KielDienstvereinbarung für KI-Nutzung

Rathaus der Sailing City Kiel: Stadtverwaltung setzt den Kurs in Richtung KI.
(Bildquelle: Landeshauptstadt Kiel / Bodo Quante)
Die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt Kiel hat den Grundstein für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Verwaltung gelegt. Vergangene Woche unterzeichneten Oberbürgermeister Ulf Kämpfer und die Vorsitzende des Gesamtpersonalrats, Marion Völkel, eine Dienstvereinbarung zur verantwortungsvollen Nutzung von KI in der Stadtverwaltung. Das teilte Jonas Dagefoerde, Chief Digital Officer der Stadt, in einem Beitrag auf LinkedIn mit.
Die Vereinbarung sei kurz gefasst und soll den Umgang mit KI in der Verwaltung klar regeln. Laut Dagefoerde war sie in zweifacher Hinsicht ein Novum: Zum einen durch ihre knappe Formulierung, zum anderen durch den ungewöhnlich schnellen Abstimmungsprozess. Innerhalb von nur acht Wochen seien sich Personalräte, Mitbestimmungsgremien, Datenschutzbeauftragte und IT-Sicherheitsverantwortliche einig geworden.
Mitarbeitende machen den KI-Pass
„KI ist eine große Chance für die Verbesserung von Arbeitsprozessen und die Vereinfachung von Aufgaben in der täglichen Verwaltungsarbeit“, schreibt Dagefoerde. Die Dienstvereinbarung regele, „wie wir KI einsetzen wollen – und wie nicht.“ Zukünftig können Mitarbeitende der Stadtverwaltung mit Künstlicher Intelligenz wie ChatGPT arbeiten – vorausgesetzt, sie absolvieren den so genannten KI-Pass. Dafür müssen sie unter anderem Informationen im Intranet lesen, eine Schulung besuchen, die Leitlinien für den Umgang mit KI und die Dienstvereinbarung zur Kenntnis nehmen sowie eine digitale Checkliste ausfüllen.
Kieler KI-Werkstatt
Im Sommer starte außerdem die „Kieler KI-Werkstatt“. In einem Pilotprojekt sollen dort verschiedene Werkzeuge wie CoWorker oder RAG getestet werden. Diese Werkzeuge basieren auf Open-Source-Sprachmodellen und laufen auf lokalen Servern im städtischen Rechenzentrum. Damit könnten künftig auch vertrauliche oder personenbezogene Daten verarbeitet werden. Die Werkstatt werde in das Integrations- und Automatisierungs-Ökosystem (IAOS) der Stadt eingebunden. Laut Dagefoerde könnten so KI-Anwendungen direkt mit bestehenden Automatisierungen verknüpft werden.
Grundlage für den KI-Einsatz in der Verwaltung ist der neue EU AI Act. Für Anwendungen mit geringem Risiko habe Kiel zentrale Voraussetzungen geschaffen. Systeme mit höherem Risiko sollen im Einzelfall geprüft werden.
Smart City Live: Mit KI die Innenstadt beleben
[12.09.2025] Das auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Smart-City-Live-Konzept von dataMatters kann Kommunen bei der Belebung ihrer Innenstädte unterstützen. Es erfasst nicht nur die Passantenfrequenz in der Fußgängerzone oder die Auslastung des ÖPNV, sondern unterbreitet auch Verbesserungsvorschläge. mehr...
Studie: KI in smarten Städten und Regionen
[10.09.2025] Wie Kommunen und Regionen Künstliche Intelligenz erfolgreich nutzen können, legt eine neue Studie aus der Begleitforschung der Modellprojekte Smart Cities dar. Sie geht unter anderem auf rechtliche und ethische Fragen ein und zeigt an Fallbeispielen, wie KI im kommunalen Kontext bereits eingesetzt wird. mehr...
Live-Webinar „Kommune21 im Gespräch“: Low Code und KI als Game Changer
[08.09.2025] Durch den Einsatz von Low-Code-Plattformen und Künstlicher Intelligenz kann die Entwicklung kommunaler Anwendungen beschleunigt und die IT gleichzeitig entlastet werden. Wie das in der Stadt Nettetal funktioniert, wird in der Webinar-Reihe „Kommune im Gespräch“ am 24. September 2025 gezeigt. mehr...
