Dienstag, 19. August 2025

Smart CityReallabor für kommunale Anwendungsfälle

[19.08.2025] Der Smart City Campus in Westhausen ist nun als offizielles Reallabor des Bundes anerkannt. Dort werden kommunale Technologien wie intelligentes Parkraummanagement, Umweltmonitoring und 5G-Anwendungen unter realen Bedingungen erprobt und weiterentwickelt.
Luftaufnahme des Smart City Campus -farbige Punkte markieren verschiedene smarte Funktionen und technologien.

Auf den ersten Blick ein Parkplatz, auf den zweiten ein Smart-City-Reallabor mit vielfältigen Technologien.

(Bildquelle: ZDE)

Der von den Firmen Zentrum für Digitale Entwicklung (ZDE), KI-P und GEO DATA im baden-württembergischen Westhausen betriebene Smart City Campus bietet eine praxisnahe Umgebung, in der innovative kommunale Technologien unter realen Bedingungen erprobt und weiterentwickelt werden können. Ab sofort ist der Smart City Campus auch als offizielles Reallabor auf dem Innovationsportal des Bundesministeriums für Verkehr (BMV) gelistet. Dies sei eine Auszeichnung und ein Meilenstein für die kommunale Digitalisierung in Baden-Württemberg und darüber hinaus, heißt es in einer Meldung des ZDE.

Reale Bedingungen, echte Erkenntnisse

Im Fokus des Reallabors stehen kommunale Anwendungsfälle, die mithilfe digitaler Technologien praxisnah erprobt und weiterentwickelt werden. Auf dem Gelände in Westhausen sind Lösungen für ein intelligentes Parkraummanagement, die Überwachung von Luftqualität und Glatteisgefahr sowie für die Nutzung von öffentlichem WLAN und 5G erlebbar. Möglich wird dies durch eine modulare Infrastruktur, die Sensorik, Datenverarbeitung und -visualisierung miteinander verknüpft. Zum Einsatz kommen dabei sogenannte intelligente Leuchten.

Forschung trifft Anwendung

Damit fungiert der Smart City Campus als Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung. Im Rahmen des vom Bund geförderten 5G-Innovationsprogramms erhält dasProjekt finanzielle Unterstützung und auch den notwendigen rechtlichen Spielraum, um ein eigenes 5G-Campusnetz zu betreiben. Die im Reallabor gewonnenen Erkenntnisse fließen laut ZDE unmittelbar in die Entwicklung technischer Standards und zukünftiger Normen ein – etwa im Bereich offener Datenplattformen oder bei der Frage, wie kommunale Daten rechtssicher verarbeitet und bereitgestellt werden können. Darüber hinaus unterstützen Behörden wie die Bundesnetzagentur und das BMDV aktiv bei der Weiterentwicklung und Vernetzung des Projekts.



Stichwörter: Smart City, Reallabor


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