Samstag, 6. Dezember 2025

Smart City Ranking 2025München erneut auf Platz eins

[04.09.2025] München schafft es zum dritten Mal in Folge auf Platz eins im Smart City Ranking von Haselhorst Associates. Aber auch die übrigen 416 untersuchten Städte ab 30.000 Einwohnern zeigen, dass die Smart-City-Entwicklung hierzulande dynamisch voranschreitet.
Screenshot des Smart City Rankings 2025 von Haselhorst Associates.

Neben den Städten mit dem höchsten Smart-City-Entwicklungsgrad lohnt sich auch ein Blick auf jene Kommunen, die sich binnen eines Jahres am stärksten verbessert haben.

(Bildquelle: haselhorst-smartcity.com)

Das diesjährige Smart City Ranking von Haselhorst Associates Consulting ist veröffentlicht. Wie das Beratungsunternehmen mitteilt, hat es wie in den Vorjahren alle deutschen Städte ab 30.000 Einwohnern in den Blick genommen und analysiert, wie sie sich seit dem ersten Ranking im Jahr 2018 entwickelt haben. Das Ergebnis: Alle 417 untersuchten Städte haben inzwischen erfolgreich die Basis für ihre Transformation hin zur Smart City gelegt und können diesen Prozess nun kontinuierlich fortsetzen.

Auf Platz eins steht zum dritten Mal in Folge die bayerische Landeshauptstadt München. „Ich bin sehr stolz darauf, dass wir das auch dieses Jahr geschafft haben“, kommentiert dies IT-Referentin Laura Dornheim. „Dass wir uns in allen Bereichen verbessert haben, bestätigt unseren Kurs, die Stadt intelligent und zukunftsfähig zu gestalten. Mein Dank gilt allen beteiligten Referaten und Mitarbeitenden.“

Die voranschreitende Entwicklung der Smart Cities zeigt sich unter anderem in der Top Ten des Rankings. Neben München haben mit Hamburg, Berlin und Köln gleich vier Städte einen Smart-City-Entwicklungsgrad von über 50 Prozent erreicht. Im vergangenen Jahr war das nur München gelungen (wir berichteten). Auf Platz fünf steht die Stadt Mannheim. Auf Platz sechs beweist die 30.000-Einwohner-Stadt Bad Nauheim, dass Smart City keine Frage der Stadtgröße ist. Erstmals unter die Top Ten haben es außerdem Kiel, Oldenburg, Braunschweig und Halle (Saale) geschafft.

Prozentual stark verbessert

„In diesem Jahr fällt keine der von uns untersuchten Städte mehr in die Kategorie ‚Keine Smart City‘ – das heißt alle 417 Städte verfügen bereits über erste strategische Grundlagen und treiben ihre Transformation voran“, erklärt Leonie Schiermeyer, Associate bei Haselhorst Associates Consulting. Außerdem wird deutlich, dass viele Städte bereits über klare Strategien verfügen und konkrete Projekte in verschiedenen Bereichen umsetzen. „Wichtig ist jetzt, dass genau diese Städte ihre schon ergriffenen Smart-City-Maßnahmen messbar machen, evaluieren und anhand dessen gezielt weiterentwickeln“, sagt Schiermeyer.

Dass viel Bewegung im Markt ist, zeigen die sogenannten Emerging Cities – Städte, die sich laut Haselhorst Associates innerhalb eines Jahres prozentual am stärksten verbessert haben. Die meisten von ihnen rangieren mit ihren Platzierungen zwar im Mittelfeld, jedoch mit starker Tendenz nach vorne, erklärt das Unternehmen. Am stärksten hat sich demnach Andernach entwickelt. Im Ranking 2024 wies die rheinland-pfälzische Kommune noch einen Smart-City-Entwicklungsgrad in Höhe von 8,3 Prozent auf. Dieses Jahr sind es 21,2 Prozent. Die zweitstärkste Emerging City ist Aalen. Ihr gelingt ein Sprung von 28,2 auf 39,5 Prozent. Mit einer Verbesserung von 27 auf 36,9 Prozent landet Achim auf dem dritten Platz.

