IÖRNeues Forschungsdatenzentrum

Neues IÖR-Forschungsdatenzentrum wird Daten rund um die nachhaltige Transformation von Städten und Regionen zur Verfügung stellen.
(Bildquelle: IÖR-Media)
Ein Forschungsdatenzentrum (FDZ) rund um die nachhaltige Transformation von Städten und Regionen baut das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) in den kommenden Jahren auf. Sollen sich Städte und Regionen nachhaltig entwickeln, braucht es laut IÖR einen tiefgreifenden Wandel, der untrennbar mit räumlichen Strukturen und Prozessen verknüpft ist. Raumbezogene Daten, Analysen und Modellierungen seien daher eine wichtige Voraussetzung. Das IÖR-FDZ werde diese Grundlagen zur Verfügung stellen. Es ziele darauf ab, komplexe räumliche Zusammenhänge und Dynamiken verständlich zu machen. Dafür kombiniere, analysiere, interpretiere und visualisiere es schnell wachsende und heterogene Datenbestände. Es werde beispielsweise für Forschung, Politik und Planungspraxis relevante Informationen zu Landnutzung und Siedlungsstrukturen, zu Gebäudebeständen und Ökosystemen in Form hochauflösender Indikatorkarten erarbeiten und bereitstellen. Ebenso werden maßstabs- und fachübergreifende räumliche Analysen, Modellierungen und Simulationen zum Angebot des Forschungsdatenzentrums gehören. Dafür nutze das interdisziplinäre Team des IÖR-FDZ heterogene Datenquellen wie Flächennutzungs-, 3D-Gebäude-, Fernerkundungs- und Sensordaten. Bei der Verarbeitung der Datenbestände kommen raumwissenschaftliche Ansätze (Spatial Data Science) ebenso zum Einsatz wie Künstliche Intelligenz (KI).
Rekonstruktion, Status quo und neue Szenarien
Bei der künftigen Arbeit des FDZ wird es laut IÖR dann nicht nur um die Rekonstruktion historischer Entwicklungen oder die Beschreibung des Status quo mittels aktueller Daten gehen. Vielmehr sollen auf dieser Grundlagen auch alternative räumliche Szenarien entwickelt werden, anhand derer sich mögliche zukünftige Entwicklungspfade bewerten lassen. Darüber hinaus werde das IÖR-FDZ digitale Werkzeuge entwickeln und bereitstellen, die Entscheidungen rund um die nachhaltige Transformationen unterstützen sollen. Auch werde es national und international vernetzt sein. Es arbeitet laut IÖR am Aufbau der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) mit und ist Teil der Konsortien NFDI4Biodiversity, NFDI4Earth, KonsortSWD sowie BERD@NFDI.
Ausgangspunkt des FDZ ist laut IÖR der Monitor der Siedlungs- und Freiraumentwicklung (IÖR-Monitor), den das Institut seit dem Jahr 2009 betreibt. Er stelle vielfältige Informationen zur Flächennutzung und Landschaftsentwicklung für ganz Deutschland kostenfrei im Internet zur Verfügung. Auf Empfehlung des Senats der Leibniz-Gemeinschaft werde das Informationsangebot durch den Ausbau zum integrierten Forschungsdatenzentrum nun deutlich erweitert und alle vier Forschungsbereiche des IÖR verknüpft. Finanziert werde es als so genannter spezifischer Sondertatbestand (B1) durch die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK). Die Mittel ermöglichen außer dem Aufbau auch einen dauerhaften Betrieb, weshalb das IÖR-FDZ eine langfristig strategische Erweiterung des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung darstellt.
Ramona Voshage übernimmt Leitung des FDZ
Die Leitung des FDZ hat Ramona Voshage übernommen. Sie hat bereits das Forschungsdatenzentrum der Statistischen Ämter der Länder maßgeblich mit aufgebaut und über viele Jahre den FDZ-Standort Berlin geleitet. Zuletzt war sie Abteilungsleiterin im Amt für Statistik Berlin-Brandenburg und dort unter anderem für die Umweltstatistiken, Umweltökonomischen Gesamtrechnungen und Nachhaltigkeit zuständig. Auch beteiligte sich Voshage federführend an der Erstellung des Indikatorenberichts für nachhaltige Entwicklung Berlin.
„Meine Herzensangelegenheit ist es, Daten miteinander zu verknüpfen, um so das Analysepotenzial zu erhöhen“, erklärt sie zu ihrem Amtsantritt beim FDZ-IÖR. „Der Aufbau des Forschungsdatenzentrums am IÖR ist eine willkommene Herausforderung. Auch hier wird es darum gehen, bereits vorhandene Datenbestände weiter zu qualifizieren, neue Daten zu generieren und die Bestände so zu integrieren, dass sich ein Mehrwert an Informationen ergibt. Ich freue mich auch auf die Arbeit im interdisziplinären Team des IÖR und auf die vielfältigen Schnittstellen, die wir mit dem IÖR-FDZ zu Wissenschaft, Politik und Planungspraxis, aber auch zur breiten Gesellschaft aufbauen werden.“
Im Internet präsentiert sich das IÖR-FDZ bereits mit eigener Website. Interessierte erfahren hier mehr über dessen Arbeit. Sukzessive soll die Seite erweitert werden und perspektivisch Zugang zu allen Datenbeständen, Analysen, Simulationen und Werkzeugen bieten, die das IÖR-FDZ erarbeitet und entwickelt.
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