Public WLANMehr als ein Internet-Zugang

Public WLAN wertet Innenstädte in vielerlei Hinsicht auf.
(Bildquelle: Adobe Stock, Valerii Honcharuk)
Über die Zukunftsfähigkeit der Innenstädte und Fußgängerzonen wird gerade viel diskutiert: Bedingt durch die Corona-Pandemie feiert der Online-Handel einen Umsatzrekord nach dem anderen, lokale Händler müssen hingegen bangen. Das Ende der Innenstadt ist damit aber noch nicht eingeläutet. Zwar wird die sich vielerorts verändern müssen, trotzdem wird sie auch in Zukunft zentrale Anlaufstätte und Treffpunkt sein. Ein elementar wichtiger Aspekt dieser Entwicklung ist die digitale Ausgestaltung und Vernetzung. Kostenlos verfügbares, schnelles und sicheres Internet für alle ist das Fundament, auf dem die Stadtzentren von Morgen gebaut werden.
Digitaler Feedback-Kanal
Ein City WiFi kann mehr schaffen als den bloßen Internet-Zugang für Passanten. Den Rathäusern eröffnet es beispielsweise den Weg auf die mobilen Endgeräte der Bürger – und damit ins Zentrum ihrer Aufmerksamkeit. So entsteht ein neuer, direkter Feedback-Kanal, von dem sowohl Bürger als auch Kommune profitieren. Die Stadt Emden beispielsweise ermöglicht es, Mängel im Stadtgebiet direkt per Foto über das City WiFi an die Verwaltung zu melden.
Im Tourismusbereich wird das City WiFi als verlängerter Arm der Tourismuszentren fungieren. Informationen zu Sehenswürdigkeiten, Audioguides, Angebote und Aktionen können über diesen Kanal direkt vor Ort dynamisch kommuniziert werden. Damit schaffen diese den Sprung vom häufig übersehenen Aushang am schwarzen Brett auf die mobilen Endgeräte der Bürger.
Auslastungen erkennen
Auch können Kommunen fortan in Echtzeit erfassen und analysieren, wie bestimmte Angebote genutzt werden, wo Engpässe auftreten, wie viele Menschen sich in den Stadtzentren bewegen und wie die Dynamik der Besucherströme an Wochenenden oder bestimmten Festtagen variieren. Die Städte werden somit smarter und können zum digitalen Dienstleister werden. Lübecks Altstadt beispielsweise ist über unterschiedliche Access Points in vier Zonen eingeteilt. Die Stadt erhält so zuverlässige Informationen über die Auslastung verschiedener Bereiche sowie die Präferenzen der Besucher und Bürger. Die dafür eingesetzte Technologie hilft den Kommunen auch bei der Verkehrssteuerung im Umfeld von Großereignissen, wie Sportevents oder Konzerten: Die Analyse der Besucherströme ermöglicht eine zeitnahe Feinjustierung von Fahrplänen und Sicherheitsvorkehrungen im Umfeld des Austragungsortes.
Direkte Kundenansprache vor Ort
Dem Einzelhandel wird es durch lokale WiFi-Hotspots ermöglicht, exklusive Angebote an die Nutzer vor Ort zu spielen. Werbung kann somit hyperlokal und individualisiert gesendet werden. Studien zeigen außerdem, dass Kunden länger in Läden mit freiem WLAN verweilen, das neben schnellem Internet auch individuelle Mehrwerte bietet. Viele nutzen beispielsweise die Möglichkeit, sich online über Produkte zu informieren, oder Meinungen von Freunden und Bekannten einzuholen. Besonders gut kommt es bei den Käufern an, wenn der jeweilige Shop über den digitalen Kanal weitere Informationen zum genauen Produktstandort im Laden oder dazugehörige Rabatte anbietet. Die Händler können sich dank City WiFi also immer besser an den Wünschen der Kunden orientieren und somit das Einkaufserlebnis vor Ort entscheidend verbessern.
Win-win-Situation schaffen
Seit dem Jahr 2016 stellt das Unternehmen Frederix Hotspot in Kooperation mit der Schwarzgruppe international cloudbasiertes WLAN mit umfassenden Analytics-Funktionen DSGVO-konform zur Verfügung. Die Erfahrung zeigt: die direkte Vernetzung zwischen Händler und Kunde ist eine Win-win Situation für alle Beteiligten. Vorzeigeländer wie Litauen und Israel bestechen schon heute durch eine effektive Digitalisierung des öffentlichen Raums basierend auf einer nie dagewesenen Verfügbarkeit von Verwaltungsdiensten und Feedback-Kanälen. Das flächendeckende Angebot von freiem und leistungsstarkem WLAN für alle muss endlich auch in Deutschland als Katalysator für diese Entwicklung genutzt werden.
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