Montag, 10. November 2025

KasselSmart City erleben

[06.04.2023] Smart City ist ein allgegenwärtiger, doch abstrakter Begriff. In Kassel können Bürgerinnen und Bürger im Sensoriklabor AUREA erfahren, was sich dahinter verbirgt. Gleichzeitig ist das Projekt ein Forschungsfeld für spätere smarte Sensoranwendungen innerhalb des Stadtgebiets.
Mit AUREA hat die Stadt Kassel ein Smart-City-Sensoriklabor für Fachleute und Praktiker wie auch für interessierte Bürger eingerichtet.

Mit AUREA hat die Stadt Kassel ein Smart-City-Sensoriklabor für Fachleute und Praktiker wie auch für interessierte Bürger eingerichtet.

v.l.: Oberbürgermeister Christian Geselle; Klaus-Peter Haupt, Future Space; Kai Bißbort, PIKSL-Labor; Dr. Olaf Hornfeck, Vorstand der Städtische Werke AG

(Bildquelle: Stadt Kassel)

Das Smart-Kassel-Büro hat gemeinsam mit der Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH (KVV) und unter Mitwirkung der Bildungsinitiative Future Space am Auedamm das Sensoriklabor AUREA eröffnet. Dieses ist mit den Möglichkeiten eines klassischen Sensorparks ausgestattet, fungiert aber auch als Bildungslabor für die digitale Stadt und Bürgerschaft und als Ort für Open Science. Im Testfeld rund um das Auebad wurden Sensoren installiert, die zum Beispiel den Pegel der Fulda, die Feuchte im Wurzelbereich der Bäume sowie die Zahl und Größe der Fahrzeuge am Auedamm messen können. Geplant ist der Ausbau um weitere Sensoren und Anwendungen in den Fuldaauen. Das Projekt sei ein Meilenstein im laufenden Smart-City-Strategieprozess von Kassel, heißt es in einer Pressemeldung der Stadt.
Die Fachleute, die das technische Rückgrat des Testfelds errichtet haben, es pflegen und ausbauen, können hier smarte Anwendungen entwickeln und im Kleinen testen, was später in der ganzen Stadt Wirklichkeit werden kann, beschreibt KVV-Vorstand Olaf Hornfeck das Projekt. Die KVV-Tochter Städtische Werke Netz & Service sammelt schon seit Längerem Erfahrungen mit dem LoRaWAN, das auch am Auedamm die Übertragung der Daten ermöglicht. Das Funknetz wird zur Überwachung eigener Gebäude und für die Netzüberwachung von Strom, Gas und Wasser eingesetzt.

Potenziale der Digitalisierung zeigen

Im AUREA-Testfeld wurde beispielsweise ein smarter Bewegungssensor installiert, der Parkwege nur dann erleuchtet, wenn die Strecke passiert wird. Das spart Strom und nimmt Rücksicht auf nachtaktive Tiere, ohne das Sicherheitsgefühl zu beeinträchtigen. Neben dieser smarten Lösung werden sensorbasierte Anwendungsfälle für das gesamte Kasseler Stadtgebiet erprobt. Dabei geht es vor allem um den Aufbau eines Umwelt- und Klimadaten-Sensornetzwerks.
Daneben soll das bildungsorientiert angelegte Testfeld am Auedamm als Teil des Pilotprojekts Smart Kassel dazu beitragen, die Potenziale der Digitalisierung für mehr Nachhaltigkeit aufzuzeigen und das Umweltbewusstsein in der digitalen Welt zu schärfen. Dazu wurde ein Showroom im Foyer des Auebads eingerichtet, im Umfeld des Auedamms wurden Informationspunkte zu den dort verbauten Sensoren installiert.
Ergänzt wird das smarte Umweltmonitoring durch Citizen-Science-Projekte, in deren Rahmen Bürgerinnen und Bürger selbst Daten erheben und teilen. Im AUREA-Reallabor können Bürgerinnen und Bürger eigene Sensoren anschließen, eigene Messdaten ermitteln und in die AUREA-Architektur einspielen. (sib)



Stichwörter: Smart City, Kassel


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
Dunkel gestaltetes D-Balkendiagramm mit neonfarbenen Balken und digitalem Raster als Basis, das eine futuristische Ästhetik der Datenvisualisierung widerspiegelt.

