Dienstag, 4. November 2025

BremenBauantrag im Echtbetrieb

[06.03.2023] Anfang Januar ging in Bremen der digitale Bauantrag in den Pilotbetrieb, zunächst mit dem vereinfachten Baugenehmigungsverfahren. Weitere Leistungen sollen folgen. Eine Infokampagne und Schulungen für Antragsteller flankieren die Einführung. Weitere Bundesländer sind beteiligt.

Bremen hat zu Beginn dieses Jahres digitale Baugenehmigungen eingeführt. Begonnen hat der Prozess mit dem vereinfachten Baugenehmigungsverfahren. Auch Baubeginnanzeige, Abbruchanzeige, Bauvorhabenvorankündigung und Bauvoranfragen sollen implementiert werden ebenso wie Genehmigungsfreistellungsverfahren und das klassische Vollverfahren für eine Baugenehmigung. Die beiden zuletzt genannten Verfahren sollen im zweiten Quartal 2023 an den Start gehen, heißt es vom Senat für Bauen und Umwelt in Bremen.
Aktuell werden in Pilotverfahren erste Erfahrungen gesammelt, eine Infokampagne an die Bremer Bauunternehmen ist kürzlich erfolgt. Zudem ist das Bauressort dabei, Schulungen und Informationsangebote für Antragstellende zu entwickeln.
Für die Implementierung des digitalen Antragsverfahrens hatte der Senat im Mai 2022 insgesamt 1,2 Millionen Euro für die Jahre 2023, 2024 und 2025 bewilligt (wir berichteten). Auch in den Jahren danach werden weiter jährliche Betriebskosten in Höhe von etwa 300.000 Euro anfallen.

Bisher zehn Bundesländer beteiligt

Zusammen mit neun anderen Bundesländern habe Bremen jetzt eine einheitliche Plattform, die gemeinsam weiterentwickelt werden könne, erklärte die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Maike Schaefer. Neben dem Bauantragsverfahren selbst wird die Integration der Beteiligung weiterer öffentlicher Stellen – etwa Beiräte, Feuerwehr oder Naturschutzbehörden – in das digitale Verfahren vorbereitet. Bereits jetzt kann digital auf die Bauakten zugegriffen werden. Um all dies auch rechtlich zu ermöglichen, trat in der Hansestadt zu Jahresbeginn eine Digitalisierungsnovelle in Kraft. Einer Neufassung für die Bremische Bauvorlagenverordnung wurde bereits im September 2022 zugestimmt.
Es wird angestrebt, dass Antragsteller ihre gesammelten Antragsverfahren über ein bundeseinheitliches Nutzerkonto mit unterschiedlichen Rollen und Rechten von Nutzern in der eigenen Firma steuern können. Auf diese Weise sollen dann auch innerhalb der Unternehmen die Abläufe anders und effizienter gestaltet werden.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Fachverfahren
Blick von der Rückbank auf den Fahrer und seine Beifahrerin, die High Five geben.

ITK Rheinland: Auf neuer Spur im Verkehrswesen

[04.11.2025] Die ITK Rheinland führt im Competence Center Verkehrswesen eine neue Software ein. In Mönchengladbach, Wesel, der Landeshauptstadt Düsseldorf, Bottrop, dem Rhein-Kreis Neuss und Kleve ist die Umstellung bereits abgeschlossen. mehr...

Zwei Menschen gehen mit zwei Hunden spazieren.

Leipzig: QR-Code als Hundemarke

[31.10.2025] Mit dem kommenden Jahr erhalten Hundehalter in Leipzig für jeden neu angemeldeten Hund den Nachweis über die Anmeldung in digitaler oder Papierform. Ein QR-Code dient dann als Hunderegistriermarke, die Blechmarken verlieren bis Ende 2026 ihre Gültigkeit. mehr...

Bild von einem Marktstand

Mainz: Online für den Wochenmarkt bewerben

[30.10.2025] In Mainz können Interessierte jetzt einen Onlinedienst nutzen, um Bewerbungen für Wochenmärkte zu erstellen und einzureichen. Die Stadt hat hierfür eine von Hamburg und dem Land Rheinland-Pfalz entwickelte EfA-Leistung bedarfsgerecht angepasst. mehr...

