ThüringenMobilelektronische Einsatzdokumentation

Thüringens Innenminister Georg Maier (l.) überreicht den Zuwendungsbescheid an Thomas Schröter, zweiter Vorsitzender der KVT.
(Bildquelle: Kassenärztliche Vereinigung Thüringen / Matthias Streit)
Ein System zur Mobilelektronischen Einsatzdokumentation im Rettungsdienst (MEDiRett) will die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen (KVT) ausrollen. Wie einer Pressemeldung des Ministeriums für Inneres und Kommunales zu entnehmen ist, hat die KVT bereits Kooperationsvereinbarungen mit einem Großteil der für die Rettungsdiensteinheiten zuständigen kommunalen Aufgabenträger geschlossen. Der Freistaat fördere das Vorhaben nun mit 2,5 Millionen Euro. Der Thüringer Landesrettungsdienstplan sieht vor, dass Einsätze der Notfallrettung und Krankentransporte zukünftig elektronisch protokolliert werden. Um das bislang papierbasierte Verfahren ablösen zu können, müssen alle boden- und luftgebundenen Rettungsfahrzeuge mit der erforderlichen Hard- und Software ausgestattet werden. Mit der Digitalisierung werden sich dann nicht nur Informationsbrüche verringern. MEDiRett werde auch die Patientenversorgung vom Einsatzort bis in die Behandlungseinrichtung verbessern. Das System vernetze dazu die präklinischen und klinischen/stationären Versorgungseinrichtungen. Beispielsweise können onlinebasiert in Echtzeit die Betten- und Behandlungskapazitäten der Krankenhäuser abgefragt und Notfallpatienten der nächstgelegenen geeigneten Zielklinik zugewiesen werden. Über ein Voranmelde-Tool lassen sich wichtige Informationen zum Patientenzustand sowie die voraussichtliche Eintreffzeit übertragen. Die Angaben werden direkt in der Notaufnahme angezeigt, sodass die Kliniken geeignete Maßnahmen vorbereiten und eine unterbrechungsfreie Weiterbehandlung sicherstellen können. Auch ermögliche MEDiRett eine umfassende statistische Nachbereitung der Einsätze. Die digitale Auswertung der anonymisierten Einsatzdaten erleichtere beispielsweise die Planung der Rettungswachestandorte oder die Rettungsmittelvorhaltung. „Die Mobilelektronische Einsatzdokumentation wurde von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bis zur Praxisreife entwickelt“, sagt Thomas Schröter, zweiter Vorsitzender der KVT. „Nun freuen wir uns, dass mithilfe der Landesförderung ein schrittweises Ausrollen dieser Innovation auf alle Einsatzfahrzeuge am Boden und in der Luft möglich wird.“ MEDiRett wird laut Ministerium zunächst in den Rettungsdienstbereichen der Städte Jena und Weimar sowie des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt, des Saale-Holzland-Kreises und des Rettungsdienstzweckverbands Ostthüringen eingeführt. Bis Ende 2023 soll das Projekt abgeschlossen sein. Bereits im Jahr 2018 hat die KVT mit der Digitalisierung im Notarztdienst begonnen, heißt es in der Pressemeldung des Ministeriums weiter. In einem ersten Schritt sei die elektronische Erfassung des Notarztprotokolls für den gesamten Notarztdienst umgesetzt worden. Dies habe erstmals eine landesweit einheitliche Datenlage der Notarzteinsätze generiert. Das Projekt wurde vom Thüringer Gesundheitsministerium gefördert und 2020 abgeschlossen.
Kreis Traunstein: Weblösung reduziert Arbeitslast
[08.07.2025] Eine speziell auf die Verwaltung von Asylbewerbern, Unternehmen und gemeinnützigen Trägern ausgerichtete Weblösung unterstützt Kommunen bei der Koordination gemeinnütziger Aufgaben. Sie setzt auf Automatisierung und Künstliche Intelligenz (KI) und wurde gemeinsam mit dem Kreis Traunstein entwickelt. mehr...
Cadolzburg: Signieren ohne Tinte
[03.07.2025] Seit über einem Jahr nutzt die Marktgemeinde Cadolzburg den Signaturservice der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB). Um Zertifikate selbstständig ausstellen und administrieren zu können, führte sie 2025 ergänzend das Zertifikatsportal des IT-Dienstleisters ein. mehr...
Digitale Souveränität: Ist die Schmerzgrenze erreicht?
[02.07.2025] Auf dem Zukunftskongress Staat & Verwaltung diskutierten Experten in der vergangenen Woche den aktuellen Stand bei der digitalen Souveränität. Diese ist durch geopolitische Verschiebungen wieder ins Blickfeld der Politik geraten. Ob die Marktdominanz von US-Konzernen bei Netzen und Software in der öffentlichen Verwaltung überwunden werden kann, erscheint indes weiter ungewiss. mehr...