Berlin: Prototyp des Data Hub freigeschaltet

[10.11.2025] Berlin ebnet den Weg hin zu einer datengetriebenen Verwaltung: Mit dem nun von der Landesverwaltung und der Technologiestiftung Berlin freigeschalteten Webangebot Data Hub entsteht eine stadtweite, zentrale Infrastruktur für die Arbeit mit Daten. 
 mehr...

Mehrere Personen stehen um ein Smartboard versammelt, auf dem eine Landkarte zu sehen ist.

Kreis Hof: Datenplattform für alle Kommunen

[07.11.2025] Der Landkreis Hof bietet jetzt eine Website zu seinem Smart-City-Projekt hoferLAND.digital an. Die Plattform stellt nicht nur Informationen zu dem interkommunalen Vorhaben bereit. Mit ihr sollen auch alle digitalen Anwendungen des Landkreises an einem zentralen Ort zur Verfügung stehen. mehr...

Panoramaaufnahme von Frankfurt am Main, im Vordergrund das Finanzvierel.

Frankfurt am Main: Sensoren optimieren Parkraumnutzung

[03.11.2025] Mit dem Projekt PauL – Parken und Leiten soll sukzessive der Parksuchverkehr in der Frankfurter Innenstadt reduziert werden. Dafür sind nun die ersten Parkanlagen mit Sensortechnik ausgestattet worden, die deren Belegung in Echtzeit an die Verkehrsleitzentrale übermitteln. Die Daten werden auch über die zentrale Verkehrsdatenplattform des Bundes verfügbar sein. mehr...

Drei Personen stehen vor einem großen Display und mehreren Präsentationswänden.

Essen: Reallabor für digitale Verkehrssteuerung

[03.11.2025] Die Stadt Essen treibt mit dem Projekt Connected Mobility Essen die digitale Verkehrserfassung und -auswertung voran. Mit Sensoren, Datenanalyse und KI-gestützter Steuerung soll der Verkehr umweltgerecht gelenkt werden. Erste Anwendungen werden derzeit im Reallabor getestet. mehr...

Eine Person verwendet eine digitale Straßenkarte mit roten Standortmarkierungen auf dem Handy.

Büdingen: Urbane Datenplattform als Ziel

[03.11.2025] Mit einem LoRaWAN, einer Vielzahl von Sensoren und einer offenen urbanen Datenplattform will Büdingen einen großen Schritt in Richtung einer smarten, zukunftsfähigen Stadt machen. Dafür erhält die Kommune rund 430.000 Euro aus dem Förderprogramm Starke Heimat Hessen. mehr...

Zwei Personen stehen neben einem Werbeaufsteller für die Digitallinie 302.
bericht

Bochum/Gelsenkirchen: Mit Digitallinie auf AR-Reise

[31.10.2025] Wie könnten Städte in Zukunft aussehen? Die Digitallinie 302 – ein innovatives Gemeinschaftsprojekt der Städte Gelsenkirchen und Bochum – macht digitale Stadtentwicklung via Augmented Reality für alle erlebbar. mehr...

Foto des Eingangsbereichs des digital.KIOSK in Hannover.

Hannover: digital.KIOSK als Begegnungsraum

[31.10.2025] Einen Ort der Begegnung, Information und Teilhabe bietet Hannover mit dem sogenannten digital.KIOSK an. Kostenlos und niedrigschwellig werden hier bestehende digitale Angebote, Lernformate und smarte Projekte der Landeshauptstadt vorgestellt. Mitmachstationen laden zum Ausprobieren innovativer Lösungen ein. mehr...

