Sonntag, 28. Dezember 2025

Kreis EmslandMobil- statt Digitalfunknetz

[24.04.2017] Anstelle des Digitalfunks nutzt der Kreis Emsland öffentliche Mobilfunknetze zur Primäralarmierung für Feuerwehr und Rettungsdienste. Das dabei eingesetzte System hat die Kommune aufgrund seiner Verlässlichkeit, Schnelligkeit, Sicherheit und Zukunftsfähigkeit überzeugt.

Als erste Behörde Deutschlands setzt der niedersächsische Kreis Emsland statt des Digitalfunks öffentliche Mobilfunknetze zur Primäralarmierung für Feuerwehr und Rettungsdienste ein. Zum Einsatz kommen die Alarmierungslösung GroupAlarm pro von cubos Internet sowie der Unitronic M2M-Pager ERIC (Emergency Rescue Immediately Call). Wie das Unternehmen cubos Internet mitteilt, garantiert das System aus webbasiertem Alarm-Server und Digital-Pager auf GSM-Basis genauso wie der sonst in Deutschland übliche Digitalfunk eine durchgängige Verschlüsselung, Redundanzen in der Erreichbarkeit sowie eine maximale Ausfallsicherheit durch die Nutzung sämtlicher verfügbarer Mobilfunknetze im In- und Ausland. Das System löse die Kritikpunkte auf, wonach öffentliche Mobilfunknetze als nicht ausfall- und abhörsicher genug für eine BOS-Primäralarmierung sind. Außerdem mache die Lösung Investitionskosten in Digitalfunksysteme überflüssig. Laut cubos Internet bedient sich der Unitronic M2M-Pager ERIC dank Dual-SIM-Lösung mit Roaming im In- und Ausland sämtlicher verfügbarer Mobilfunknetze. Die Kommunikation finde über gesicherte IP-Verbindungen auf Basis eines von Unitronic patentierten Protokolls statt. Die Alarmierung erfolge in der Regel innerhalb weniger Sekunden, da die Pager permanent über eine virtuelle Standleitung mit der Zentrale verbunden sind. Der Melder signalisiere seine Empfangsbereitschaft, sende nach einer Alarmierung automatisch eine Empfangsbestätigung und könne eine Rückmeldung des Benutzers senden. Durch das patentierte Protokoll und die virtuelle Standleitung sei auch bei einer hohen Netzauslastung eine optimale Erreichbarkeit gewährleistet. Wie sich der Meldung weiter entnehmen lässt, werden die Alarmierungslösung und der Pager im Kreis Emsland seit dem Jahr 2014 getestet.





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