Dienstag, 1. Juli 2025

Blomberg / EspelkampEinführung der digitalen Wohngeldakte

[15.10.2021] Die Kommunen Blomberg und Espelkamp in Nordrhein-Westfalen haben im Juli 2021 die digitale Wohngeldakte eingeführt. Das mit der Umsetzung betraute krz berichtet nun von den Erfahrungen bei Umstellung und Betrieb.

Im Wohngeldbereich fällt eine Vielzahl von Schriftstücken in der Sachbearbeitung an. Bei einem großen Teil der Schriftstücke handelt es sich um eingereichte Antragsunterlagen, die derzeit größtenteils noch in Papierform eingehen. Ein weiterer Teil der Dokumente entsteht entweder direkt im Fachverfahren oder wird an das Fachverfahren übermittelt. Dabei sind Sachbearbeiter gezwungen, eine große Datei mit allen aktiven Fällen in Einzeldokumente aufzuteilen und in der Papierakte abzuheften. Die Wohngeldstellen der Kommunen Blomberg und Espelkamp in Nordrhein-Westfalen haben sich entschieden, ihre Akten künftig digital zu führen und Ablage sowie Sachbearbeitung zu optimieren. Nun berichtet das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz), das die Umsetzung betreute, über das Projekt. Es sei eine digitale Wohngeldakte mit Anbindung an das Fachverfahren CZ-Wohngeld entstanden. Die Schnittstelle zwischen dem Fachverfahren und dem vom krz betriebenen Dokumenten-Management-System (DMS) nscale sei in Zusammenarbeit zwischen dem krz-Team Dokumentservices und dem Verfahrenshersteller Computerzentrum Straußberg realisiert worden.

Entlastung für Sachbearbeiter

Mit dem Start der digitalen Wohngeldakte in den beiden Kommunen erfolgte eine Übernahme aller aktuellen Fälle aus dem Fachverfahren CZ-Wohngeld in das DMS nscale. Die Neuanlage eines Falls im Fachverfahren erzeugt eine E-Akte im DMS. Spätere Änderungen der Falldaten bewirken auch im DMS ein Update des Aktendeckels. Alle fallrelevanten, im Fachverfahren oder durch IT.NRW erzeugten Dokumente werden automatisch mit den dazugehörigen Falldaten in die jeweils dazugehörige E-Akte abgelegt. Eingehende Papierdokumente werden in den Wohngeldstellen digitalisiert und können per Drag & Drop in den entsprechenden Akten abgelegt werden. Vorgänge können auch direkt in die Akte gescannt werden. Zudem steht ein elektronischer Fachpostkorb zur Verfügung, der Posteingänge aus einem Scan- oder Postprozess aufnehmen kann und die weitere Bearbeitung durch die Sachbearbeitenden ermöglicht. Aufgabenlisten, Wiedervorlagen, Akten- und Dokumentstatusanzeigen vereinfachen die Fallbearbeitung weiter. Künftig soll auch der Scan-Aufwand für die Digitalisierung der Papiereingänge reduziert werden. Dazu gebe es schon konkrete Ansätze, so das krz. Geplant sei etwa die Übernahme von Online-Anträgen mit hochgeladenen Zusatzdokumenten aus dem Portal oder die Übernahme von Unterlagen mittels der vom krz entwickelten Unterlagen-App Ula (wir berichteten). Im September haben sich weitere Kommunen über die Lösung informiert, eine Kommune habe sich bereits zur Einführung entschlossen.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Fachverfahren
Panoramasicht von oben auf die Stadt Wiesbaden.

Wiesbaden: Neue Software im Bürgerbüro

[30.06.2025] Auf eine neue Software hat die Stadt Wiesbaden im Melde- und Passwesen umgestellt. Da es sich um eine landesweit für Hessen entwickelte Lösung handelt, können beispielsweise erprobte Services anderer Kommunen einfacher übernommen werden. Im Ergebnis lassen sich Verwaltungsvorgänge schneller bearbeiten. mehr...

Zwei Kleinkinder spielen in einem Raum.
bericht

Kita-Lösungen: Überblick ohne Aufwand

[27.06.2025] Die Vergabe von Kitaplätzen bringt viele Kommunen jedes Jahr an ihre Grenzen: hoher Verwaltungsaufwand, fehlende Transparenz und unzufriedene Eltern prägen den Prozess. Dabei könnte Software eine digitale, effiziente und faire Vergabe unterstützen. mehr...

Blick auf viele Personen von oben, im Hintergrund sind zweidimensionale Wolken zu sehen

Sonnen: Meldedaten in der Cloud

[26.06.2025] Da der lokale IT-Betrieb immer anspruchsvoller wird, ist die Gemeinde Sonnen mit ihrem Einwohnerfachverfahren in die Cloud gewechselt. Es wird nun im Rechenzentrum der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) betrieben. Die Migration verlief reibungslos. mehr...

