BerlinKI hilft bei Abwicklung des ReparaturBONUS

Berliner Bürgerinnen und Bürger können sich die Reparatur von Elektro- oder Elektronikgeräts bezuschussen lassen.
(Bildquelle: tassev/123rf.com)
Die Abwicklung des ReparaturBONUS stellte die öffentliche Verwaltung in Berlin in der Vergangenheit vor besondere Herausforderungen. Denn bei Förderbeträgen zwischen 75 und 200 Euro steht ein verhältnismäßig hoher Verwaltungsaufwand einem vergleichsweise geringen Fördervolumen gegenüber. Auf Basis der Lösung MACH progranta des Anbieters MACH wurde daher für die IBB Business Team GmbH (IBT), die im Auftrag des Landes Berlin und der Investitionsbank Berlin (IBB) verschiedene Förderungen für Start-ups, KMU sowie Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer umsetzt, eine vollständig digitale, KI-gestützte Antragsplattform entwickelt. Diese soll helfen, die Fördermittelvergabe effizienter, transparenter und benutzerfreundlicher zu gestalten. Dabei galt es nach Angaben von MACH, den Antragsprozess so zu gestalten, dass er von Privatpersonen, die kein Vorwissen im Bereich der Fördermittelbeantragung mitbringen, einfach nutzbar ist. Sprachliche Barrieren und Flüchtigkeitsfehler seien dabei ebenso mitgedacht worden wie verschiedene Antragsberechtigungen und variierende Nachweisdokumente. Ein besonderer Fokus wurde auf Benutzerfreundlichkeit und Barrierefreiheit gelegt. So bietet ein KI-gestützter Chatbot detaillierte Antworten auf Fragen, verweist auf relevante Quellen und unterstützt Antragstellende bereits vor der Eingabe ihrer Daten.
Optimierte Antragsverarbeitung
Essenzieller Bestandteil der Lösung ist zudem die automatische Berechtigungsprüfung. Die Verifizierung erfolgt dabei über einen KI-gestützten OCR-Scan, der Identitätsdokumente wie Personalausweise, Reisepässe oder Aufenthaltstitel erkennt und prüft. Bereits während der Dateneingabe stellt das System sicher, dass die antragstellende Person die Fördervoraussetzungen erfüllt. Auch die Antragsverarbeitung sei durch den Einsatz von KI erheblich optimiert worden, teilt MACH weiter mit. Rechnungen könnten nun unkompliziert per Foto-Upload eingereicht werden, woraufhin das System automatisch die relevanten Daten extrahiere und mit den Antragsangaben abgleiche. Auch würden Überweisungsbelege hinsichtlich ihrer Übereinstimmung mit den Rechnungsdaten geprüft. Das System erkenne fehlerhafte Eingaben in Echtzeit und gebe präzise Hinweise zur Korrektur.
18.000 Interessenten in vier Monaten
Nach Angaben der Firma MACH konnten bereits in der ersten Woche 1.500 Anfragen zum ReparaturBONUS mit im Ergebnis 143 vollständig eingereichten Anträgen erfolgreich bearbeitet werden. Insgesamt seien zwischen September und Dezember des vergangenen Jahres 18.000 Anfragen angelegt worden, wovon 7.500 Anträge nach Vorprüfung und Plausibilitätschecks der Künstlichen Intelligenz eingereicht und abschließend bearbeitet werden konnten. Die Automatisierung durch die KI-gestützte Antragsplattform auf Basis von MACH progranta habe es der IBT dabei ermöglicht, den gesamten ReparaturBONUS mit den bestehenden personellen Ressourcen zu verwalten – ohne eine personelle Aufstockung.
„Unsere digitale Lösung ermöglicht eine effiziente und transparente Fördermittelvergabe. Die Kombination aus automatisierten Prozessen und KI-gestützten Prüfmechanismen beschleunigt die Antragsbearbeitung signifikant und reduziert den Verwaltungsaufwand erheblich“, kommentiert Nikolaus Böhning, Geschäftsführer Innovation von MACH ProForms. „Gerade angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels wird der Mehrwert solcher Systeme deutlich: Durch den hohen Automatisierungsgrad können Anträge mit minimalem personellen Aufwand bearbeitet werden. Ohne die KI-gestützte Automatisierung wäre ein derart kleinteiliges Förderprojekt bei gleichbleibenden personellen Kapazitäten nicht realisierbar gewesen.“
Die für den ReparaturBONUS entwickelte Lösung lasse sich flexibel auf eine Vielzahl weiterer Antrags- und Prozessstrecken übertragen, so Böhning weiter. Neben Fördermittelgebenden auf Bundes- und Landesebene könnten auch die öffentliche Beschaffung oder andere formularbasierte Genehmigungsprozesse erheblich von einer KI-gestützten Antragstellung profitieren.
Brandenburg: Bürgerservice per Videokabine
[19.05.2025] Der Landkreis Uckermark wurde im Rahmen der Bundesinitiative DigitalPakt Alter für seinen digitalen Bürgerservice für Seniorinnen und Senioren ausgezeichnet. Im Rahmen des Projekts LISA wurden an bisher sechs Standorten Videokabinen eingerichtet, die wohnortnah Kontakt zur Kreisverwaltung ermöglichen. mehr...
