BauwesenEfA-Leistung im Fokus

Bereits im vergangenen Jahr waren die Merseburger Digitaltage gut besucht.
(Bildquelle: Vincent Grätsch)
Am 28. und 29. August 2024 finden auf dem Campus der Hochschule Merseburg erneut die Merseburger Digitaltage sowie der 16. brain-SCC Anwendertag statt mit dem speziell auf Kunden aus der öffentlichen Verwaltung in Bund, Ländern und Kommunen zugeschnittenen VOIS-Story-Day Sachsen-Anhalt rund um die Themenschwerpunkte VOIS und VOIS|Vorgangsraum sowie das 2. AnwenderForum des Mittelstand-Digital Zentrums Leipzig-Halle. An beiden Tagen steht die Einer-für-Alle(EfA)-Fokusleistung Digitale Baugenehmigung im Mittelpunkt einzelner Impulsvorträge und Workshops. Auch die Hochschule Merseburg wird wieder mit zahlreichen Angeboten vertreten sein. Die diesjährigen Merseburger Digitaltage bringen unter dem Motto „Smart City und digitale Verwaltung“ erneut zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft auf dem Campus der Hochschule Merseburg zusammen, um digitale Technologien in unterschiedlichen Kontexten zu erleben und im Dialog über die digitale Teilhabe verschiedener Zielgruppen zu diskutieren. Namhafte Impulsgeber Nach der sehr erfolgreichen Veranstaltung im vergangenen Jahr mit über 350 Teilnehmern, gut 60 Fachvorträgen und 30 Ausstellern konnten auch in diesem Jahr wieder herausragende Persönlichkeiten aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft als Impulsgeber für die Merseburger Digitaltage gewonnen werden. Dazu zählen neben Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt, die mit einem Impulsvortrag die Veranstaltung eröffnen wird, unter anderem André Göbel, Präsident der Föderalen IT-Kooperation (FITKO), Bernd Schlömer, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt, Alexander Handschuh, Sprecher des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, und Mario Kremling, Geschäftsführer der Sachsen-Anhaltischen Landesentwicklungsgesellschaft (SALEG). Am ersten Tag referieren Eckhard Riege und Christoph Vollmer vom Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Uta Knöchel, Geschäftsführerin des DVZ Datenverarbeitungszentrums Mecklenburg-Vorpommern, und Andreas Fiedler, Projektleiter Digitale Baugenehmigung bei brain-SCC, auf dem Hauptpodium zum Thema „So geht EfA – die Digitale Baugenehmigung als Erfolgsmodell“. EfA-Leistung aus Mecklenburg-Vorpommern Die digitale Baugenehmigung ist Teil der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG). Mecklenburg-Vorpommern hat das Themenfeld „Bauen und Wohnen“ übernommen. Jährlich werden in Deutschland rund 220.000 Baugenehmigungen erteilt – vornehmlich auf Grundlage eines Papierantrags. Mit dem Digitalen Bauantrag ist eine ortsunabhängige, vollständig digitale Antragstellung möglich, die allen Bundesländern zur Verfügung steht. Derzeit wird die EfA-Lösung deutschlandweit in den unteren Bauaufsichtsbehörden implementiert. Im Auftrag des Landes Mecklenburg-Vorpommern hat brain-SCC den Einer-für-Alle-Onlinedienst für die digitale Baugenehmigung entwickelt. Die Lösung mit einem innovativen Vorgangsraum steht über den govdigital-Marktplatz für EfA-Leistungen zur Nachnutzung durch interessierte Bundesländer und Bauämter zur Verfügung. Über 20 Dienstleistungen verfügbar Mit dem Onlinedienst können Bauherren, Architekten, Ingenieure und weitere Personen gemeinsam Informationen über das Bauvorhaben austauschen und bei der Antragstellung zusammenarbeiten. Die Verwaltung kann optional auch eine passende Online-Bauherrenberatung anbieten. Eingehende Anträge werden auf Vollständigkeit geprüft, Unterlagen nachgefordert und ebenfalls vollständig digital nachgereicht. Müssen im Rahmen der Vorgangsbearbeitung interne und externe Stellen involviert werden, so kann diese Beteiligung sehr schnell, effektiv und einfach bedienbar über die Plattform von brain-SCC eingeholt werden. Außerdem können Bescheide zugestellt sowie Gebühren erhoben und online bezahlt werden. Schnittstellen über den XBau-Standard zu den Fachverfahren runden die Lösung ab. Die technische Basis bildet der Vorgangsraum von brain-SCC. Betrieben wird die Anwendung zentral beim DVZ Datenverarbeitungszentrum Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin. Mittlerweile haben sich zehn Bundesländer für die Nachnutzung entschieden und mehrere Kommunen befinden sich in der Pilotierung sowie im Roll-out. Mehr als 20 Dienstleistungen aus dem Lebenszyklus Bauen stehen zur Verfügung. Für bauvorlageberechtigte Ingenieure, Architekten und Prüfingenieure ist der aktuelle Stand von großem Interesse. Nachnutzung, Roll-out und Weiterentwicklung Den Status quo bei Nachnutzung, Roll-out und Weiterentwicklung der EfA-Lösung diskutieren dann auch Vertreter aus den nachnutzenden Ländern am Nachmittag des ersten Veranstaltungstages. Parallel dazu tagt die Databund-Arbeitsgruppe XBau in der sich die Fachverfahrenshersteller über die Standardisierung austauschen. Am zweiten Tag treffen sich die Vertreter der EfA-Bundesländer und der Fachverfahrenshersteller in einem Workshop, um gemeinsam über die Umsetzung des XBau-Standards im Prozess des Roll-outs der EfA-Lösung zu diskutieren. Die automatische Anbindung des EfA-Vorgangsraums an die Fachverfahren ist hierbei ein Erfolgsfaktor. Die Merseburger Digitaltage 2024 werden federführend von brain-SCC, dem Merseburger Innovations- und Technologiezentrum MITZ und dem Mittelstand-Digital Zentrum Leipzig-Halle sowie von der Stadt Merseburg und der Hochschule Merseburg organisiert.
https://www.brain-scc.de
Dieser Beitrag ist in der Ausgabe August 2024 von Kommune21 erschienen. Hier können Sie ein Exemplar bestellen oder die Zeitschrift abonnieren.
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