Haselhorst AssociatesSmart Cities brauchen Monitoring

Eine komplexe Ausgangslage erschwert vielfach das Monitoring von Smart-City-Maßnahmen.
(Bildquelle: Haselhorst Associates)
Die urbane Transformation der Kommunen schreitet voran: Smart Cities schöpfen die Möglichkeiten der Digitalisierung aus und bauen ihre Resilienz und Nachhaltigkeit strategisch aus. Um diese komplexe Entwicklung effektiv steuern zu können, ist ein verlässliches und systematisches Monitoring erforderlich. Das Beratungsunternehmen Haselhorst Associates hat nun im Rahmen eines Praxisdossiers erstmalig untersucht, inwiefern die konzeptionelle Fortschritts- und Erfolgsmessung bereits in deutschen Smart Cities verankert ist. Von den 50 führenden Smart Cities haben demnach derzeit erst 22 Kommunen ein belastbares Monitoring- und Evaluationskonzept, mit dem sie ihre Transformationsprozesse systematisch steuern können. Grundlage für die Analyse ist das Smart-City-Ranking von Haselhorst Associates, das jährlich die digitale und nachhaltige Entwicklung der größten deutschen Städte ab 30.000 Einwohnern bewertet.
Monitoring hat viele Vorteile
Neben den 22 genannten Kommunen sind bei 15 weiteren Städten aktuell entweder erste Ansätze für eine Fortschrittsmessung von Smart-City-Maßnahmen vorhanden oder solche Ansätze sind in Planung. Bei 13 Smart Cities liegen noch keinerlei Konzepte zur Evaluation vor. „Ein strategisches Monitoring dient nicht nur der Optimierung und Effizienzsteigerung von Smart-City-Projekten. Auch für die Kommunikation von Erfolgen sowie der Legitimation von Maßnahmen gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit ist eine durchdachte Fortschritts- und Erfolgsmessung essenziell“, betont Leonie Schiermeyer, Associate des Beratungsunternehmens.
Praxisdossier bietet Leitlinien zur Umsetzung
Für die Untersuchung wurde die Auswertung der Zahlen aus dem aktuellen Smart-City-Ranking mit Interviews ergänzt. Befragt wurden Vertreter ausgewählter Kommunen unterschiedlicher Größenordnungen – eingeschlossen waren sowohl vom Bund geförderte als auch nicht geförderte Smart Cities. „In den Gesprächen mit Kommunen wird deutlich, dass sich bisherige Ansätze vor allem auf die Projekt- und Maßnahmenebene konzentrieren. Bewusstsein und Wille sind da, das Monitoring auch auf Ziel- und Strategieebenen anzuwenden, aber hier wird es oft sehr komplex, kaum quantifizierbar und zusätzlich erschwert durch die erforderliche Zusammenarbeit vieler Fachämter und Projektbeteiligter“, erklärt Schiermeyer. Um Abhilfe zu schaffen, hat Haselhorst Associates im Rahmen des Praxisdossiers auch Leitlinien entwickelt, die Kommunen Orientierung für die erfolgreiche Implementierung eines Monitoring- und Evaluationskonzepts bieten. Diese umfassen alle Aspekte – von der Integration des Monitorings in die Projektentwicklung über Kennzahlen und Indikatoren bis hin zur Schaffung von Transparenz und dem abgeleiteten Nachschärfen von Strategien.
Starke Heimat Hessen: Geförderter Zeitsprung für Alsfeld
[21.10.2025] Mit einer offenen urbanen Plattform, die Daten aus Sensoren in Echtzeit auswertet, will Alsfeld einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft schaffen. Dafür erhält die Kommune eine Förderung in Höhe von 125.000 Euro aus dem Programm Starke Heimat Hessen. mehr...
Wolfsburg: Abfallwirtschaft kehrt smart
[16.10.2025] Saubere Straßen, weniger Aufwand und ein gezielter Einsatz von Ressourcen: In Wolfsburg verrichtet ab sofort eine intelligente Kehrmaschine ihren Dienst. Zum Einsatz kommt dafür die bereits im Smart-Parking-Projekt genutzte Sensorik, die entsprechend weiterentwickelt wurde. mehr...
Smart City trifft KI: Seminar mit Praxisbezug
[16.10.2025] „Smart City trifft KI“ lautet der Titel eines Seminars, zu dem der Deutsche Verein für Vermessungswesen (DVW) – Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement Mitte November nach Hannover einlädt. Es wird anhand praxisnaher Beispiele aufgezeigt, wie vielseitig Künstliche Intelligenz zur Gestaltung smarter Städte und Regionen beitragen kann. mehr...
