WissensmanagementLösung für ländliche Gemeinden
Vor allem kleinere Gemeinden auf dem Land können ihre Mitarbeiter oft nur schwer für Schulungen entbehren. Deshalb spielt der Ad-hoc-Zugang zu Wissen und der informelle Erfahrungsaustausch über Verwaltungsgrenzen hinweg eine immer größere Rolle. Wie das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS meldet, fehlt es bislang an einheitlichen Infrastrukturen und Kanälen für den behördenübergreifenden Austausch. Das von der EU geförderte Forschungsprojekt EnhAnced Government LEarning (EAGLE) entwickelt deshalb Lernkonzepte und eine dazu passende Plattform, die genau diesen Bedarf der Verwaltung adressiert. Im Rahmen des Vorhabens soll eine neue, auf offener Software basierende Wissens- und Lernplattform entwickelt werden, die den unterschiedlichen Verwaltungskulturen, Lernmotivationen und didaktischen Konzepten Rechnung trägt. Methodisch setze das Projekt auf ein benutzerzentriertes Vorgehen. Für eine erste Befragung im Rahmen von EAGLE wurde laut der Meldung bereits eine qualitative Untersuchung in 15 Gemeinden und Kreisverwaltungen im ländlichen Raum zu Barrieren und Erfolgsfaktoren von E-Learning durchgeführt. Die bisherigen Ergebnisse werden auf dem diesjährigen Kongress Neue Verwaltung (2. bis 3. Juni 2015, Leipzig) präsentiert (wir berichteten). Die Befragung habe deutlich gemacht, dass Kommunen möglichst einfach und schnell auf einschlägige Informationen zugreifen wollen – egal ob über elektronische Wissensquellen oder auf dem Weg der persönlichen Ansprache. Eine Herausforderung bestehe darin, dass die Informationen häufig in unterschiedlichen Datenbanken, Ratsinformationssystemen oder in eigenen Verzeichnissen vorliegen. Eine wichtige Rolle bei der geplanten E-Learning-Plattform spielt für die befragten Gemeinden die Integration aktueller Wissensbestände und bereichsübergreifender Services. Das Entwickeln integrativer Arbeitsplatzkonzepte sei zwingend erforderlich. Zur Lösung hat EAGLE ein ganzheitliches Vorgehen gewählt, das sowohl technische Komponenten als auch den notwendigen Veränderungsprozess bei der Implementierung einer solchen Lernumgebung in der Verwaltung umfasst. Die Lernplattform baut auf frei zur Verfügung stehende Lernmaterialien, die den unterschiedlichen Verwaltungskulturen, Lernmotivationen und didaktischen Konzepten Rechnung tragen. Zudem wird ein Handlungsleitfaden zur Unterstützung und Begleitung von Veränderungsprozessen in Bezug auf das Lernen in den Gemeinden zur Verfügung gestellt. Auf dem Kongress Neue Verwaltung können Besucher kostenlos den Prototypen der neuen Wissensplattform ausprobieren und Handlungsbereiche in Gemeinden identifizieren.
Dresden: Bezahlkarte für Asylsuchende gestartet
[09.05.2025] Seit dieser Woche bekommen neu zugewiesene Geflüchtete in Dresden erstmals die neue Bezahlkarte. Damit ist die Einführung in Sachsen einen Schritt weiter. Ziel ist es, Bargeldauszahlungen zu reduzieren und Behörden zu entlasten. mehr...
Baden-Württemberg: Leitfaden für bessere Bürgerkommunikation
[07.05.2025] Ein Projekt der Dualen Hochschule Stuttgart soll Verwaltungen in ländlichen Regionen helfen, besser mit Bürgerinnen und Bürgern zu kommunizieren. Der nun veröffentlichte Leitfaden enthält konkrete Empfehlungen und zeigt, welche Kanäle Bürgerinnen und Bürger nutzen wollen. mehr...
Nürnberg: Konzept Bürger-PC gestartet
[25.04.2025] Um noch mehr Menschen die digitale Teilhabe zu ermöglichen, erprobt Nürnberg jetzt den so genannten Bürger-PC. Die Selbstbedienungsrechner sind mit Druckern und Scannern ausgestattet und für Mehrgenerationenhäuser oder Stadtteiltreffs vorgesehen. Ehrenamtliche unterstützen die Bürgerinnen und Bürger bei der Nutzung. mehr...
Schleswig-Holstein: Kooperation verlängert
[16.04.2025] Nach fünf erfolgreichen Jahren haben Schleswig-Holstein und der ITV.SH ihre Kooperation zur Verwaltungsdigitalisierung bis Ende 2029 verlängert. Geplant sind unter anderem der Roll-out weiterer digitaler Anträge und Unterstützung für Kommunen bei Informationssicherheits- und IT-Notfällen. mehr...
