Sonntag, 27. Juli 2025

BonnLoRaWAN-Funknetz wird aufgebaut

[24.03.2020] Die Stadtwerke Bonn arbeiten zusammen mit der Stadt Bonn daran, ein LoRaWAN-Funknetz aufzubauen. Das Projekt ist Teil der Smart-City-Strategie der nordrhein-westfälischen Bundesstadt.
Bonn: Stadt und Stadtwerke bauen gemeinsam ein LoRaWAN auf.

Bonn: Stadt und Stadtwerke bauen gemeinsam ein LoRaWAN auf.

v.l.: Mirko Heid, Bereichsleiter Konzernstrategie bei den Stadtwerken Bonn; Friedrich Fuß, CDO der Stadt Bonn; Axel Kapellen, SWB-Projektinitiator vor einem LoRaWAN-Gateway auf dem Stadthausdach

(Bildquelle: www.bonn.de)

Um ein leistungsstarkes LoRaWAN-Funknetz aufzubauen und dauerhaft zu betreiben, kooperieren Stadt und Stadtwerke Bonn (SWB). Das Pilotprojekt dient dazu, Erfahrungen im Rahmen des LoRaWAN-Netzaufbaus und der zur Verfügung stehenden Sensorik zu sammeln und neue Geschäftsfelder zu identifizieren, so die nordrhein-westfälische Bundesstadt. Für Aufbau, Installation und Betrieb des Netzes zeichnen die Stadtwerke verantwortlich.
„Der Aufbau der LoRaWAN-Infrastruktur ist ein wichtiger Bestandteil unserer Smart-City-Strategie. Durch die vielen Anwendungsfelder können Produkte und Dienstleistungen entstehen, die das Leben in unserer Stadt schneller, effizienter, gesünder, wirtschaftlicher, sozialer oder umweltfreundlicher machen. So gelingt es uns, Antworten auf die Bedürfnisse unserer Kunden und Herausforderungen unserer Stadt zu finden und damit unsere Zukunft als Unternehmen zu gestalten“, sagt Mirko Heid, Bereichsleiter Konzernstrategie bei den Stadtwerken Bonn.

Zahlreiche Einsatzmöglichkeiten

Im ersten Schritt hätten die Stadtwerke Bonn auf eigenen und städtischen Betriebsgebäuden Gateways installiert, die für die nötige Funknetzabdeckung in Bonn sorgen. Nach und nach sollen LoRaWAN-fähige Sensoren für verschiedene innerbetriebliche Anwendungsfälle getestet und verbaut werden. Im Pilotprojekt werden nach Angaben der Stadt Sensoren von der Temperaturmessung, Parkraumüberwachung, Bach-Pegelständen oder auch Füllstandsmessungen von Containern, Tanks und Silos erprobt. „Die Einsatzmöglichkeiten sind beinahe unendlich und bieten für uns sehr viele Mehrwerte“, so SWB-Projektinitiator Axel Kapellen. „LoRaWAN ist ein Geschäftsfeld, in dem wir viel Innovationspotenzial sehen und wirtschaftlich arbeiten können“, ergänzt Christian Roosen, Projektkoordinator bei den SWB.

Wichtiger Baustein

Weitere Beispiele für den alltäglichen Einsatz von LoRaWAN-Sensoren könnten künftig Folgende sein: Kühlketten kontrollieren, erfahren, ob das Fenster zu Hause offen gelassen wurde, Verkehrsströme messen, den Stromverbrauch aus der Ferne ablesen, Wasserschächte oder Vorratsbehälter automatisch kontrollieren, Feuchtigkeitsbedarf in Beeten messen oder den Heizungsverbrauch in verschiedenen Gebäuden vergleichen.
„LoRaWAN ist ein Netz mit enormem Potenzial für interessante und spannende Anwendungen und ein wichtiger Baustein der Smart City Bonn“, sagt Bonns CDO Friedrich Fuß. Im Rahmen des Pilotprojekts sollen der technische Einsatz, die Funkabdeckung bis Mitte 2020 getestet und weitere interessierte Kooperations- und Community-Partner für die nächsten Entwicklungsschritte gesucht werden. Im Anschluss an den Testbetrieb soll LoRaWAN für Unternehmen, wissenschaftliche Einrichtungen, Behörden und private Interessierte allgemein zugänglich und nutzbar sein. (co)