Cottbus/Chóśebuz: Open-Data-Portal vorgestellt
[13.10.2025] Im Rahmen einer smarten Kreativnacht hat die Stadt Cottbus/Chóśebuz wichtige Ergebnisse aus ihrem Smart-City-Prozess der Öffentlichkeit vorgestellt. Eine wichtige Rolle spielt das nun gelaunchte Open-Data-Portal mit Digitalem Zwilling: Es soll zu einer zentralen Datendrehscheibe ausgebaut werden. mehr...
Saarbrücken: Smarter Zebrastreifen eingeweiht
[08.10.2025] Ein smarter Zebrastreifen soll in Saarbrücken für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen. Autofahrern wird dort künftig per LED und Laserstreifen angezeigt, dass Fußgänger die Straße überqueren möchten. mehr...
Smart Country Convention: CUT-Projektbericht vorgestellt
[02.10.2025] Die Städte Hamburg, Leipzig und München haben auf der Smart Country Convention Ergebnisse aus fünf Jahren Arbeit am Projekt Connected Urban Twins (CUT) präsentiert. Der Projektbericht zeigt, wie urbane Datenplattformen und Digitale Zwillinge die Integrierte Stadtentwicklung in Deutschland voranbringen können. mehr...
Smart City Award 2025: Gemeinsam zur Smart City
[01.10.2025] Bei der Verleihung des Smart City Awards im Rahmen der Smart Country Convention in Berlin wurde deutlich, dass die Digitalisierung eine Gemeinschaftsaufgabe ist. Welche Erfolgsfaktoren es gibt, wurde bei der Podiumsdiskussion erläutert. mehr...
Smart City Award 2025: Aufruf zur Zusammenarbeit
[01.10.2025] Die bayerische Landeshauptstadt München hat erneut den Smart City Award gewonnen. Bei ihrer Keynote zur Preisverleihung auf der Smart Country Convention formulierte IT-Referentin Laura Dornheim klare politische Forderungen. mehr...
Kreis Wunsiedel: Startschuss für digitale Modellprojekte
[23.09.2025] Im Kreis Wunsiedel sind die ersten digitalen Modellprojekte aus dem EU-Projekt PilotInnCities gestartet. Start-ups und KMU erproben dort mit kleinen Budgets Lösungen für sechs regionale Problemstellungen – von Wanderinfrastruktur bis digitaler Raumbuchung. mehr...
Arnsberg: Digitale Info-Terminals in Ortsteilen
[19.09.2025] Die Stadt Arnsberg will in den Ortsteilen Voßwinkel und Bruchhausen digitale Info-Terminals installieren und so das digitale Angebot auf dem Land fördern. mehr...
Verl: Mit LoRaWAN zur Smart City
[16.09.2025] Für den Ausbau ihres LoRaWAN richtet die Stadt Verl ein Testfeld für unterschiedliche Sensoren und Technologien ein. Die gesammelten Daten sind über ein Dashboard öffentlich einsehbar. mehr...
Baden-Württemberg: Digitale Parkraumkontrolle steigert Effizienz
[15.09.2025] In Baden-Württemberg läuft seit einigen Monaten ein Pilotversuch zur Parkraumkontrolle mittels Scan-Fahrzeug. Eine erste Auswertung zeigt nun: Damit lässt sich eine massive Effizienzsteigerung erzielen. mehr...
Smart City Index 2025: An der Spitze wird es eng
[11.09.2025] Der Branchenverband Bitkom hat seinen diesjährigen Smart City Index veröffentlicht. Im Ranking der digitalsten deutschen Großstädte konnte München seinen ersten Platz verteidigen – liegt aber nur noch knapp vor der Freien und Hansestadt Hamburg. Auf Platz 3 hat sich Stuttgart vorgeschoben, Aufsteiger des Jahres ist Hannover. mehr...
Wolfsburg-App: Behindertenparkplatz frei?
[09.09.2025] Welche Behindertenparkplätze in der Innenstadt frei sind, wird bald die Wolfsburg-App in Echtzeit anzeigen. Derzeit werden die entsprechenden Stellplätze mit Bodensensoren ausgestattet. mehr...
Bitkom: Top Ten des Smart City Index
[08.09.2025] Der Bitkom hat eine Shortlist der zehn bestplatzierten Städte des Smart City Index veröffentlicht. Deutlich wird, dass die Großstädte in Deutschland messbar digitaler werden: 2021 lag der Durchschnitt des Indexwertes aller Städte bei 52,4 Punkten, in diesem Jahr sind es 70,8 Punkte. mehr...