Nordrhein-WestfalenEntwurf für Digitalisierungsstrategie
Den Entwurf einer Strategie für das digitale Nordrhein-Westfalen hat jetzt Professor Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, vorgelegt. „Wir begreifen Digitalisierung nicht eindimensional, sondern wir sehen die ethisch-rechtlichen Fragen genauso wie die sozio-kulturellen, ökonomischen und wissenschaftlich-technischen Entwicklungen“, erklärt Minister Pinkwart. „Die Digitalstrategie soll uns als Landesregierung Orientierung geben und dabei helfen, uns auf jene Felder zu konzentrieren, in denen wir für Nordrhein-Westfalen am meisten erreichen können.“ Die Digitalisierung sei aber auch ein hochdynamischer Prozess. „Deshalb werden wir sich schnell entwickelnde Zukunftsthemen, wie künstliche Intelligenz, autonomes Fahren oder die Anwendung der Blockchain-Technologie einbeziehen und unsere Strategie im Laufe der Legislaturperiode fortschreiben.“ Wie das Wirtschaftsministerium mitteilt, sind für den Bürger Veränderungen in den Bereichen Wirtschaft und Arbeit, Bildung, Mobilität, Gesundheit sowie Energie, Klima und Umwelt am stärksten spürbar. Als Themen mit Schnittstellencharakter kommen die Digitalisierung der Verwaltung, Forschung und Innovation, die digitale Infrastruktur sowie Datenrechte mit Datenschutz und -sicherheit hinzu. Die Strategie für ein digitales Nordrhein-Westfalen umfasst somit die Themen digitale Bildung, Start-ups, Mobilität, Gesundheit, Forschung und Innovation sowie den Bereich digitale Gesellschaft.
Vorhaben der Strategie
Mit Konferenzen in allen Regierungsbezirken habe Yvonne Gebauer, Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, den Startschuss für eine Digitalisierungsoffensive im Bereich Bildung gegeben. Drei Punkte sind dabei laut dem Wirtschaftsministerium wichtig: Die Vermittlung von Medienkompetenzen, zu denen auch eine informatische Grundbildung gehört, die Qualifizierung von Lehrkräften und der Zugang zu digitalen Medien und Inhalten.
Im Bereich Mobilität stelle das Land Daten zur Verkehrsinfrastruktur, zum Verkehrsfluss sowie Geo-Informationen als Open Data bereit. Mit den Universitäten Duisburg-Essen, Dortmund und Wuppertal entwickle die Landesregierung außerdem ein Kompetenzzentrum Künstliche Intelligenz, zudem werde an der Gründung eines Blockchain-Instituts gearbeitet. Ein Institut für Digitalisierungsforschung soll vorhandene Kompetenzen zu einem bundesweit sichtbaren Kompetenzzentrum fortentwickeln. Bis zum Jahr 2020 will Nordrhein-Westfalen eine Telematikinfrastruktur im Land aufbauen, heißt es vonseiten des Ministeriums weiter.
Der Strategieentwurf soll nun in eine Beteiligungsphase gehen. Neben einer moderierten Online-Partizipation sind verschiedene Veranstaltungen und eine zentrale Konferenz im Oktober vorgesehen. Bis zum Jahresende sollen die Rückmeldungen der Bürger, Experten und Stakeholder ausgewertet werden und dann in eine finale Fassung der Strategie einfließen, die das Kabinett beschließen werde. Mit Blick auf die Dynamik des Themas soll aber auch nach Beschluss der finalen Fassung die Diskussion über die Strategie kontinuierlich weitergeführt werden.
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