Schild für Behindertenparkplatz vor einer Häuserwand

Verkehrsordnungswidrigkeiten: Privatanzeigen in Mainz nur noch digital

[19.06.2025] Privatanzeigen im ruhenden Verkehr können in der Stadt Mainz künftig ausschließlich digital übermittelt werden. Mit dem neuen Onlinedienst will die Stadt den Bürgerservice verbessern und die Effizienz steigern. mehr...

Außenaufnahme einer Hand mit Smartphone. Das Display zeigt die Website der elektronischen Wohnsitzanmeldung. Im Hintergrund ist unscharf das Erfurter Wahrzeichen, die Krämerbrücke, erkennbar.

Erfurt: Elektronische Wohnsitzanmeldung pilotiert

[13.06.2025] In Thüringen kommt der Roll-out der elektronischen Wohnsitzanmeldung in Gang: Nach Meiningen ist Erfurt die zweite Kommune, die den neuen Onlinedienst pilotiert. Von dem Service profitieren Personen, die innerhalb der Stadt umziehen ebenso wie Zuzügler. mehr...

Greven: Digitalisierung der Bauverwaltung

[12.06.2025] Bauanträge können in Greven jetzt auch digital gestellt werden. Dazu nutzt die Stadt die Fachanwendung ProBAUG sowie die Onlineplattform Prosoz elan comfort des Anbieters Prosoz. mehr...

Der Mindener Marktplatz, umgeben von historischen Gebäuden.
bericht

Ausländerwesen: Minden setzt auf VERA

[30.05.2025] Der Wechsel auf die Software VOIS|VERA hat in der Ausländerbehörde der Stadt Minden für deutliche Arbeitserleichterungen gesorgt. Obwohl an einigen Stellen noch Optimierungsbedarf herrscht, ist die Stadt mit dem Umstieg mehr als zufrieden. mehr...

Hund geht an der Leine neben einer Frau.

Ganderkesee: Digitale Hundemarke

[30.05.2025] In Ganderkesee können Hundemarken künftig auch via Smartphone vorgezeigt werden. Wer das digitale Zusatzangebot nutzt, muss keine Metallhundemarke mit sich führen. mehr...

Kreis Rostock: Im Bauwesen vorne

[13.05.2025] Der Kreis Rostock möchte ein vollständig digitales Bauantragsverfahren einführen und zählt dabei zu den Vorreitern in Mecklenburg-Vorpommern. Unterstützt wird die Kommune vom Unternehmen Prosoz Herten. mehr...

Blick über von Dresden, vom Rathaus aus gesehen.

Dresden: Schnell und digital zum Wohngeld

[07.05.2025] Die sächsische Landeshauptstadt Dresden nutzt für den digitalen Wohngeldantrag ab sofort den Online-Antragsassistenten des Freistaates Sachsen. Damit soll der Antragsprozess noch einfacher, übersichtlicher und schneller ablaufen. mehr...

AKDB: Cloudbasierte Lösung für die Bauaufsicht

[07.05.2025] Eine cloudbasierte Version ihrer Baugenehmigungssoftware bringt die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) auf den Markt. OTS Bau SaaS soll Bauaufsichtsbehörden entlasten und komplett digitale Workflows ermöglichen. mehr...

Kommunaler Sozialverband Sachsen: Digitalisierung in Eigenregie

[05.05.2025] Der Kommunale Sozialverband Sachsen setzt künftig auf die No-Code-Plattform VIS des Unternehmens PDV. Damit lassen sich digitale Aktenführung, Datentransfer und Prozesse eigenständig gestalten und flexibel in bestehende IT-Strukturen integrieren. mehr...

Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Dessau, 22. April 2025

Meldewesen: Neues Verfahren zur Ausweisbeantragung

[24.04.2025] Über das neue digitale Verfahren zur Beantragung von Pass- und Ausweisdokumenten hat sich Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Dessau-Roßlau informiert. mehr...

Screenshot der Startseite des virtuellen Bauamts der Stadt Mannheim.

Mannheim: Ein Jahr virtuelles Bauamt

[04.04.2025] Seit einem Jahr werden in Mannheim Baugenehmigungen vom Antrag bis zur Genehmigung ausschließlich elektronisch eingereicht und weiterbearbeitet. Auch die fertigen Bescheide können mittlerweile elektronisch übermittelt werden. Als nächstes soll die Bauamtsplattform an das städtische Fachverfahren angebunden werden. mehr...

Screenshot von Work4Kids, der Jobbörse von Little Bird

Little Bird: Jobbörse gestartet

[03.04.2025] Die jetzt freigeschaltete Jobbörse von Anbieter Little Bird möchte Kindertagesstätten, Schulen und andere pädagogische Einrichtungen dabei unterstützen, qualifiziertes Personal zu finden. mehr...