Stichwörter: Smart City, Bonn, LoRaWAN


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
Key Visual Smart City Academy

Smart City Akademie: Neues Wissen für smarte Städte

[25.07.2025] Ab September stehen kommunalen Beschäftigten in der Smart City Akademie neun neue Lernmodule zur Verfügung. Im Fokus stehen Themen wie Künstliche Intelligenz, Kommunikation, Vergaberecht oder Standards für die Stadt der Zukunft. mehr...

Schwalm-Eder-Kreis: KI senkt Energieverbrauch

[24.07.2025] Fünf Kommunen im Schwalm-Eder-Kreis setzen auf Künstliche Intelligenz, um den Energieverbrauch ihrer öffentlichen Gebäude deutlich zu senken. Das Land fördert das Projekt mit über einer Million Euro aus dem Programm „Starke Heimat Hessen“. mehr...

v.l.: Sandro Zehner, Landrat und Verkehrsdezernent des Rheingau-Taunus-Kreises; Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus; Arno Brandscheid, Geschäftsführer der Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft; André Stolz, Vorsitzender des Kreistags vor einem Bus

Rheingau-Taunus-Kreis: Förderung für smarteren ÖPNV

[23.07.2025] Mit Sensortechnik Fahrgastzahlen in Echtzeit erheben und die Informationen per App oder Anzeigetafeln den Passagieren sofort zur Verfügung stellen – diese Idee will die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft verwirklichen. Das soll unter anderem eine nutzerorientierte Einsatzplanung ermöglichen. mehr...

Panoramaansicht der Stadt Potsdam vom Wasser aus, über der Stadt ist ein Netzwerk angedeutet.
bericht

Potsdam: Zusammenhänge erkennen

[22.07.2025] In Potsdam haben Stadt und Stadtwerke eine urbane Datenplattform eingerichtet, die auch von Laien einfach genutzt werden kann. Die agile Lösung wird kontinuierlich weiterentwickelt und an aktuelle Anforderungen angepasst. mehr...

Tortendiagramm zur Implementierung von Fortschritts- und Erfolgsmessung in Kommunen.

Haselhorst Associates: Smart Cities brauchen Monitoring

[22.07.2025] Viele Kommunen arbeiten daran, digitaler und nachhaltiger zu werden. Eine Evaluation der Fortschritte kommt in vielen Smart Cities aber zu kurz – trotz vielfältiger Potenziale. Das Beratungsunternehmen Haselhorst Associates legt nun ein Praxisdossier vor, das Kommunen beim Aufbau von Monitoring-Strukturen unterstützt. mehr...

Nahaufnahme eines Gartenschlauchs, mit dem eine Grünanlage bewässert wird

Hannover: Mit KI zur nachhaltigen Grünpflege

[16.07.2025] Ein innovatives Projekt zur nachhaltigen Stadtbegrünung mit Künstlicher Intelligenz ist jetzt in Hannover gestartet. Im Rahmen von BlueGreenCity-KI sollen unter anderem Methoden zur intelligenten Speicherplanung und Bewässerung entwickelt sowie automatisierte Prognosen für den individuellen Bewässerungsbedarf erstellt werden. mehr...

Kempten: Digitale Verkehrsanalyse

[15.07.2025] Kempten setzt in der Verkehrsmessung intelligente Kamerasysteme ein. Sie erfassen anonymisiert die Anzahl der Fahrzeuge im Stadtkern, in welche Richtung sie fahren und wie lange sie sich in bestimmten Bereichen aufhalten. Die Daten fließen direkt in die städtische Mobilitätsstrategie ein. mehr...

