen Monitoring

[22.07.2025] Viele Kommunen arbeiten daran, digitaler und nachhaltiger zu werden. Eine Evaluation der Fortschritte kommt in vielen Smart Cities aber zu kurz – trotz vielfältiger Potenziale. Das Beratungsunternehmen Haselhorst Associates legt nun ein Praxisdossier vor, das Kommunen beim Aufbau von Monitoring-Strukturen unterstützt. mehr...

Nahaufnahme eines Gartenschlauchs, mit dem eine Grünanlage bewässert wird

Hannover: Mit KI zur nachhaltigen Grünpflege

[16.07.2025] Ein innovatives Projekt zur nachhaltigen Stadtbegrünung mit Künstlicher Intelligenz ist jetzt in Hannover gestartet. Im Rahmen von BlueGreenCity-KI sollen unter anderem Methoden zur intelligenten Speicherplanung und Bewässerung entwickelt sowie automatisierte Prognosen für den individuellen Bewässerungsbedarf erstellt werden. mehr...

Kempten: Digitale Verkehrsanalyse

[15.07.2025] Kempten setzt in der Verkehrsmessung intelligente Kamerasysteme ein. Sie erfassen anonymisiert die Anzahl der Fahrzeuge im Stadtkern, in welche Richtung sie fahren und wie lange sie sich in bestimmten Bereichen aufhalten. Die Daten fließen direkt in die städtische Mobilitätsstrategie ein. mehr...

Kaiserslautern: Altstadtfest mit IT-Sicherheitskonzept

[11.07.2025] Im Sicherheitskonzept rund um das Kaiserslauterer Altstadtfest hat Smart-City-Technologie eine wichtige Rolle gespielt. Sie gewährleistete eine sichere, stabile und schnelle Netzwerkverbindung für Einsatzkräfte und Rettungsdienst und sorgte für ein stets aktuelles Lagebild im Einsatzzentrum. mehr...

Mehrere Menschen widmen sich in einem Raum unterschiedlichen Informationstafeln und anderen Exponaten rund um die Smart City Mönchengladbach.

Mönchengladbach: Smart City der Bürgerinnen und Bürger

[11.07.2025] Die Smart City Mönchengladbach soll nicht zuletzt von Bürgerideen und -anwendungen getragen werden. Dazu zählen beispielsweise gemeinsam entwickelte Lösungen, mit denen Interessierte direkt oder indirekt den öffentlichen Raum mitgestalten können. mehr...

Messpunkt eines Sensors im Lutherviertel der Stadt Halle (Saale)

Halle (Saale): Wassersensibel dank Sensorik

[10.07.2025] Die Stadt Halle (Saale) testet neue Wege einer klimaangepassten Stadtentwicklung mittels Smart-City-Technologien. Als Pilotgebiet dient das Lutherviertel. mehr...

Ministerin Kristina Sinemus bei der Übergabe des Förderbescheids an Bad Homburgs Oberbürgermeister

Bad Homburg: Ausbau der Smart-City-Aktivitäten

[09.07.2025] Bad Homburg, Friedrichsdorf und Wehrheim werden bei der Umsetzung ihrer Smart-City-Aktivitäten vom Land Hessen finanziell unterstützt. Bei einem Besuch von Digitalministerin Kristina Sinemus wurden nun die Fortschritte im Projekt „Digital und smart den Limes überwinden“ sowie die Pläne für das Vorhaben „Digitale Stadt und Infrastruktur“ präsentiert. mehr...

Es ist ein Bildschirm mit einem 3D-Modell von Wiesbaden zu sehen.

Wiesbaden: Digitaler Zwilling für die Stadtentwicklung

[08.07.2025] Wiesbaden bekommt einen Digitalen Zwilling. Er integriert beispielsweise Luftbilder, Geodaten, Planungs- und Standortinformationen und dient damit als Instrument zur datenbasierten und transparenten Stadtentwicklung. Sukzessive soll das virtuelle Abbild Wiesbadens weiterentwickelt werden. mehr...

Mehere Personen stehen unter einer Brücke versammelt.

Dortmund: Sensoren erfassen Brückenzustand

[08.07.2025] Kontinuierlich überwacht Dortmund nun den Zustand der neuen Remberg-Brücke. Das Bauwerk wurde mit insgesamt 14 Sensoren ausgestattet, die Temperatur, Feuchtigkeit, Vibrationen, Materialspannungen und kleinste Risse erfassen. Die Daten fließen in Echtzeit an das Tiefbauamt. mehr...

Dortmund: Stadtweites Klima-Messnetz gestartet

[04.07.2025] Wie heiß wird Dortmund? Um die Hitzebelastung in der Stadt messen und grafisch darstellen zu können, ist in der Ruhrmetropole jetzt ein stadtweites Klima-Messnetz inklusive interaktivem Dashboard gestartet. mehr...

Mehrere Personen stehen um einen Startknopf versammelt, den sie gemeinsam betätigen. Im Hintergrund ist unter anderem der Schriftzug Arnsberg zu sehen.

Arnsberg: Datenplattform liefert Echtzeitdaten

[02.07.2025] Von Wetter- und Klimadaten über Energieverbräuche bis hin zu Pegelständen zeigt eine neue Plattform Echtzeitdaten für die Stadt Arnsberg an. Die Lösung soll sukzessive erweitert werden. Technisch basiert sie auf einer offenen, im Rahmen der Modellprojekte Smart Cities entwickelten Anwendung. mehr...