Rheinbach: Chatbot sucht einen Namen
[08.09.2025] Rund um die Uhr und in 95 Sprachen beantwortet der neue Chatbot der Stadt Rheinbach die Fragen der Bürgerinnen und Bürger. In dessen Entwicklung ist auch die Perspektive junger Nutzerinnen und Nutzer eingeflossen. Im nächsten Schritt können die Bürgerinnen und Bürger einen Namen für den digitalen Assistenten vorschlagen. mehr...
Emsdetten: Chatbot hilft weiter
[01.09.2025] Fragen rund um städtische Dienstleistungen beantwortet in Emsdetten ab sofort ein Chatbot. Die Künstliche Intelligenz (KI) ist mehrsprachig, die Bürgerinnen und Bürger können deren Antworten direkt bewerten. mehr...
regio iT: Souveräne Chatplattform für Kommunen
[28.08.2025] Viele Kommunen wollen das Potenzial großer Sprachmodelle nutzen – stoßen bei der Umsetzung aber auf viele Herausforderungen. regio iT hat eine Chatplattform auf LLM-Basis entwickelt, die keine Kompromisse bei Datenschutz, Datensouveränität und Betriebssicherheit eingeht. mehr...
Künstliche Intelligenz: Die Zukunft ist da
[26.08.2025] In Kommunen vollzieht sich eine stille Revolution. Denn KI-Agenten – programmierte digitale Assistenten mit spezialisierten Fähigkeiten – sind bereits in Rathäusern tätig. Dabei zeigt sich: Die KI vernichtet keine Arbeitsplätze, sie bereichert sie. mehr...
KGSt: FAQ-Portal zum EU AI Act
[25.08.2025] Auf einer Website bietet die Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) Antworten auf Frequently Asked Questions rund um den EU AI Act an. Das Angebot richtet sich an Fach- und Führungskräfte in Kommunalverwaltungen. mehr...
PwC / DFKI: Praxistaugliche KI-Lösungen für die Verwaltung
[21.08.2025] Eine Initiative für praxistaugliche Künstliche Intelligenz (KI) in der öffentlichen Verwaltung haben PwC Deutschland und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) gestartet. Im Lab AI for Society sollen Lösungen entstehen, die speziell auf die Bedürfnisse des öffentlichen Sektors zugeschnitten sind. mehr...
Kreis Darmstadt-Dieburg: KI gestaltet Videos
[20.08.2025] Der Kreis Darmstadt-Dieburg kann Newsletterinhalte in Videosendungen umwandeln. Ein eigens entwickeltes GPT-Skript kürzt die Texte dafür auf eine sendefertige Länge von rund 100 Sekunden. Als Nachrichtensprecher dient ein digitaler Avatar. mehr...
Nettetal: Potenziale früh erkannt
[07.08.2025] Die Stadt Nettetal hat früh erste Schritte gewagt, um praktische Erfahrungen mit dem Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Verwaltung zu sammeln – etwa bei der Nutzung eines Chatbots. Die durchdachte KI-Strategie der Kommune basiert dabei auf mehreren Säulen. mehr...
Künstliche Intelligenz: Datenschutzkonform entwickeln und nutzen
[06.08.2025] Eine Handreichung des IT-Planungsrats geht auf die Datenanonymisierung bei der Entwicklung und Nutzung von KI-Systemen ein. Sie erläutert die rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen, gibt Tipps zur Umsetzung und zeigt Möglichkeiten der Datennutzung auf. mehr...
Kassel: KI-Chatbot antwortet rund um die Uhr
[06.08.2025] Die Stadtverwaltung Kassel setzt zunehmend auf KI-Unterstützung. Ein KI-Chatbot beantwortet ab sofort in zehn Sprachen Bürgerfragen. Außerdem hat die Stadt ein Pilotprojekt für den ersten vollständig KI-gestützten Verwaltungsprozess angeschoben. mehr...
Urban.KI: KI digitalisiert Bauakten
[06.08.2025] Einen KI-Prototyp zur Digitalisierung von Bauakten hat das Unternehmen Prosoz entwickelt und gemeinsam mit der Stadt Heiligenhaus getestet. Das Projekt ist Teil des Forschungsprojekts Urban.KI. mehr...
brainocons: Intelligente Verknüpfung mit KI-Middleware
[05.08.2025] Eine KI-Middleware des Anbieters brainocons soll Verwaltungsprozesse effizienter gestalten. Die Lösung integriert Künstliche Intelligenz in bestehende IT-Systeme und erfüllt dabei hohe Datenschutz- und Sicherheitsstandards. Vor allem Kommunen sollen von diesem Ansatz profitieren. mehr...