Konstant hohes Niveau

In den vergangenen drei Jahren ist das durchschnittliche Wachstum beim Smart-City-Entwicklungsgrad auf einem gleichbleibend hohen Niveau geblieben. „Betrachtet man den prozentualen Anstieg der Städte bei ihrer Smart-City-Entwicklung fällt auf, dass die durchschnittliche jährliche Veränderung hier seit dem Jahr 2022 konstant bei beachtlichen 15 Prozent liegt“, erklärt Leonie Schiermeyer. Für die Zukunft sei es wichtig, dass nun insbesondere auf Bundesebene Wege und Lösungen für bald endende Fördermittel gefunden werden. Das betrifft beispielsweise die Initiativen des bundesweiten Förderprogramms Modellprojekte Smart Cities. „Dank des Förderprogramms haben die Smart-City-Aktivitäten in Deutschland erheblich an Dynamik gewonnen“, sagt Leonie Schiermeyer und ergänzt: „Umso wichtiger ist es jetzt, dass die Projekterfolge evaluiert und kommuniziert werden. Denn das schafft die Grundlage für eine erfolgreiche Verstetigung und einen zielgerichteten Einsatz notwendiger neuer Fördermittel.“

Für das Smart City Ranking hat Haselhorst Associates Consulting die Städte anhand von zehn Bereichen untersucht. Dazu zählen die Smart-City-Strategie, die digitale Infrastruktur, die Themen Mobilität, Energie und Umwelt, Gebäude und Quartiere, die Bereiche Gesundheit, Bildung, Verwaltung und Tourismus sowie Wirtschaft und Handel. Dabei prüft das Beratungsunternehmen laut eigenen Angaben die strategische und konzeptionelle Ausrichtung der Kommunen in den einzelnen Bereichen. Ebenso fließe der Umsetzungsstand konkreter Projekte in die Bewertung mit ein. Als Datenbasis dienen Informationen aus amtlichen Statistiken sowie ergänzende Informationen der jeweiligen Stadt, die öffentlich einsehbar sind. Insgesamt seien in die Erstellung des aktuellen Rankings über 33.000 Datenpunkte eingeflossen. Der Erhebungszeitraum der Informationen erstrecke sich von April bis August 2025.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
Blick über den beleuchteten Frankfurter Weihnachtsmarkt am Römer.

Frankfurt am Main: Echtzeitdaten zum Weihnachtsmarkt

[05.12.2025] Ein Pilotprojekt mit LiDAR (Light Detection and Ranging)-Sensoren führt die Stadt Frankfurt am Main während des Weihnachtsmarkts am Römer durch. Die Sensoren messen dort das aktuelle Besucheraufkommen mit Laserstrahlen, die erfassten Daten stehen auf der urbanen Datenplattform in Echtzeit zur Verfügung. mehr...

Ein Parkplatzschild steht am Eingang eines Freiluftparkplatzes.

Troisdorf: Smarter parken

[03.12.2025] Mit einer smarten Lösung bereitet Troisdorf der ineffizienten Parkraumbewirtschaftung ein Ende. Parksensoren erfassen jetzt die Belegung einzelner Stellplätze, die Bürgerinnen und Bürger werden darüber in Echtzeit per App informiert. mehr...

Das Scan-Fahrzeug zur Ahndung von Falschparkern steht auf einem Parkplatz in Mannheim.

Scan-Fahrzeug: Mannheim verlängert Testphase

[01.12.2025] Die in Mannheim durchgeführte Testphase eines Scan-Fahrzeugs zur Ahndung von Falschparkern wird verlängert. Während der Erprobung zeigte sich Nachbesserungsbedarf bei der Kartierung des Scan-Gebiets. Entsprechende Anpassungen wurden direkt vorgenommen. Wie sie sich auswirken, soll die verlängerte Testphase zeigen. mehr...

Nahaufnahme der Reinigungsvorrichtung einer Straßenkehrmaschine.

Taufkirchen: Sensorik für Winter- und Kehrdienst

[01.12.2025] Dank Internet-of-Things-Sensorik kann der Winterdienst des Taufkirchener Bauhofs effizienter geplant, durchgeführt und dokumentiert werden. Die Gemeinde ist von den Vorteilen überzeugt und möchte diese nun auch bei der Straßenreinigung nutzen. mehr...

Mehrere Personen stehen auf einer Brücke über einem Bachlauf, eine der Personen hält ein Tablet in der Hand.

Arnsberg: Hochwassermonitoring gestartet

[25.11.2025] Arnsberg hat an mehreren Bachläufen im Stadtgebiet neue Pegelstandsensoren installiert, die in Echtzeit ermitteln, wie sich die Wasserstände entwickeln. Die Daten sollen im nächsten Schritt mittels Künstlicher Intelligenz (KI) ausgewertet werden. Auf dieser Grundlage soll wiederum ein lokales Frühwarnsystem entstehen. mehr...

Screenshot des Aachener Mobilitätsdashboards.

Aachen: Überarbeitetes Mobilitätsdashboard

[24.11.2025] Das Aachener Mobilitätsdashboard bietet einen schnellen und einfachen Überblick über das aktuelle Verkehrsgeschehen in der Stadt. Ein neues Design und neue Technologie sollen die Plattform jetzt noch leistungsfähiger machen. mehr...

Ein Feuerwehrauto fährt mit Blaulicht auf einer Straße in einer Stadt.