Kaiserslautern: Altstadtfest mit IT-Sicherheitskonzept

[11.07.2025] Im Sicherheitskonzept rund um das Kaiserslauterer Altstadtfest hat Smart-City-Technologie eine wichtige Rolle gespielt. Sie gewährleistete eine sichere, stabile und schnelle Netzwerkverbindung für Einsatzkräfte und Rettungsdienst und sorgte für ein stets aktuelles Lagebild im Einsatzzentrum. mehr...

Mehrere Menschen widmen sich in einem Raum unterschiedlichen Informationstafeln und anderen Exponaten rund um die Smart City Mönchengladbach.

Mönchengladbach: Smart City der Bürgerinnen und Bürger

[11.07.2025] Die Smart City Mönchengladbach soll nicht zuletzt von Bürgerideen und -anwendungen getragen werden. Dazu zählen beispielsweise gemeinsam entwickelte Lösungen, mit denen Interessierte direkt oder indirekt den öffentlichen Raum mitgestalten können. mehr...

Messpunkt eines Sensors im Lutherviertel der Stadt Halle (Saale)

Halle (Saale): Wassersensibel dank Sensorik

[10.07.2025] Die Stadt Halle (Saale) testet neue Wege einer klimaangepassten Stadtentwicklung mittels Smart-City-Technologien. Als Pilotgebiet dient das Lutherviertel. mehr...

Ministerin Kristina Sinemus bei der Übergabe des Förderbescheids an Bad Homburgs Oberbürgermeister

Bad Homburg: Ausbau der Smart-City-Aktivitäten

[09.07.2025] Bad Homburg, Friedrichsdorf und Wehrheim werden bei der Umsetzung ihrer Smart-City-Aktivitäten vom Land Hessen finanziell unterstützt. Bei einem Besuch von Digitalministerin Kristina Sinemus wurden nun die Fortschritte im Projekt „Digital und smart den Limes überwinden“ sowie die Pläne für das Vorhaben „Digitale Stadt und Infrastruktur“ präsentiert. mehr...

Es ist ein Bildschirm mit einem 3D-Modell von Wiesbaden zu sehen.

Wiesbaden: Digitaler Zwilling für die Stadtentwicklung

[08.07.2025] Wiesbaden bekommt einen Digitalen Zwilling. Er integriert beispielsweise Luftbilder, Geodaten, Planungs- und Standortinformationen und dient damit als Instrument zur datenbasierten und transparenten Stadtentwicklung. Sukzessive soll das virtuelle Abbild Wiesbadens weiterentwickelt werden. mehr...

Mehere Personen stehen unter einer Brücke versammelt.

Dortmund: Sensoren erfassen Brückenzustand

[08.07.2025] Kontinuierlich überwacht Dortmund nun den Zustand der neuen Remberg-Brücke. Das Bauwerk wurde mit insgesamt 14 Sensoren ausgestattet, die Temperatur, Feuchtigkeit, Vibrationen, Materialspannungen und kleinste Risse erfassen. Die Daten fließen in Echtzeit an das Tiefbauamt. mehr...

Dortmund: Stadtweites Klima-Messnetz gestartet

[04.07.2025] Wie heiß wird Dortmund? Um die Hitzebelastung in der Stadt messen und grafisch darstellen zu können, ist in der Ruhrmetropole jetzt ein stadtweites Klima-Messnetz inklusive interaktivem Dashboard gestartet. mehr...

Mehrere Personen stehen um einen Startknopf versammelt, den sie gemeinsam betätigen. Im Hintergrund ist unter anderem der Schriftzug Arnsberg zu sehen.

Arnsberg: Datenplattform liefert Echtzeitdaten

[02.07.2025] Von Wetter- und Klimadaten über Energieverbräuche bis hin zu Pegelständen zeigt eine neue Plattform Echtzeitdaten für die Stadt Arnsberg an. Die Lösung soll sukzessive erweitert werden. Technisch basiert sie auf einer offenen, im Rahmen der Modellprojekte Smart Cities entwickelten Anwendung. mehr...