Registermodernisierung: Erster NOOTS-Use-Case besteht Abnahmetests

[23.10.2025] Der erste NOOTS-Use-Case hat alle Abnahmetests erfolgreich bestanden – ein wichtiger Schritt für die Registermodernisierung in Deutschland. Der Onlinedienst „Antrag auf Bewohnerparken“ wurde über den OZG-Hub erfolgreich getestet und soll im Dezember starten. mehr...

Drei Kleinkinder spielen mit Bauklötzen.
bericht

Kita-Lösungen: Weniger verwalten

[22.10.2025] Konnten Eltern bislang froh sein, überhaupt einen Betreuungsplatz für ihren Nachwuchs zu erhalten, verändert sich die Situation jetzt aufgrund der sinkenden Geburtenraten. Kita und Kindertagespflege werden künftig stärker konkurrieren. mehr...

Ein Aufenthaltstitel unter einer Lupe

AKDB/Komm.ONE: Kooperation im Ausländerwesen

[21.10.2025] Die IT-Dienstleister AKDB und Komm.ONE streben eine Zusammenarbeit im Bereich Ausländer- und Einbürgerungswesen an. Gemeinsam wollen sie eine zukunftsfähige und sichere Software bereitstellen, die sich innovativer Technologien wie Künstlicher Intelligenz bedient. mehr...

Nordrhein-Westfalen: Kommunen BIM-ready machen

[13.10.2025] Mit einer neuen Wissensplattform will das Land Nordrhein-Westfalen seine Kommunen bei der Einführung von Building Information Modeling (BIM) unterstützen. mehr...

Friedhof Kreuz Grabstein

Wiesbaden: Telefon der Friedhofsverwaltung schweigsamer

[13.10.2025] Statt im Minutentakt klingelt das Telefon in der Friedhofsverwaltung Wiesbaden nur noch selten. Möglich macht das die neue Bestatteranbindung der Lösung MACH FIM. mehr...

Eine Person hantiert an einem Smartphone, macht Notizen auf Papier, im Hintergrund ist ein aufgeklappter Laptop zu sehen.

Tübingen: Sozialhilfe online beantragen

[10.10.2025] In Tübingen können Sozialhilfeanträge ab sofort digital eingereicht werden. Antragsteller werden Schritt für Schritt durch den entsprechenden Onlineantrag geführt. Erforderliche Unterlagen können sie als Datei hochladen. mehr...

Screenshot vom Portal zum Online-Bauantrag Kiel

Kiel: Im Bauwesen gut aufgestellt

[07.10.2025] Die Stadt Kiel hat den Online-Bauantrag gestartet. Sie war Pilotkommune des Landesprojekts zur Einführung des Antragsportals. Weitere Maßnahmen sollen die Effizienz im Bauwesen zusätzlich erhöhen. mehr...

Einführung Aufenthalt digital in Gütersloh

Gütersloh: EfA-Leistung „Aufenthalt Digital“ eingeführt

[06.10.2025] Die Stadt Gütersloh stellt eine neue EfA-Leistung in ihrem Bürgerportal zur Verfügung: Mit „Aufenthalt Digital“ soll der Weg zum Aufenthaltstitel erleichtert werden. mehr...

Verkehrswesen: IT-Dienstleister bündeln Kräfte

[02.10.2025] Mit einer gemeinsamen Absichtserklärung (Letter of Intent) haben sechs führende kommunale IT-Dienstleister, darunter die AKDB, den Grundstein für eine weitreichende Kooperation im Verkehrswesen gelegt. Die öffentliche Bekanntgabe der Kooperation erfolgte auf der Smart Country Convention 2025 in Berlin. mehr...

Kita-Lösungen: Neue Kunden für Little Bird

[01.10.2025] Der Anbieter Little Bird hat neun neue Kommunen und Träger als Kunden gewonnen. Diese setzen auf ein digitales Familienportal sowie die Little-Bird-Software. mehr...

Sachsen: eWA gestartet

[30.09.2025] Die elektronische Wohnsitzanmeldung, die sich in zahlreichen Bundesländern bereits bewährt hat, ist nun auch in Sachsen gestartet. mehr...

Symbolbild Häuser

G&W Software: CaliforniaX für die Wohnungswirtschaft

[19.09.2025] Die vielfältigen Aufgaben von Bauabteilungen, seien es Sanierungen, Neubau, Instandhaltung, Modernisierung oder wiederkehrende Unterhaltsmaßnahmen, lassen sich mit der Software CaliforniaX kostenseitig umfassend planen und verwalten.  mehr...