KGSt: Kritik an Deutscher Verwaltungscloud
[01.07.2025] Die KGSt unterstützt die Deutsche Verwaltungscloud grundsätzlich – sieht aber Nachbesserungsbedarf bei Steuerung, Wirtschaftlichkeit und technischer Umsetzung. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Digital-Index für das Ruhrgebiet
[01.07.2025] Erstmals wurde für die 53 Kommunen im Ruhrgebiet ein Digital-Index erstellt. Er nimmt verschiedene Themenfelder in den Blick, darunter die Bereiche Forschung, Beschäftigung, Unternehmen und Infrastruktur. Auch wurde das Gebiet mit elf anderen Metropolregionen in Deutschland verglichen. mehr...
Nürnberg: AutiSta aus der AKDB Cloud
[23.06.2025] Auf AutiSta als Software-as-a-Service bei der AKDB setzt die Stadt Nürnberg. Im Rahmen des Projekts hat die Frankenmetropole eng mit dem Fachverfahrenshersteller und dem IT-Dienstleister zusammengearbeitet. mehr...
GIS Consult / RIB IMS: CAFM-System mit GIS-Anbindung
[19.06.2025] Die Unternehmen RIB IMS und GIS Consult haben die bidirektionale Systemintegration der CAFM-Software RIB FM und des Geo-Informationssystems Smallworld GIS ausgeweitet. Flurstücke lassen sich somit grafisch visualisieren und darüber Prozesse für Verwaltungsaufgaben aller Art managen. mehr...
E-Rechnungspflicht: So gelingt die Umstellung
[17.06.2025] Mit der Einführung der E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich erwartet Kommunen ein deutlicher Anstieg eingehender E-Rechnungen. Angesichts dessen hat der Softwarehersteller xSuite sein Angebot in diesem Bereich ausgebaut und setzt dabei auch auf eine Cloudplattform. mehr...
Föhr-Amrum: Mit vereinten Kräften
[28.05.2025] Das Amt Föhr-Amrum hat vor rund einem Jahr eine Verwaltungskooperation mit dem Land Schleswig-Holstein getroffen. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend. mehr...
IT.NRW: Basis der Modernisierung
[26.05.2025] Mit einer föderal anschlussfähigen Multi-Cloud-Architektur unterstützt IT.NRW den Aufbau interoperabler IT-Strukturen, entwickelt standardisierte Verwaltungsdienste und trägt zur sicheren Digitalisierung in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus bei. mehr...
Freudenberg: Bürgerbüro arbeitet effizienter
[26.05.2025] Ein neues Terminvereinbarungs- und Besucherleitsystem optimiert in der Stadt Freudenberg die Arbeitsabläufe im Bürgerbüro. Das kommt nicht nur den Verwaltungsmitarbeitenden, sondern auch den Bürgerinnen und Bürgern zugute. mehr...
Hüttener Berge: Digitale Überzeugungstäter
[15.05.2025] Als eine der ersten Kommunen in Schleswig-Holstein hatte das Amt Hüttener Berge eine Digitalisierungsstrategie und hat inzwischen zahlreiche Maßnahmen seiner Digitalen Agenda umgesetzt. Die gewonnenen Erkenntnisse kommen auch anderen Kommunen zugute. mehr...
Ennepe-Ruhr-Kreis: Interkommunales Prozessmanagement
[14.05.2025] In einem interkommunalen Projekt widmen sich der Ennepe-Ruhr-Kreis und die Städte Witten, Hattingen, Gevelsberg, Wetter und Sprockhövel dem Prozessmanagement. Unter anderem wollen sie ein gemeinsames Prozessregister aufbauen. Der Austausch zwischen den Teilnehmenden ist ein zentraler Aspekt des Vorhabens. mehr...
Stuttgart: Plattform erleichtert Zusammenarbeit
[12.05.2025] Einfach, effizient und dennoch sicher soll die digitale Zusammenarbeit in der Stadtverwaltung Stuttgart vonstatten gehen. Gleiches gilt für den Datenaustausch mit externen Partnern. Dafür setzt die baden-württembergische Landeshauptstadt nun eine Kollaborationsplattform ein. mehr...
Hannover: Schritt für Schritt zum Ziel
[30.04.2025] Die Verwaltungsdigitalisierung ist eine zentrale Herausforderung für Kommunen. Die Stadt Hannover zeigt, wie es mit einem Low-Code-Ansatz gelingen kann, Verwaltungsleistungen effizient zu digitalisieren und gleichzeitig interne Prozesse zu optimieren. mehr...