PforzheimBürgerGIS beantwortet Fragen

Abteilungsleiterin Friederike Kafka vom Vermessungs- und Liegenschaftsamt klickt sich durch das neue Pforzheimer BürgerGIS.
(Bildquelle: Stadt Pforzheim, Stefan Baust)
Flurstücke rund um die Uhr standortunabhängig heraussuchen, den zuständigen Schornsteinfeger ermitteln und direkt anrufen, Kitas in der Nähe der künftigen Wohnung ausfindig machen oder Plätze für Jugendliche und kulturelle Einrichtungen von unterwegs aus finden – für derartige Fragestellungen kann in der Stadt Pforzheim jetzt ein BürgerGIS genutzt werden. Wie die Kommune in Baden-Württemberg mitteilt, handelt es sich bei der umfangreichen, geodatenbasierten Online-Anwendung um ein Angebot des Vermessungs- und Liegenschaftsamts. „Unser neues BürgerGIS steht für eine serviceorientierte und kundenfreundliche Verwaltung“, erklärt Pforzheims Bürgermeisterin Sibylle Schüssler. „Bürgerinnen und Bürger, aber auch Unternehmen, können ab sofort, wenn sie es wünschen, zahlreiche Fragestellungen im Bereich Geodaten deutlich selbstständiger lösen als bisher. Viele werden diese Unabhängigkeit sehr schätzen.“ Zeit- und ortsunabhängig soll das neue Geo-Informationssystem (GIS) Antworten liefern. Auch aktuelle Themen wie Gefahrenwarnungen etwa bei Sturm, Hochwasser oder Kampfmittelräumungen, Hinweise auf Bauarbeiten, Straßensperrungen oder öffentliche Veranstaltungen sollen in Zukunft in Echtzeit Eingang in die Anwendung finden. „Mit unserem BürgerGIS vereinfachen wir den Zugriff auf viele Informationen. Die Darstellung in Form von interaktiven und themenbasierten Karten hat einen echten Mehrwert“, sagt Friederike Kafka, Abteilungsleiterin beim Vermessungs- und Liegenschaftsamt. „Zum Start des BürgerGIS bieten wir Lösungen für mehr als 20 konkrete Fragestellungen an. Dieses Angebot wollen wir weiter ausbauen und unseren Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stellen.“
Betrieb in Eigenregie
Für den Pforzheimer Digitalisierungsbeauftragten Kevin Lindauer ist das BürgerGIS ein Beispiel dafür, wie digitale Projekte optimal umgesetzt werden: „Geobasierte Daten bilden die Grundlage für zahlreiche Anwendungsbereiche einer Smart City. Mit dem BürgerGIS machen wir diese Daten und die daraus entstehenden digitalen Services für die Öffentlichkeit zugänglich und gehen damit einen wichtigen Schritt in Richtung Open Data.“ Wie die Stadt weiter berichtet, basiert das BürgerGIS auf der der Software ArcGIS des Anbieters ESRI Inc. Die Installation und Administration übernehme die Abteilung Geodatenverarbeitung des städtischen Vermessungs- und Liegenschaftsamts, ebenso die redaktionelle Aufbereitung von Informationen und Inhalten aus anderen Ämtern und Eigenbetrieben. Die Server werden von der städtischen Abteilung Informations- und Kommunikationstechnik bereitgestellt. Die Stadt Pforzheim betreibe ihr BürgerGIS also vollständig in Eigenregie. Angeboten wird die Anwendung über eine stadteigene Website. Als browserbasierte Lösung sei das BürgerGIS damit unabhängig vom Betriebssystem, Updates durch die Nutzenden seien nicht nötig. Ein responsives Design soll außerdem für die bestmögliche Anpassung an das jeweilige Endgerät sorgen. Interaktive Karten zum Klicken, Zoomen und Navigieren sollen vielfältige thematische Ansichten ermöglichen und schnell Orientierung bieten. Auch stehen Werkzeuge innerhalb der App zur Verfügung, etwa Adresssuchen. Sie liefern laut der Stadt zu jedem Eintrag Hintergrund- und weiterreichende Informationen wie Kontaktmöglichkeiten. Dabei greife die Anwendung nicht auf Daten von Google oder OpenStreetMap zurück, sondern auf städtisches Kartenmaterial. Die Software unterstützt eine Sprachausgabe ihrer Inhalte, die Navigation sei zudem vollständig barrierefrei. Weiterhin sind die digital bereitgestellten Informationen auch direkt bei den städtischen Dienststellen verfügbar.
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