Schwalm-Eder-Kreis: Verkehrsdaten in Echtzeit

[19.11.2025] Eine urbane Datenplattform soll es dem Schwalm-Eder-Kreis künftig ermöglichen, schneller auf Verkehrsprobleme zu reagieren. Dazu integriert die Plattform Echtzeit-Verkehrsdaten eines externen Anbieters, sodass beispielsweise die Einsatzrouten für Rettungskräfte optimiert werden können. Das Projekt wird im Programm Starke Heimat Hessen gefördert. mehr...

Mehrere Personen sitzen an einem Projekttisch zusammen, hinter ihnen ist eine Deutschlandkarte mit Markierungen zu sehen.

Smart City: Interaktive Wissenschaftslandkarte

[17.11.2025] Eine interaktive Wissenschaftslandkarte macht nun sichtbar, wer in Deutschland zu smarten Städten und Gemeinden forscht. Die Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities (KTS) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) haben die zugrunde liegenden Daten über eine bundesweite Abfrage erhoben. mehr...

Das Scan-Fahrzeug steht auf einem Parkplatz in Mannheim.

Mannheim: Scan-Fahrzeug im Testbetrieb

[17.11.2025] Mannheim ist eine von vier Kommunen, in denen das vom Land Baden-Württemberg getragene Pilotvorhaben zu Scan-Fahrzeugen praktisch erprobt werden soll. Die Stadt ist nun als erste in den Testbetrieb gestartet. mehr...

Dr. Daniel Trauth und Christian Henicke präsentieren Füllstandsensor und Tablet neben einem öffentlichen Abfallbehältnis in Grevenbroich.

Grevenbroich: Smart-City-Reallabor in Betrieb

[13.11.2025] Die Stadt Grevenbroich testet nun unter realen Bedingungen unterschiedliche Smart-City-Anwendungen. 40 Sensoren sind dafür an unterschiedlichen Stellen in der Stadt installiert worden. Die Messdaten werden per LoRaWAN in Echtzeit an ein Digitallabor gesendet. mehr...

regio iT: Bekenntnis zu Open Source

[13.11.2025] Mit dem Beitritt zu Civitas Connect legt regio iT ein klares Bekenntnis zum Open-Source-Gedanken ab. Der IT-Dienstleister wird sich künftig aktiv im Rahmen der Planung und des Betriebs der urbanen Datenplattform CIVITAS/CORE engagieren. mehr...

Eine mobile, solarbetriebene Zählstelle steht neben einem älteren Mauerwerk in Sonabrück.

Osnabrück: Daten für nachhaltige Mobilitätsplanung

[13.11.2025] Mit mobilen Zählstellen erfasst jetzt Osnabrück den Rad- und Fußverkehr im Stadtgebiet. Die Zählstellen werden in fünf Erhebungsphasen für jeweils rund zwei Monate an wechselnden Standorten eingesetzt. So soll eine fundierte Datengrundlage für eine bedarfsgerechte Mobilitätsplanung entstehen. mehr...

Ein Mann installiert einen Smart-City-Sensor an einer Straßenlaterne in Grevenbroich.

Grevenbroich: Aufbau eines LoRaWAN

[12.11.2025] Grevenbroich soll ein flächendeckendes Long Range Wide Area Network (LoRaWAN) erhalten. Die Stadt wird das geschlossen und datenschutzkonform betriebene Netz gemeinsam mit dem Grundversorger NEW aufbauen. Als Smart-City-Reallabor fungiert die Innenstadt, in der die neue Technik erprobt werden soll. mehr...

Schriftzug Smart City Ilmenau, eingebettet in ein symbolische Netzwerk, im Hintergrund ist verschwommen eine beleuchtete Stadt von oben zu sehen.

Ilmenau: Smart City aus eigener Kraft

[11.11.2025] Sukzessive füllt die Stadt Ilmenau den Begriff Smart City mit Leben. Dafür kooperiert sie mit der Technischen Universität Ilmenau und dem Institut für Mikroelektronik- und Mechatronik-Systeme (IMMS). Die Partner haben verschiedene nützliche Anwendungen hervorgebracht und setzen ihr Kooperation fort. mehr...

Dunkel gestaltetes D-Balkendiagramm mit neonfarbenen Balken und digitalem Raster als Basis, das eine futuristische Ästhetik der Datenvisualisierung widerspiegelt.

Berlin: Prototyp des Data Hub freigeschaltet

[10.11.2025] Berlin ebnet den Weg hin zu einer datengetriebenen Verwaltung: Mit dem nun von der Landesverwaltung und der Technologiestiftung Berlin freigeschalteten Webangebot Data Hub entsteht eine stadtweite, zentrale Infrastruktur für die Arbeit mit Daten. 
 mehr...