Modellprojekte Smart CitiesWerkzeugkasten für Bürgerbeteiligung

Die Modellprojekte Smart City Bamberg, Smart City Hildesheim, Smart City Lübeck und KielRegion | SmarterLeben wollen als Entwicklergemeinschaft einen Werkzeugkasten für digitale Beteiligung erarbeiten.
(Bildquelle: Stadt Bamberg, Adele Wecker)
Die Modellprojekte Smart City Bamberg, Smart City Hildesheim, Smart City Lübeck und KielRegion | SmarterLeben wollen gemeinsam die digitale Beteiligung der Stadtgesellschaft optimieren. Wie die Hansestadt Lübeck berichtet, haben sie sich mit diesem Ziel zu einer Entwicklergemeinschaft zusammengeschlossen. Die gemeinsame Absichtserklärung sei jetzt von den Bürgermeistern der beteiligten Städte und der Geschäftsführerin der KielRegion unterschrieben worden. Damit bekräftigen die Unterzeichner, dass sie gemeinsam einen Werkzeugkasten für digitale Beteiligung erarbeiten wollen.
„Wir sind überzeugt, dass wir mehr erreichen können, wenn wir in diesem Bereich unsere Kräfte bündeln und uns gegenseitig unterstützen“, sagt Stefan Ivens, Chief Digital Officer der Hansestadt Lübeck. Bamberg, Hildesheim, Kiel und Lübeck tauschen sich bereits seit Langem intensiv zum Thema Beteiligung aus, teilt die Hansestadt weiter mit. Nun kooperieren sie offiziell im Rahmen des Bundesförderprogramms Modellprojekte Smart Cities. Mit Schnittstellen zwischen den unterschiedlichen, bereits existierenden Beteiligungstools wollen sie langfristig ein Beteiligungsökosystem entwickeln, in dem die Nutzerinnen und Nutzer mit nur einer Anmeldung alle Lösungen verwenden können.
Darüber hinaus soll der Marktplatz Deutschland.Digital um die Kategorie Beteiligung ergänzt werden. In ihr sollen alle Tools und Schnittstellen gelistet und umfangreiche Informationen über Funktionen, Kosten und den Schulungsaufwand angeboten werden. Auch eine Matching-Funktion ist angedacht: Verwaltungen können ihre Anforderungen an das Beteiligungstool eingeben und bekommen die passende Software vorgeschlagen.
Barcamp gab den Anstoß
Wie bei allen Smart-City-Projekten wird auch das Beteiligungsökosystem Open Source entwickelt und die Informationen zu Schnittstellen entsprechend öffentlich gemacht. „So profitieren nicht nur die übrigen Modellprojekte von diesen Entwicklungen, sondern alle Kommunen in Deutschland, die auf der Suche nach besseren Formen der Beteiligung sind“, erklärt CDO Ivens.
Den Impuls zur Entwicklergemeinschaft bekamen Bamberg, Hildesheim, Kiel und Lübeck im März 2024 im Rahmen eines gemeinsam ausgerichteten Barcamps, berichtet die Hansestadt des Weiteren. Anbieter stellten den Kommunen ihre Beteiligungssoftware vor und loteten gemeinsam Möglichkeiten aus, besser integrierbare Werkzeuge zu entwickeln. Gleichzeitig präsentierten mehrere Modellprojekte anhand von Anwendungsfällen ihre Anforderungen an die digitale Beteiligung. Schnell sei deutlich geworden, dass eine große Kollaborationsplattform aller Tools schwierig zu gestalten ist. Im Laufe der beiden Barcamp-Tage entdeckten Anbieter und Dienstleister jedoch auch einige Überschneidungen ihrer Tools, sodass ein Austausch über Schnittstellen möglich erschien. Vor Ort seien bereits erste Schritte skizziert worden, um eine einheitliche Benutzeransicht der Tools zu ermöglichen. Entscheidende Punkte seien unter anderem Benutzerkonten, standardisierte Datensätze und die Authentifizierung.
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