OZGDrittes DigiLab zum Förderwesen
Im OZG-Themenfeld Forschung & Förderung haben sich drei Digitalisierungslabore mit der Frage befasst, wie der Prozess der Fördermittelabwicklung nutzungsfreundlich digitalisiert werden kann. Im ersten Labor erarbeiteten die Teilnehmer die Vision einer zentralen und umfassenden Fördermittelsuche, im zweiten Labor anhand bayerischer Programme zur Innovationsförderung einen medienbruchfreien und OZG-konformen Förderantrag. Das dritte Labor sollte schließlich den Prozess der Fördermittelabwicklung nutzerfreundlich und volldigital konzipieren. Nun berichtet das Bundesinnenministerium über die Erfahrungen. Das dritte Digitalisierungslabor fand von Mai bis November 2021 statt und durchlief in insgesamt sechs Sprints den gesamten Förderprozess aus fachlicher und nutzerzentrierter Perspektive. Unterstützt wurde das Team von Experten für Bundes- wie Landesförderprogramme und von Vertretern von Projektträgern, Förderbanken und Kommunen aus sechs Bundesländern.
Standardisierung im Förderwesen
Um trotz der Vielzahl und hohen Diversität der zu digitalisierenden Förderprogramme ein möglichst hohes Nachnutzungspotenzial zu erreichen, nahm das dritte Labor nicht ein einzelnes konkretes Förderprogramm in den Fokus, sondern entwickelte anhand von mehreren idealtypischen Leistungen unterschiedlichster Art – etwa der Innovations- und Investitionsförderung und aus dem Bereich Arbeit und Weiterbildung – einen generalisierten Antrags- und Abwicklungsprozess. Dieser allgemeine Ansatz soll nun den Weg zur Standardisierung im Förderwesen ebnen und damit eine Richtung weisen, wie Förderleistungen effizient und nutzerfreundlich digitalisiert werden können. Insgesamt wurden 13 Förderleistungen ausgewählt, geclustert, verglichen und zu Prozessbausteinen abstrahiert, die zusammengenommen einen idealtypischen Weg durch die Fördermittelrecherche, -beantragung und -abwicklung bilden.
Die Nutzer im Blick
Die Ergebnisse wurden gemeinsam mit den Laborteilnehmern erarbeitet und gleichzeitig mit deren Prozessschritten abgeglichen, um auch angesichts einer vielgestaltigen Förderlandschaft ein möglichst allgemeingültiges Modell zu erhalten. Dies sei auch gelungen, sagte Daniela Heine, die für das Sächsische Staatsministerium der Finanzen am Projekt „Förderportal Sachsen“ arbeitet. Im dritten DigiLab habe man die Vielfalt der einzelnen Prozessbausteine abgebildet. Nun könne man daraus für Bewilligungsstellen aus ganz Deutschland den digitalen Antrags- und Abwicklungsprozess für die jeweiligen Förderleistungen anhand des Baukastenprinzips zusammenstellen, erklärte Heine.
Um die Sicht der Nutzer umfassend in die Betrachtungen einfließen lassen zu können, wurden Personas erarbeitet, welche die zurzeit bestehenden Hürden in der Fördermittelrecherche, -beantragung und -abwicklung sichtbar sowie die Anforderungen an einen intuitiven Antragsprozess greifbar machen sollten. Zum Abschluss wurde der idealtypische Ablauf einer Fördermittelbeantragung und -abwicklung in einer generalisierten User Journey abgebildet. Die so entstandenen Ergebnisse zeigen auf verschiedenen Ebenen einen volldigitalen Förderprozess. Ergänzt werden diese Ergebnisse durch Grobanforderungen an ein Antrags- und Abwicklungssystem.
Präsentation der Ergebnisse
Für die Leistungsverantwortlichen und die interessierte Fachwelt seien die Liefergegenstände auf der OZG-Informationsplattform zur Verfügung gestellt worden, berichtet das Bundesinnenministerium. Die Ergebnisse sollen als Blaupausen dienen und dazu beitragen, die Prozessmodellierung und Konzeption von Förderleistungen zu vereinfachen. Um Fördermittelleistungsverantwortlichen und interessierten Akteuren im Förderwesen einen tieferen Einblick in die Ergebnisse des dritten Digitalisierungslabors zu gewähren, veranstaltet das Labor-Team am 6. April 2022 von 12 bis 14 Uhr eine digitale Präsentation. Eine Anmeldung sollte unter veranstaltungen-tf-ff@ozg-umsetzung.de erfolgen.
Mainz: Mit Sportstättenverzeichnis online
[14.11.2025] In Mainz können jetzt die Belegungspläne von zunächst 20 Sporthallen online eingesehen werden. Weitere Hallen sollen sukzessive folgen. mehr...