Dresden: Bezahlkarte für Asylsuchende gestartet
[09.05.2025] Seit dieser Woche bekommen neu zugewiesene Geflüchtete in Dresden erstmals die neue Bezahlkarte. Damit ist die Einführung in Sachsen einen Schritt weiter. Ziel ist es, Bargeldauszahlungen zu reduzieren und Behörden zu entlasten. mehr...
Baden-Württemberg: Leitfaden für bessere Bürgerkommunikation
[07.05.2025] Ein Projekt der Dualen Hochschule Stuttgart soll Verwaltungen in ländlichen Regionen helfen, besser mit Bürgerinnen und Bürgern zu kommunizieren. Der nun veröffentlichte Leitfaden enthält konkrete Empfehlungen und zeigt, welche Kanäle Bürgerinnen und Bürger nutzen wollen. mehr...
Nürnberg: Konzept Bürger-PC gestartet
[25.04.2025] Um noch mehr Menschen die digitale Teilhabe zu ermöglichen, erprobt Nürnberg jetzt den so genannten Bürger-PC. Die Selbstbedienungsrechner sind mit Druckern und Scannern ausgestattet und für Mehrgenerationenhäuser oder Stadtteiltreffs vorgesehen. Ehrenamtliche unterstützen die Bürgerinnen und Bürger bei der Nutzung. mehr...
Schleswig-Holstein: Kooperation verlängert
[16.04.2025] Nach fünf erfolgreichen Jahren haben Schleswig-Holstein und der ITV.SH ihre Kooperation zur Verwaltungsdigitalisierung bis Ende 2029 verlängert. Geplant sind unter anderem der Roll-out weiterer digitaler Anträge und Unterstützung für Kommunen bei Informationssicherheits- und IT-Notfällen. mehr...
Darmstadt: Resiliente Krisenkommunikation
[11.04.2025] Großflächige, lang andauernde Stromausfälle sind selten – stellen die Krisenkommunikation jedoch vor Schwierigkeiten, weil Mobilfunk, Internet und Rundfunk ausfallen. In Darmstadt wird nun eine energieautarke digitale Litfaßsäule erprobt, die auch bei Blackouts als Warnmultiplikator funktioniert. mehr...
Diez/Kaisersesch/Montabaur/Weißenthurm: Kooperation im Prozessmanagement
[08.04.2025] Gemeinsam wollen die Verbandsgemeinden Diez, Kaisersesch, Montabaur und Weißenthurm ihre Verwaltungsprozesse effizienter gestalten. Im Fokus steht die Wissensdokumentation ihrer Prozesse. Auch sollen eine Datenbank für Notfallszenarien und ein interkommunales Prozessregister aufgebaut werden. mehr...
Hessen: Projekt Di@-Lotsen wächst weiter
[07.04.2025] Das hessische Digitallotsen-Projekt, das älteren Menschen den Zugang zur digitalen Welt erleichtern soll, wird fortgeführt und ausgeweitet. Kommunen, Vereine und andere Einrichtungen können sich bis zum 11. Mai 2025 als digitale Stützpunkte bewerben. mehr...
Berlin: Beihilfe ohne Medienbrüche
[04.04.2025] In Berlin haben Beamtinnen und Beamte nicht nur die Möglichkeit, Anträge auf Beihilfe digital zu stellen – mit einer neuen App ist es ab jetzt auch möglich, den Bearbeitungsstand einzusehen und die Bescheide digital zu empfangen. mehr...
Interkommunale Zusammenarbeit: Dritte Förderphase für Digitale Dörfer RLP
[01.04.2025] Das Netzwerk Digitale Dörfer RLP erhält bis 2026 weitere 730.000 Euro Landesförderung. Erfolgreiche Digitalprojekte sollen landesweit ausgerollt und die interkommunale Zusammenarbeit gestärkt werden. Ein Schwerpunkt liegt auf wissenschaftlich unterfütterten Pilotprojekten zum Bürokratieabbau. mehr...
Bayern: Ein Jahr Zukunftskommission
[31.03.2025] Die Zukunftskommission #Digitales Bayern 5.0 hat ihren aktuellen Bericht vorgelegt. Unter Leitung des Finanz- und Heimatministeriums erarbeiten Ministerien, Kommunalverbände und Experten Lösungen für eine einheitlichere, effizientere und sicherere IT in Bayerns Kommunen. mehr...
Rheinland-Pfalz: Projekt KuLaDig geht in die nächste Runde
[28.03.2025] Die kulturelle Vielfalt in Rheinland-Pfalz systematisch digital erfassen und für die Öffentlichkeit aufbereiten – das will das Projekt KuLaDig. Nun steht fest, welche Kommunen darin unterstützt werden, ihr kulturelles Erbe digital zu erfassen und zugänglich zu machen. mehr...
Polyteia: Wege für den Datenschutz in der Verwaltung
[27.03.2025] Einer sinnvollen Nutzung kommunaler Daten für die Entscheidungsfindung steht nicht selten der Datenschutz entgegen. Das Projekt ATLAS will zeigen, wie moderne Datenschutztechnologien in der Praxis helfen und echten Mehrwert für den öffentlichen Sektor schaffen. mehr...
Nürnberg: Vier Abholstationen für Ausweisdokumente
[26.03.2025] Die Stadt Nürnberg hat ihr Angebot an Abholstationen für Ausweisdokumente verdoppelt. An insgesamt vier Standorten können die Bürgerinnen und Bürger nun Personalausweise, Reisepässe und eID-Karten unabhängig von den Öffnungszeiten der Bürgerämter abholen. mehr...