Donnerstag, 21. August 2025

UmfrageSchnelles Internet als Standortfaktor

[07.04.2022] Unternehmen sind auf eine zuverlässige Verbindung ins Netz angewiesen. Das untermauert auch eine im Auftrag von 1&1 Versatel durchgeführte Befragung, die zudem den Status quo bei der Glasfaserversorgung und künftige Bedarfe ermittelte.

Im Auftrag des Telekommunikationsunternehmens 1&1 Versatel befragte das Meinungsforschungsinstitut YouGov mehr als 500 Entscheider zu den Digitalisierungsbedarfen von Unternehmen in Deutschland. Demnach sind hohe Bandbreiten ein entscheidender Standortfaktor: 82 Prozent der befragten Unternehmen sehen einen fehlenden Zugang zu leistungsstarkem Internet als validen Grund, um einen Firmenstandort in ein erschlossenes Gebiet zu verlegen. 84 Prozent der Befragten sind der Meinung, langsames Internet komme Unternehmen teuer zu stehen. 85 Prozent glauben, dass Deutschland im internationalen Vergleich wirtschaftlich zurückfallen wird, wenn der Glasfaserausbau schleppend vorangeht.
Besonders für flexibleres, schnelleres und transparenteres Arbeiten beurteilten 46 Prozent der Befragten hohe Bandbreiten als wichtig. Immerhin ein Viertel der Unternehmen betrachtet schnelles Internet zudem als relevant für Kostenoptimierungen; vor allem, um Ausgaben bei Büro- und Verwaltungsprozessen zu reduzieren.

Glasfaser erst bei einem Drittel der Unternehmen

Gigabitfähige Glasfaseranschlüsse werden laut der Befragung vor allem wegen ihrer Ausfallsicherheit geschätzt: 86 Prozent der Befragten bewerten diese als „sehr wichtig“ oder „wichtig“. Die Geschwindigkeit von Glasfaserverbindungen sowie deren Sicherheit und Stabilität landeten auf dem zweiten Platz. 81 Prozent der Befragten nannten mögliche Service-Level-Agreements während eventueller Störungen als einen sehr wichtigen oder wichtigen Nutzen.
Allerdings verfügen aktuell nur 32 Prozent der befragten Unternehmen über einen Glasfaseranschluss. 57 Prozent der Unternehmen ohne Glasfaseranschluss gehen davon aus, dass sie mittelfristig einen benötigen werden – gut ein Drittel (32 Prozent) bereits in den kommenden ein bis zwei Jahren, 25 Prozent in den kommenden drei bis fünf Jahren.
1&1 Versatel-Geschäftsführer Sören Trebst weist darauf hin, dass ein flächendeckendes Glasfasernetz nur im Zusammenspiel von Politik und Telekommunikationsanbietern zu erreichen sei. Daher baue 1&1 Versatel bereits seit 2015 bundesweit eigenwirtschaftlich Gewerbegebiete aus. Jedoch gelte es, Kooperationen, Open-Access-Plattformen und andere Formen der Zusammenarbeit zu fördern. Die Studie untermauere die Bedeutung gemeinsamen Handelns: Unternehmen, die noch keinen Glasfaseranschluss haben, nannten als häufigsten Grund die mangelnde Verfügbarkeit in Verbindung mit hohen Verlegekosten (34 Prozent).





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