Bad HersfeldBürger und Verwaltung kooperieren

Die SMARTBOX misst Umweltfaktoren an der Autobahn A4.
v.l.: Stefan Marc und Geschäftsführer Johannes Schick, höltl Retail Solutions; Lutz Balzereit, Grundstückseigentümer; Martin Steimar, Projektleiter der Stadt; Bürgermeister Thomas Fehling
(Bildquelle: Stadt Bad Hersfeld)
Wie sich bestimmte Umweltfaktoren, etwa die Lärmbelastung, an der Bundesautobahn A4 entwickeln werden, wird von den verantwortlichen Planern per Simulation errechnet. Dem Bad Hersfelder Bürgermeister Thomas Fehling ist das nicht genug. Er will tatsächliche Messwerte zugrunde legen. Wie die Stadt in Hessen mitteilt, werden deshalb zwischen Helfersgrund und Eichhofsiedlung neun Umweltsensoren entlang der Autobahn aufgebaut. Bürger haben dafür private Grundstücke als Standorte zur Verfügung gestellt. Sechs so genannte SMARTBOXEN werden dort installiert. Diese Messeinheiten erfassen Daten zu Lautstärke, UV-Belastung, Helligkeit, Feinstaub, Temperatur sowie Luftfeuchtigkeit und senden die Werte an die städtische Datenplattform. Dort laufen sie laut Bad Hersfeld ab sofort in Echtzeit ein, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, und sind im städtischen Cockpit für jedermann öffentlich verfügbar. „Das ist schon stark, wie hier Privatpersonen, Unternehmen und Verwaltung kooperieren“, sagt Bürgermeister Fehling. „Anlieger stellen nicht nur berechtigte Forderungen für ihre Lebensqualität, sondern helfen uns ganz konkret weiter. Eine hiesige Firma stellt ihr Wissen erfolgreich für eine ganz neue Aufgabe zur Verfügung. Und wir im Rathaus haben die Voraussetzungen geschaffen, die anfallenden Daten auch gut zu managen. Mit den echten Messwerten haben wir einfach viel bessere Argumente, die Interessen unserer Bürgerinnen und Bürger schon in der Planungsphase des Autobahnbaus zu vertreten.“
Die Herstellung, Lieferung und Installation der SMARTBOXEN hat laut der Stadt das Bad Hersfelder Unternehmen höltl Retail Solutions übernommen. Entwickelt wurde die schuhkartongroße Lösung mithilfe der Universität Münster. Wie sich der städtischen Pressemeldung entnehmen lässt, geht sie auf das Citizen-Science-Projekt senseBox zurück, welches das Forschungslabor GI@School am Institut für Geoinformatik der Universität Münster entwickelt hat. Im Rahmen des Projekts erhalten interessierte Bürger Do-It-Yourself Bausätze mit detaillierten Anleitungen für Sensorstationen.
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