Vier Personen stehen in einem Ausstellungsraum um einen Laptop versammelt und betrachten dessen Bildschirm.

Kreis Hof: Digitale Zukunft zum Anfassen

[28.10.2025] Mit einer neuen Website und einem temporären Showroom informiert der Landkreis Hof über das Smart-City-Projekt hoferLAND.digital. Im Showroom werden vier ausgewählte Ergebnisse präsentiert, während die Website umfassend über das Smart-City-Vorhaben informiert. mehr...

Mehrere Personen stehen für ein Gruppenfoto nebeneinander.

Hanau: Von Bochum lernen

[27.10.2025] Über die Stadt- und Smart-City-Strategie der Stadt Bochum hat sich jetzt eine Delegation der Stadt Hanau informiert. Die Hanauer wollten unter anderem erfahren, welche Erkenntnisse sie aus der Bochumer Digitalstrategie für ihre eigene digitale Transformation gewinnen können. mehr...

Ein orange leuchtendes Netzwerk verbindet unterschiedlich platzierte Punkte miteinander.

Mossautal: Sensoren für Resilienz und Nachhaltigkeit

[23.10.2025] Mossautal will mithilfe von Sensoren nachhaltiger und resilienter werden und nutzt dafür Lösungen, die der Odenwaldkreis umgesetzt hat. MOSSAUdigiTAL wird mit 129.000 Euro aus dem Programm Starke Heimat Hessen gefördert. mehr...

Freiburg i. Breisgau: Ein Fall für das i-Team

[22.10.2025] In Freiburg im Breisgau soll künftig ein kommunales Innovation Team (i-Team) gemeinsam mit städtischen Mitarbeitenden und Partnern aus der Zivilgesellschaft neue Lösungsansätze entwickeln, um das Leben der Menschen vor Ort zu verbessern. Unterstützt wird die Stadt dabei von der Stiftungsorganisation Bloomberg Philanthropies. mehr...

Ein Dokumentenordner mit dem hessischen Wappen in den Armen einer Frau.

Starke Heimat Hessen: Geförderter Zeitsprung für Alsfeld

[21.10.2025] Mit einer offenen urbanen Plattform, die Daten aus Sensoren in Echtzeit auswertet, will Alsfeld einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft schaffen. Dafür erhält die Kommune eine Förderung in Höhe von 125.000 Euro aus dem Programm Starke Heimat Hessen. mehr...

Eine Gruppe von Personen steht vor der smarten Kehrmaschine

Wolfsburg: Abfallwirtschaft kehrt smart

[16.10.2025] Saubere Straßen, weniger Aufwand und ein gezielter Einsatz von Ressourcen: In Wolfsburg verrichtet ab sofort eine intelligente Kehrmaschine ihren Dienst. Zum Einsatz kommt dafür die bereits im Smart-Parking-Projekt genutzte Sensorik, die entsprechend weiterentwickelt wurde. mehr...

Nahaufnahme einer Karte mit roten Stecknadeln.

Smart City trifft KI: Seminar mit Praxisbezug

[16.10.2025] „Smart City trifft KI“ lautet der Titel eines Seminars, zu dem der Deutsche Verein für Vermessungswesen (DVW) – Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement Mitte November nach Hannover einlädt. Es wird anhand praxisnaher Beispiele aufgezeigt, wie vielseitig Künstliche Intelligenz zur Gestaltung smarter Städte und Regionen beitragen kann. mehr...

Screenshot der Startseite des Cottbuser Open-Data-Portals

Cottbus/Chóśebuz: Open-Data-Portal vorgestellt

[13.10.2025] Im Rahmen einer smarten Kreativnacht hat die Stadt Cottbus/Chóśebuz wichtige Ergebnisse aus ihrem Smart-City-Prozess der Öffentlichkeit vorgestellt. Eine wichtige Rolle spielt das nun gelaunchte Open-Data-Portal mit Digitalem Zwilling: Es soll zu einer zentralen Datendrehscheibe ausgebaut werden. mehr...