Verwaltung@Krefeld.DigitalStadtverwaltung mit neuer Strategie

Krefelds Stadtverwaltung treibt mit neuer Strategie die Digitalisierung voran.
(Bildquelle: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof)
Seit über 20 Jahren setzt die Stadt Krefeld konsequent E-Government-Angebote um (wir berichteten) und sorgt so für einen wachsenden digitalen Bürgerservice (wir berichteten). Auf der anderen Seite passt sie ihre eigenen Abläufe dem Digitalisierungsprozess an. So geschehen mit der Strategie Verwaltung@Krefeld.Digital, die der Verwaltungsvorstand im Dezember 2020 entworfen hat. Wie die nordrhein-westfälische Kommune berichtet, wurde damit die interne Struktur der Stadt neu geordnet. Als Teil dieser neuen Struktur steuere nun eine Arbeitsgruppe unter Beteiligung des Dezernats für Wirtschaft, Digitalisierung und Internationales das Thema Smart Government. Die AG stelle außerdem eine enge Verzahnung mit der Entwicklung Krefelds zur Smart City sicher. Die Erweiterung des digitalen Dienstleistungs- und Kommunikationsangebots und die digitale Unterstützung der Arbeitsabläufe von der Antragstellung bis zur Entscheidung spielen dabei eine wichtige Rolle.
Bis Ende 2022 will die Stadtverwaltung „alle relevanten Dienstleistungen und Formulare“ im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten online anbieten. Seit Herbst 2020 bündle sie hierfür ihre elektronischen Dienstleistungen in einem städtischen Serviceportal. Rund 400, nach Lebenslagen geordnete Leistungen finden sich dort. Für rund 170 seien elektronische Formularassistenten hinterlegt, die durch den Antrag führen und mit Hilfetexten beim Ausfüllen unterstützen. Die Assistenten werden automatisch in die Sprache des Betriebssystems übersetzt, mit dem sie angesteuert werden, sodass sie von Menschen mit unterschiedlichen Sprachhintergründen genutzt werden können.
Positive Entwicklung
Bereits rege genutzt wird für die Stadt Krefeld das Wirtschaftsserviceportal des Landes Nordrhein-Westfalen, heißt es vonseiten der Kommune weiter. Gewerbemeldungen über diese Plattform nehmen zu. Noch gefragter sei aber das stadteigene Unternehmensportal auf der Website der Kommune. Hier werden Informationen rund um den Wirtschaftsstandort, Ansprechpersonen und unternehmensbezogene Verwaltungsdienstleistungen sowie Online-Services angeboten. Gab es 2018 laut Krefeld erst eine einzige Online-Meldung über das Wirtschaftsserviceportal, sei der Zuspruch im ersten Halbjahr 2021 auf 427 Meldungen gestiegen. Die direkten Anmeldungen über das städtische Formularangebot seien von 445 Meldungen im Jahr 2019 auf insgesamt 1.700 Meldungen im Jahr 2020 gestiegen. Diese positive Entwicklung setze sich 2021 mit 889 Meldungen im ersten Halbjahr fort.
Auch im Finanzwesen ist Krefeld digitaler geworden. Anfang 2021 hat die Stadt für die ersten Verwaltungsbereiche die elektronische Rechnungsbearbeitung eingeführt. Neben der Übersendung elektronischer Rechnungen an eine zentrale städtische E-Mail-Adresse ist die Annahme vollelektronischer Rechnungen über das Landesportal möglich. Rund 60.000 Rechnungen bearbeitet die Stadt laut eigenen Angaben jährlich. Durch die E-Rechnung werde die Zahlungsabwicklung beschleunigt. Zudem trage die Verwaltung mit einem vollständig papierlosen Prozess zur Nachhaltigkeit bei. Kontinuierlich ausgebaut werde außerdem das Angebot für elektronische Zahlmöglichkeiten. Die Mediothek biete bereits unterschiedliche Zahlungswege an. Zeitnah soll eine Anbindung der Online-Bürgerservices an die elektronischen Zahlsysteme erfolgen.
