HamburgDigitalisierung der Schulen schreitet voran

An Hamburgs Schulen sollen Tablets, Computer oder Smartphones künftig genauso selbstverständlich genutzt werden wie Arbeitsheft und Schulbuch.
(Bildquelle: Gorodenkoff – Fotolia.com)
Hamburgs Schülern stehen an den staatlichen Schulen rund doppelt so viele Computer wie im Bundesdurchschnitt zur Verfügung. Wie die Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung mitteilt, hat das eine interne Abfrage ergeben, an der sich 318 der 338 Grund-, Sonder- und Stadtteilschulen sowie der Gymnasien beteiligt haben. Demnach gibt es an Hamburgs Schulen etwa 30.000 Computer für die Schüler. Rechnerisch teilen sich 5,4 Schüler ein Gerät. Im Bundesdurchschnitt müssen sich hingegen 11,5 Schüler ein Gerät teilen. Alle Hamburger Schulen seien außerdem an das Glasfasernetz der Freien und Hansestadt angebunden und jeder Klassenraum besitze einen Netzwerkanschluss. Aufgrund der guten Internet-Anbindung haben wiederum rund Dreiviertel aller Klassenräume ergänzend zur Tafel ein interaktives Whiteboard. Aber auch im Unterricht werde die digitale Technik ausgebaut. So können jetzt erstmals alle weiterführenden Schulen die webbasierten Lernprogramme Bettermarks und kapiert.de für den Mathematikunterricht in allen Klassen einsetzen.
WLAN in jedem Unterrichtsraum
„Computer dominieren heute alle Lebensbereiche, insbesondere Beruf, Wirtschaft und Wissenschaft“, sagt Schulsenator Ties Rabe. „Wir wollen Schülerinnen und Schüler auf die digitalisierte Wirklichkeit in Beruf, Studium und Freizeit besser vorbereiten. Besonders erfreulich ist, dass wir in Hamburg beim Ausbau der Infrastruktur schon vor dem Start des geplanten Digitalpakts von Bund und Ländern deutlich vorangekommen sind. Unser Ziel ist es, dass in jedem Schulfach digitale Medien wie Tablets, Computer oder Smartphones genauso selbstverständlich genutzt werden wie Arbeitsheft und Schulbuch.“ Als nächste Entwicklungsstufe nennt die Hamburger Behörde die flächendeckende Ausstattung der Schulen mit WLAN in jedem Unterrichtsraum (wir berichteten). Das soll es Schülern ermöglichen, auf dem eigenen Smartphone oder Tablet im Unterricht mit Lernprogrammen aus dem Internet zu arbeiten. Aus dem von Bund und Ländern vereinbarten Digitalpakt Schule (wir berichteten) erwartet Hamburg ab dem Jahr 2019 insgesamt 125 Millionen Euro. Der Bund will in den Ländern vor allem den Anschluss der Schulen an das Glasfasernetz, schulische Server und den WLAN-Ausbau finanzieren. Da Hamburg laut der Schulbehörde bis auf das flächendeckende WLAN viele Projekte bereits aus eigener Kraft abgeschlossen hat, besteht die Gefahr, dass die zweckgebundenen Bundesmittel nur noch geringe Verbesserungen in der Freien und Hansestadt ermöglichen. Deshalb werde derzeit mit dem Bundesbildungsministerium über die Eckpunkte und Umsetzung des Digitalpakts verhandelt.
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