Initiative Ehrenbehörde: Michelin-Stern für Behörden
[28.10.2025] Zwölf Behörden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden jetzt für neue Standards in Kommunikation, Digitalisierung und Führung als „Ehrenbehörden 2026“ ausgezeichnet. mehr...
dbb akademie: Digitalisierung im öffentlichen Dienst bleibt große Baustelle
[24.10.2025] Die dbb akademie hat jetzt das Fach- und Führungskräfte-Barometer 2025 vorgelegt. Demnach fühlen sich jüngere Generationen digital fitter, aber unzureichend vorbereitet. mehr...
Augsburg: Dom in 4D erkunden
[17.10.2025] Der Augsburger Dom kann künftig auch in 4D erkundet werden. Der virtuelle Rundgang führt durch verschiedene Epochen und macht Geschichte auf besondere Art greifbar. mehr...
Katastrophenschutz: 5G-Drohne hilft Rettungskräften
[14.10.2025] Inwiefern Drohnen durch Live-Luftaufnahmen bei Rettungseinsätzen unterstützen können, testet aktuell die Berufsfeuerwehr Rostock. Koordiniert wird das Projekt ADELE vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). mehr...
Leitfaden: Wegweiser für Digitalisierungsbeauftragte
[07.10.2025] Studierende der Hochschule Ludwigsburg haben unter fachlicher Beratung von Axians-Infoma-Consultants einen Leitfaden entwickelt, der Digitalisierungsverantwortliche in Kommunen auf ihre vielfältigen Aufgaben vorbereiten soll. mehr...
Hannover: Podcast mit dem OB
[25.09.2025] Ein neues Kommunikationsformat startet Niedersachsens Landeshauptstadt: „Hannover macht das!“ lautet der Podcast mit dem Oberbürgermeister, der einen Beitrag zum demokratischen Diskurs leisten möchte. mehr...
eGovernment-Wettbewerb 2025: Die Gewinner stehen fest
[22.09.2025] Die Preisträgerinnen und Preisträger des 24. eGovernment-Wettbewerbs stehen fest. Die ausgezeichneten Projekte wollen konkrete Antworten auf Herausforderungen des Verwaltungsumbaus geben – mit KI, der Digitalisierung von Prozessen und durch bessere Bürgerservices. mehr...
Dresden: Verständliche Behördenschreiben
[18.09.2025] Behördliche Schreiben sollen für rechtliche Eindeutigkeit sorgen – sind für Bürgerinnen und Bürger aber oft nur schwer verständlich. Die Stadt Dresden möchte das ändern: Eine Umfrage soll helfen, Verwaltungstexte klarer, verständlicher und bürgernäher zu gestalten. mehr...
Podcast: Deutschland-Index 2025 zum Hören
[05.09.2025] Welche Entwicklungen lassen sich bei digitaler Infrastruktur, Nutzungsverhalten und Verwaltungsdigitalisierung in den bundesdeutschen Ländern beobachten? Der ÖFIT-Podcast bereitet aktuelle Zahlen zu diesen und anderen Fragen ohrenfreundlich auf. mehr...
Kreis Kassel: Digitaler Service für Jäger
[15.08.2025] Die sogenannte Digitale Wildmarke erleichtert Jägern im Kreis Kassel jetzt die vorgeschriebene Abgabe von Trichinenproben. Gekühlte Briefkästen und ein App-gestütztes Verfahren verbessern nicht nur den Service für die Jäger, sondern stärken auch die Früherkennung von Tierseuchen. mehr...
Bonn: Modellkommune für Verwaltungsmodernisierung
[14.08.2025] Die Bundesstadt Bonn will sich als Modellkommune der Initiative „Für einen handlungsfähigen Staat“ bewerben. Ziel ist es, innovative Verwaltungsansätze zu erproben, Verfahren zu beschleunigen und Bürokratie abzubauen – im Rahmen demokratischer Prozesse. mehr...
München/Schleswig-Holstein: Gemeinsam für gute Nutzererlebnisse
[04.08.2025] Im Projekt KERN setzen München und Verwaltungscloud.SH künftig gemeinsam Impulse: Sie übernehmen die Federführung für eine neue Technologieanbindung und stärken so die Entwicklung eines länderübergreifenden UX-Standards für die Verwaltung. mehr...
KGSt: Kooperation mit der DUV vereinbart
[24.07.2025] Um das kommunale Management weiter zu stärken, haben die KGSt und die Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften (DUV) Speyer eine Kooperation geschlossen. mehr...
Fraunhofer IESE: Digitale Dörfer werden Smartes Land
[16.07.2025] Das Fraunhofer-Institut IESE, die Deutsche Assistance und die Versicherungskammer Bayern haben die Smartes Land GmbH gegründet. Damit werden die Plattformlösungen DorfFunk und BayernFunk aus dem Forschungsprojekt „Digitale Dörfer“ in den dauerhaften Betrieb überführt und unter einem gemeinsamen Dach weiterentwickelt und betrieben. mehr...


















