Donnerstag, 17. Juli 2025

Kreis PaderbornSystematisches Prozessmanagement

[17.07.2025] Um Wissen in der Verwaltung zu halten und deren Abläufe zu optimieren, hat der Kreis Paderborn ein professionelles Prozessmanagement eingeführt. Für den Projekterfolg waren eine aktive interne Kommunikation und die Unterstützung durch den Verwaltungsvorstand entscheidend.
Sechs Personen stehen nebeneinander vor einer Hauswand, zwischen Hauswand und Personengruppe ist das Logo der Picture GmbH zu sehen.

Der Start ins professionelle Prozessmanagement war im Kreis Paderborn Teamarbeit.

(Bildquelle: Picture GmbH)

Ein systematisches Prozessmanagement hat der Kreis Paderborn eingeführt. Picture hat die nordrhein-westfälische Kommune auf diesem Weg begleitet. Wie das Unternehmen berichtet, wollte Paderborn durch professionell dokumentierte und optimierte Abläufe Wissen sichern, Ressourcen sparen, die Mitarbeitenden entlasten und die Dienstleistungsqualität für Bürgerinnen und Bürger verbessern. Um dies zu erreichen, haben der Kreis und die Picture-Expertinnen und -Experten rund 18 Monate lang Prozesse analysiert und optimiert. Zunächst sei in praxisnahen Workshops ein zentrales Prozessregister aufgebaut und ausgewertet worden. Auf dieser Basis haben die Projektbeteiligten dann ausgewählte Prozesse modelliert und gezielt optimiert. Für die dauerhafte Verankerung des Prozessmanagements seien in der Picture-Prozessplattform individuelle Konfigurationen und technische Workflows eingerichtet worden. Auch habe man zentrale Personengruppen innerhalb der Kreisverwaltung im Prozessmanagement befähigt. Im Ergebnis verfüge der Landkreis nun mit einem qualitätsgesicherten Prozessregister und individuell eingerichteten technischen Voraussetzungen über eine stabile Basis im Prozessmanagement.

Für den Projekterfolg war die aktive interne Kommunikation in der Kreisverwaltung wichtig, heißt es in der Picture-Meldung. „Wir haben regelmäßig offene Informationsveranstaltungen organisiert und mit gezielten Aktionen wie einem verwaltungsweiten Gewinnspiel das Interesse am Prozessmanagement geweckt“, bestätigt Claudia Beverungen, Leiterin des Amts Zentrale Dienste. „So konnten wir viele Mitarbeitende für das Thema begeistern.“ Ebenso entscheidend war die Unterstützung der Führungsebene, wie Prozessmanager Lukas Höber betont: „Die positive Haltung und das Engagement des Verwaltungsvorstands haben das Projekt maßgeblich ermöglicht. Ohne diesen Rückhalt wäre der erfolgreiche Verlauf so nicht denkbar gewesen.“

Ein positives Fazit zieht auch Laura Sophie Weich, Beraterin bei Picture: „Das Projektteam des Kreises Paderborn war äußerst engagiert und brachte bereits viele Vorkenntnisse mit. Diese Voraussetzungen haben eine effektive Zusammenarbeit ermöglicht.“

In internen Schulungen werden im Kreis Paderborn weitere Mitarbeitende für die Prozessmodellierung qualifiziert, teilt Picture mit. Auch wolle die Verwaltung das Thema Prozessmanagement in interkommunaler Zusammenarbeit weiter vorantreiben.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: IT-Infrastruktur
Rechtecke sind durch leuchtende Linien miteinander verbunden, in der Mitte ist ein würfelförmiges Objekt zu sehen.
bericht

Urbane Datenplattformen: Wichtiger Schlüssel

[15.07.2025] Urbane Datenplattformen sind der Schlüssel zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung und Bürgerbeteiligung. Die Einführung und Nutzung bringen für Kommunen neben vielen Mehrwerten jedoch auch Herausforderungen mit sich. mehr...

Mehrere Personen sitzen auf nebeneinander auf einem Sofa und schauen gemeinsam auf einen aufgeklappten Laptop auf dem Schoß einer der Personen.
bericht

Kreis Traunstein: Weblösung reduziert Arbeitslast

[08.07.2025] Eine speziell auf die Verwaltung von Asylbewerbern, Unternehmen und gemeinnützigen Trägern ausgerichtete Weblösung unterstützt Kommunen bei der Koordination gemeinnütziger Aufgaben. Sie setzt auf Automatisierung und Künstliche Intelligenz (KI) und wurde gemeinsam mit dem Kreis Traunstein entwickelt. mehr...

Blick auf das Cadolzburger Rathaus.

Cadolzburg: Signieren ohne Tinte

[03.07.2025] Seit über einem Jahr nutzt die Marktgemeinde Cadolzburg den Signaturservice der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB). Um Zertifikate selbstständig ausstellen und administrieren zu können, führte sie 2025 ergänzend das Zertifikatsportal des IT-Dienstleisters ein. mehr...

bericht

Digitale Souveränität: Ist die Schmerzgrenze erreicht?

