IntergeoBranche in neuem Licht

Besucher können online an der Intergeo teilnehmen.
(Bildquelle: HINTE Marketing & Media GmbH)
Der Mensch steht bei der Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft im Zentrum. Arbeitsabläufe verändern sich, Prozessabläufe werden massiv beschleunigt. Geodaten liefern hierfür die smarte Basis. Die Optimierung bei der Erfassung und Auswertung notwendiger Daten lässt Geo-Informationen dabei in einem neuen Licht erscheinen.
Im Fokus der Intergeo, Kongress- und Leitmesse für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement, die vom 13. bis 15. Oktober 2020 digital stattfindet, stehen Digitalisierung, Klimaschutz und Ausbau der Infrastruktur. Die Veranstaltung greift somit Themen aus dem Konjunkturprogramm zur Bewältigung der ökonomischen Folgen der Corona-Krise auf. Aufgrund der Auflagen durch die Pandemie wird die Intergeo in diesem Jahr als rein digitales Branchentreffen veranstaltet. Auf dem dreitägigen Online-Event kommen dennoch Experten aus aller Welt zusammen, um sich über neueste Trends und Anwendungen rund um Geodaten zu informieren.
Globales Matchmaking
Die Digitallösung der Intergeo EXPO bietet für Aussteller und Besucher globales Matchmaking. Aussteller bieten über ihre Profile das gesamte Spektrum an Aktivitäten, die sie auch auf einem realen Messestand zeigen würden. Vom individuellen Gespräch über Produktpräsentationen bis hin zu Panel-Diskussionen können sie über alle Zeitzonen hinweg den Kontakt zu ihren Kunden pflegen und neue Kunden kennenlernen. Für den digitalen Besucher wird über verschiedene Such- und Orientierungsfunktionen sowie automatisierte Algorithmen der Kontakt zum Anbieter schnell ermöglicht. Neben den Angeboten der Aussteller können Besucher der Online-Messe wie gewohnt das Programm der Stages mit ihrer Registrierung in Anspruch nehmen.
Die Intergeo CONFERENCE thematisiert, welche Beiträge Geodäsie und Geo-Informationen für den Klimaschutz, die Digitalisierung der Bauwirtschaft oder im Bereich der Stärkung der Resilienz der Städte durch verstärkt smarte Entwicklungen leisten. Mit nur einem Klick können Besucher mit entsprechendem Ticket digital an den Keynotes und Vorträgen teilnehmen. In Diskussionsrunden mit den Referenten ist der Austausch via Chat und Videofunktion möglich. Die Vorträge von internationalen Experten werden zudem live transkribiert und übersetzt. Das Programm der CONFERENCE greift Zukunftsthemen auf, welche die Branche beschäftigen. Darunter fällt etwa der Bereich Technologietrends. Begriffe wie Blockchain, Cloud Computing oder künstliche Intelligenz (KI) sind in aller Munde. Was sich dahinter verbirgt und welche Auswirkungen sie auf die geodätischen Berufsfelder haben, wird im Rahmen dieses Programmpunkts beleuchtet. Auch Smart Mapping wird eines der Top-Themen der CONFERENCE sein. Dieser Bereich zeigt die amtliche Kartografie im Umbruch – aktueller, anders und auf mobile Präsentation abgestimmt. Als Entwicklungstrends diskutiert werden Open Street Map auf kommunaler Ebene am Beispiel der Stadtkarte 2.0 in Köln, der Einsatz von unbemannten Luftfahrtsystemen im Liegenschaftskataster sowie Anwendungsmöglichkeiten und Herausforderungen bei geodatenbasierter Augmented Reality für die öffentliche Verwaltung.
Kaum ein Thema wird derzeit so kontrovers diskutiert, wie der richtige Fahrplan für die klima- und umweltpolitischen Herausforderungen unserer Zeit, und zwar weltweit, auf EU-Ebene, aber insbesondere auch auf kommunaler Ebene. Folgerichtig greift die Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement (DVW) als Veranstalter das Handlungsfeld Klimaschutz und Klimaanpassung als eines der diesjährigen Hauptthemen auf.
Potenziale der Fernerkundung
Schwerpunkt der CONFERENCE wird zudem sein, dass die amtliche Verwaltung zusehends die Potenziale der Fernerkundung erschließt. Mit Copernicus stehen bildorientierte Verfahren unter dem Stichwort KI für die Detektion von Veränderungen und damit zur Aktualisierung der Geobasisdaten zur Verfügung. Der Geodätische Raumbezug nutzt die Radarinterferometrie zum Monitoring von Bodenbewegungen. GNSS feiert seinen 30. Geburtstag und SAPOS öffnet sich für Massenmarktanwendungen. All diese Themen werden unter dem Dach der POSITIONALE präsentiert. Dieses Wort steht in doppelter Bedeutung auch dafür, dass klassische terrestrische Vermessungen mehr und mehr von berührungslosen Fernerkundungsverfahren abgelöst werden.
Ein weiterer Fokus wird auf den Bereich Building Information Modeling (BIM) gelegt. Vorgestellt und diskutiert werden hier unter anderem Entwicklungen im Bereich der Standardisierung im digitalen Planen und Bauen. Dabei richten die Referenten den Blick auf die Anforderungen aus der Bauwirtschaft und die Bedeutung offener Standards aus Geo-Informationssicht. Auch „BIM for Infrastructure“ und konkrete Projekte werden thematisiert.
Vor welchen Herausforderungen und Anforderungen Städte heute und in Zukunft stehen, greift der Programmschwerpunkt Smart Cities auf. Vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie kommt dabei der Resilienz von Städten besondere Bedeutung zu. Nachhaltige Planungsprojekte, beispielsweise für den Breitband-Ausbau, werden ebenfalls vorgestellt. Energieversorgung und Verkehrsplanung stellen für smarte Städte wichtige Komponenten dar. Auch und gerade als Online-Event wird die diesjährige Intergeo einen facettenreichen Einblick in die Welt der Geodaten erlauben. Information, fachlicher Austausch und persönliche Begegnung auf Augenhöhe stehen dabei im Mittelpunkt.
Tickets: CONFERENCE: 250 Euro (280 Euro ab 16. September); EXPO: kostenfrei (35 Euro ab 16. September)
Dieser Beitrag ist in der Ausgabe September 2020 von Kommune21 im Schwerpunkt Geodaten-Management erschienen. Hier können Sie ein Exemplar bestellen oder abonnieren.
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