Darmstadt: Resiliente Krisenkommunikation
[11.04.2025] Großflächige, lang andauernde Stromausfälle sind selten – stellen die Krisenkommunikation jedoch vor Schwierigkeiten, weil Mobilfunk, Internet und Rundfunk ausfallen. In Darmstadt wird nun eine energieautarke digitale Litfaßsäule erprobt, die auch bei Blackouts als Warnmultiplikator funktioniert. mehr...
Diez/Kaisersesch/Montabaur/Weißenthurm: Kooperation im Prozessmanagement
[08.04.2025] Gemeinsam wollen die Verbandsgemeinden Diez, Kaisersesch, Montabaur und Weißenthurm ihre Verwaltungsprozesse effizienter gestalten. Im Fokus steht die Wissensdokumentation ihrer Prozesse. Auch sollen eine Datenbank für Notfallszenarien und ein interkommunales Prozessregister aufgebaut werden. mehr...
Hessen: Projekt Di@-Lotsen wächst weiter
[07.04.2025] Das hessische Digitallotsen-Projekt, das älteren Menschen den Zugang zur digitalen Welt erleichtern soll, wird fortgeführt und ausgeweitet. Kommunen, Vereine und andere Einrichtungen können sich bis zum 11. Mai 2025 als digitale Stützpunkte bewerben. mehr...
Berlin: Beihilfe ohne Medienbrüche
[04.04.2025] In Berlin haben Beamtinnen und Beamte nicht nur die Möglichkeit, Anträge auf Beihilfe digital zu stellen – mit einer neuen App ist es ab jetzt auch möglich, den Bearbeitungsstand einzusehen und die Bescheide digital zu empfangen. mehr...
Interkommunale Zusammenarbeit: Dritte Förderphase für Digitale Dörfer RLP
[01.04.2025] Das Netzwerk Digitale Dörfer RLP erhält bis 2026 weitere 730.000 Euro Landesförderung. Erfolgreiche Digitalprojekte sollen landesweit ausgerollt und die interkommunale Zusammenarbeit gestärkt werden. Ein Schwerpunkt liegt auf wissenschaftlich unterfütterten Pilotprojekten zum Bürokratieabbau. mehr...
Bayern: Ein Jahr Zukunftskommission
[31.03.2025] Die Zukunftskommission #Digitales Bayern 5.0 hat ihren aktuellen Bericht vorgelegt. Unter Leitung des Finanz- und Heimatministeriums erarbeiten Ministerien, Kommunalverbände und Experten Lösungen für eine einheitlichere, effizientere und sicherere IT in Bayerns Kommunen. mehr...
Rheinland-Pfalz: Projekt KuLaDig geht in die nächste Runde
[28.03.2025] Die kulturelle Vielfalt in Rheinland-Pfalz systematisch digital erfassen und für die Öffentlichkeit aufbereiten – das will das Projekt KuLaDig. Nun steht fest, welche Kommunen darin unterstützt werden, ihr kulturelles Erbe digital zu erfassen und zugänglich zu machen. mehr...
Polyteia: Wege für den Datenschutz in der Verwaltung
[27.03.2025] Einer sinnvollen Nutzung kommunaler Daten für die Entscheidungsfindung steht nicht selten der Datenschutz entgegen. Das Projekt ATLAS will zeigen, wie moderne Datenschutztechnologien in der Praxis helfen und echten Mehrwert für den öffentlichen Sektor schaffen. mehr...
Nürnberg: Vier Abholstationen für Ausweisdokumente
[26.03.2025] Die Stadt Nürnberg hat ihr Angebot an Abholstationen für Ausweisdokumente verdoppelt. An insgesamt vier Standorten können die Bürgerinnen und Bürger nun Personalausweise, Reisepässe und eID-Karten unabhängig von den Öffnungszeiten der Bürgerämter abholen. mehr...
Difu-Befragung: Kommunalfinanzen beherrschendes Thema
[25.03.2025] Eine Vorabveröffentlichung aus dem „OB-Barometer 2025“ zeigt, dass kommunale Finanzen das drängendste Thema der Stadtspitzen sind – auch mit Blick auf zukünftige Investitionen. Es sei nötig, dass Kommunen einen beträchtlichen Anteil aus dem Sondervermögen erhielten, so das Difu. mehr...
Berlin: ÖGD wird fit für die Zukunft
[25.03.2025] Mit dem Programm „Digitaler ÖGD“ werden in Berlin Grundlagen für moderne Technologien, Softwarelösungen und schlankere Prozesse in den Einrichtungen des ÖGD geschaffen. Davon können Mitarbeitende wie auch Bürgerinnen und Bürger profitieren. mehr...