[02.07.2025] Auf dem Zukunftskongress Staat & Verwaltung diskutierten Experten in der vergangenen Woche den aktuellen Stand bei der digitalen Souveränität. Diese ist durch geopolitische Verschiebungen wieder ins Blickfeld der Politik geraten. Ob die Marktdominanz von US-Konzernen bei Netzen und Software in der öffentlichen Verwaltung überwunden werden kann, erscheint indes weiter ungewiss. mehr...

KGSt: Kritik an Deutscher Verwaltungscloud

[01.07.2025] Die KGSt unterstützt die Deutsche Verwaltungscloud grundsätzlich – sieht aber Nachbesserungsbedarf bei Steuerung, Wirtschaftlichkeit und technischer Umsetzung. mehr...

Datentechnologiehologramm, im Hintergrund sind die Hände einer Frau zu sehen, die Notizen macht.

Nordrhein-Westfalen: Digital-Index für das Ruhrgebiet

[01.07.2025] Erstmals wurde für die 53 Kommunen im Ruhrgebiet ein Digital-Index erstellt. Er nimmt verschiedene Themenfelder in den Blick, darunter die Bereiche Forschung, Beschäftigung, Unternehmen und Infrastruktur. Auch wurde das Gebiet mit elf anderen Metropolregionen in Deutschland verglichen. mehr...

Luftbild der Nürnberger Altstadt: viele rote Ziegeldächer, im Bildzentrum der grüne Doppelturm von St. Sebaldus.

Nürnberg: AutiSta aus der AKDB Cloud

[23.06.2025] Auf AutiSta als Software-as-a-Service bei der AKDB setzt die Stadt Nürnberg. Im Rahmen des Projekts hat die Frankenmetropole eng mit dem Fachverfahrenshersteller und dem IT-Dienstleister zusammengearbeitet. mehr...

Spielplatz in einem Wohngebiet.

GIS Consult / RIB IMS: CAFM-System mit GIS-Anbindung

[19.06.2025] Die Unternehmen RIB IMS und GIS Consult haben die bidirektionale Systemintegration der CAFM-Software RIB FM und des Geo-Informationssystems Smallworld GIS ausgeweitet. Flurstücke lassen sich somit grafisch visualisieren und darüber Prozesse für Verwaltungsaufgaben aller Art managen. mehr...

Eine Wolke schwebt über einem Stapel Münzgeld.
bericht

E-Rechnungspflicht: So gelingt die Umstellung

[17.06.2025] Mit der Einführung der E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich erwartet Kommunen ein deutlicher Anstieg eingehender E-Rechnungen. Angesichts dessen hat der Softwarehersteller ­xSuite sein Angebot in diesem Bereich ausgebaut und setzt dabei auch auf eine Cloudplattform. mehr...

Amt Föhr-Amrum Gebäude
bericht

Föhr-Amrum: Mit vereinten Kräften

[28.05.2025] Das Amt Föhr-Amrum hat vor rund einem Jahr eine Verwaltungskooperation mit dem Land Schleswig-Holstein getroffen. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend. mehr...

Hardware, die mit darüber schwebenden Wolken verbunden ist.
bericht

IT.NRW: Basis der Modernisierung

[26.05.2025] Mit einer föderal anschlussfähigen Multi-Cloud-Architektur unterstützt IT.NRW den Aufbau interoperabler IT-Strukturen, entwickelt standardisierte Verwaltungsdienste und trägt zur sicheren Digitalisierung in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus bei. mehr...

Mehrere Personen stehen nebeneinander, im Hintergrund ist unter anderem ein Monitor zu sehen.

Freudenberg: Bürgerbüro arbeitet effizienter

[26.05.2025] Ein neues Terminvereinbarungs- und Besucherleitsystem optimiert in der Stadt Freudenberg die Arbeitsabläufe im Bürgerbüro. Das kommt nicht nur den Verwaltungsmitarbeitenden, sondern auch den Bürgerinnen und Bürgern zugute. mehr...

Neben dem Eingang zum Amt Hüttener Berge ist das Bürgerinfoterminal installiert.
bericht

Hüttener Berge: Digitale Überzeugungstäter

[15.05.2025] Als eine der ersten Kommunen in Schleswig-Holstein hatte das Amt Hüttener Berge eine Digitalisierungsstrategie und hat inzwischen zahlreiche Maßnahmen seiner Digitalen Agenda umgesetzt. Die gewonnenen Erkenntnisse kommen auch anderen Kommunen zugute. mehr...

Gruppenfoto der Prozessmanagement@ERK-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer.

Ennepe-Ruhr-Kreis: Interkommunales Prozessmanagement

[14.05.2025] In einem interkommunalen Projekt widmen sich der Ennepe-Ruhr-Kreis und die Städte Witten, Hattingen, Gevelsberg, Wetter und Sprockhövel dem Prozessmanagement. Unter anderem wollen sie ein gemeinsames Prozessregister aufbauen. Der Austausch zwischen den Teilnehmenden ist ein zentraler Aspekt des Vorhabens. mehr...