NürnbergAutiSta aus der AKDB Cloud

Die Stadt Nürnberg bezieht ihre Standesamtsoftware aus der AKDB Cloud.
(Bildquelle: dudlajzov/123rf.com)
Die Stadt Nürnberg bezieht ihre Standesamtsoftware jetzt aus der AKDB Cloud. Wie die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (ADKB) berichtet, ist das Standesamt der Frankenmetropole auf die cloudbasierte Lösung AutiSta als Software-as-a-Service (SaaS) bei der AKDB umgestiegen. Zuvor war die Software im städtischen Rechenzentrum gehostet worden. Die Entscheidung für die Umstellung war Anfang 2024 vom Direktorium für Bürgerservice, Digitales und Recht initiiert worden, heißt es in der Pressemeldung der AKDB. Die Einführung des neuen Transportstandards XTA 2, ein vom IT-Planungsrat empfohlener Interoperabilitätsstandard, spielte dabei eine Rolle. Das Modul XTA Webservice vereinheitlicht die funktionalen Schnittstellen zwischen Fach- und Transportverfahren, um die Übermittlung von Nachrichten zu standardisieren. Die begrenzten Personalressourcen und der Wunsch nach weiterer Standardisierung waren des Weiteren ausschlaggebend für den Wechsel auf eine cloudbasierte Lösung.
Entlastung für die städtische IT
Die Vorbereitungen für den Umstieg liefen im Sommer 2024 in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung für städtische IT, Informationssicherheit und Datenschutz. Im Herbst erfolgte die Vergabe an die AKDB. Der operative Umstieg begann nach Angaben des IT-Dienstleisters im November vergangenen Jahres in Kooperation mit dem Verlag für Standesamtswesen (VfSt). Während der Planungsphase stellte sich heraus, dass bereits in AutiSta angelegte, aber noch nicht abgeschlossene Fälle ein potenzielles Hindernis sind. Um die rund 4.000 offenen Fälle nicht manuell neu eintragen zu müssen, entwickelte der VfSt eine Lösung für den Ex- und Import dieser Daten, heißt es in der Pressemeldung weiter. Parallel dazu bereitete die AKDB die notwendigen Instanzen und Nutzer in ihrem Rechenzentrum vor. Die Stadt Nürnberg stellte die erforderlichen Citrix-Zugriffe für die Standesbeamten sicher. Die Testmigration Anfang März 2025 sei erfolgreich verlaufen, und der eigentliche Umstieg dann über ein Wochenende erfolgt.
Mehr Effizienz und Bürgerfreundlichkeit
„Die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten – AKDB, VfSt, IT und den vier Standesämtern – war von hoher Kompetenz und konstruktiver Zusammenarbeit geprägt“, so Werner Wich, der im Direktorium für Digitalisierung zuständig ist. „Der Zeitplan wurde präzise eingehalten, und bis auf kleine Anpassungen funktionierte alles bereits ab dem ersten Tag. Die Programmierung durch den VfSt hat der Stadt Nürnberg erhebliche Zeitaufwände erspart. Der Umstieg auf AutiSta als SaaS-Lösung ist ein weiterer Schritt in der digitalen Transformation der Stadt Nürnberg. Die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten hat es ermöglicht, diesen komplexen Prozess reibungslos zu gestalten. Wir sind überzeugt, dass die cloudbasierte Lösung nicht nur die Effizienz steigert, sondern auf Dauer ebenso die Bürgerfreundlichkeit unserer Dienstleistungen verbessert.“
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