MünchenEin Sabbatical für Open Source

Die Auftaktveranstaltung zum Open-Source-Projekt Integreat in München.
v.l.: Corinna Käser, Susanna Sieghart, Judith Greif, Sven Seeberg, Laura Dornheim, Lars Mentrup, Dirk Gerhardt, Klaus Mueller
(Bildquelle: LHM)
Die bayerische Landeshauptstadt München (LHM) bietet im Rahmen des so genannten Open Source Sabbaticals fachlich qualifizierten Entwicklerinnen und Entwicklern die Möglichkeit, sich – für eine begrenzte Zeit – an Open-Source-Projekten zu beteiligen. Nicht nur Mitarbeitende der Stadt, sondern auch externe Developer sind eingeladen, an diesem Sabbatical teilzunehmen. Externe Entwicklerinnen und Entwickler werden während des Sabbaticals finanziell von der Stadt unterstützt.
Nun berichtet die LHM in ihrem Digitalblog über das erste Projekt im Rahmen des Open Source Sabbaticals: Dabei soll für die bestehende Plattform Integreat eine KI-basierte Chatfunktion entwickelt werden. Die mehrsprachige Plattform Integreat bietet Erstinformationen für geflüchtete und neuzugewanderte Personen. Über eine App und eine Web-Version können Nutzende jederzeit Informationen zu Themen wie Wohnen, Bildung und Freizeit abrufen. Die Münchner IT-Referentin Laura Dornheim sei begeistert vom ersten Open-Source-Projekt. Sie unterstreicht in diesem Zusammenhang, wie wichtig es ist, dass man sich bei der Digitalisierung nicht von einigen wenigen Großkonzernen abhängig mache. Die Stadt setze auf Open Source, weil es ein wichtiger Baustein zur digitalen Souveränität ist, betont Dornheim.
Nachnutzung möglich
Der KI-basierte Integreat-Chatbot soll in der Lage sein, mittels Retrieval Augmented Generation (RAG) auf die Informationen der Integreat-Plattform zuzugreifen und diese in der jeweiligen Muttersprache zu beantworten. So wird die Kommunikation für viele Zugewanderte deutlich einfacher und zugänglicher. Die Entwicklung des Integreat-Chats erfolgt offen und transparent auf der Plattform GitHub. Dort werden alle Fortschritte dokumentiert, sodass Interessierte und die Community aktiv am Projekt teilhaben und Feedback geben können.
Es ist vorgesehen, den Chat in bestehende städtische Prozesse und in das Ticketsystem Zammad zu integrieren. Dadurch können auch menschliche Mitarbeitende direkt mit den Nutzenden in Kontakt treten und Unterstützung bieten. Die Ergebnisse des Projekts sollen auch anderen Kommunen zur Verfügung stehen, sodass die positiven Effekte weit über München hinausreichen können. Ein erster Prototyp des Integreat-Chats ist bereits verfügbar.
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