Weniger Wartezeit, mehr Bürgerservice
Erweitern will Krefeld noch die Möglichkeit zur Online-Terminvereinbarung. Dieses Angebot sei pandemiebedingt zunächst in besonders besucherintensiven Bereichen umgesetzt worden: für Pass- und Meldeangelegenheiten, den Straßenverkehr, die kommunale Ausländerbehörde sowie das Corona-Diagnosezentrum. Auch nach der Pandemie soll die Online-Terminvereinbarung möglich bleiben und in allen Bereichen der Stadtverwaltung angeboten werden. Die Stadt will damit Wartezeiten verringern und den Bürgerservice verbessern.
Reutlingen: Ausbau digitaler Dienstleistungen
[12.12.2025] In Reutlingen wächst das Angebot digitaler Verwaltungsdienstleistungen. Dazu zählen vollständig digitale Prozesse ebenso wie die flächendeckend angebotenen Fototerminals für Passbilder. Auch können Fundsachen online aufgerufen werden. Weitere Onlineservices bietet außerdem das Standesamt an. mehr...
München: Feedback zum Deutschland-Stack
[11.12.2025] Mit ihren Anmerkungen zum Deutschland-Stack will die bayerische Landeshauptstadt München dazu beitragen, die digitale Transformation der Verwaltung voranzutreiben. Unter anderem regt die Stadt an, die kommunalen Bedürfnisse sowie die Dresdner Forderungen zur digitalen Verwaltung mehr zu berücksichtigen. mehr...
BW-Empfangsclient: Anträge ohne Fachsoftware empfangen
[10.12.2025] Mit dem BW-Empfangsclient können Kommunal- und Landesbehörden in Baden-Württemberg jetzt auch solche digitalen Verwaltungsleistungen anbieten, für die sie bislang keine Fachsoftware nutzen. Die Behörden können sich kostenfrei selbst registrieren, die Lösung ist sofort einsetzbar. mehr...
Fulda: Enge Kooperation mit ekom21
[09.12.2025] Eine engere Kooperation haben die Stadt Fulda und ekom21 vereinbart. Dabei hat die Kommune auch Fachverfahren ins Rechenzentrum des kommunalen IT-Dienstleisters überführt. mehr...
Wien: Open Source stärkt Europas Unabhängigkeit
[08.12.2025] Die Europäische Kommission würdigt die Open-Source-Strategie Wiens. In einem neuen Bericht wird die Stadt als führend beschrieben. Wien setzt auf offene Software, um digital unabhängig und sicher zu arbeiten. mehr...
Onlineformulare: Gegenseitig unterstützen
[01.12.2025] Onlineformulare sind heute unverzichtbar – und EfA-Leistungen decken längst nicht alles ab. Mit No-Code-Formularen und im interkommunalen Austausch können Städte und Gemeinden hier flexibel und kostenbewusst agieren. mehr...
Deutsche Verwaltungscloud: Digitale Antragsbearbeitung made in Hessen
[26.11.2025] Mit HessenDANTE bietet die HZD eine innovative Plattform, mit der sich die Antragstellung für unterschiedlichste Verwaltungsleistungen komplett digital und OZG-konform abbilden lässt. Das Paket ist nun auch über die Deutsche Verwaltungscloud zu beziehen. mehr...
Axians Infoma: Innovationspreis 2025 verliehen
[24.11.2025] Mit Künstlicher Intelligenz (KI) konnte die Stadtverwaltung Bad Dürkheim ihren Eingangsrechnungsprozess automatisieren. Für diese Maßnahme ist sie mit dem Axians Infoma Innovationspreis 2025 ausgezeichnet worden. Zu den Finalisten zählen außerdem das Gesundheitsamt des Landkreises Saarlouis und die Stadt Fürth. mehr...
Baden-Württemberg: Virtuelles Amt für Kommunen
[05.11.2025] In Baden-Württemberg fördert das Digitalministerium gemeinsam mit der Digitalakademie@bw die Kommunen beim Ausbau des Virtuellen Amts mit insgesamt 400.000 Euro. Bewerbungen können noch bis zum 15. Dezember eingereicht werden. Interessierte Kommunen wenden sich direkt an IT-Dienstleister Komm.ONE. mehr...
MR Datentechnik: Ganzheitliche IT statt Insellösungen
[05.11.2025] Mit ganzheitlichen, maßgeschneiderten IT-Lösungen unterstützt das Unternehmen MR Datentechnik öffentliche Auftraggeber von der Hardware über die IT-Sicherheit bis hin zur smarten Netzwerk- oder Medientechnik. Die Managed Services stehen auch für den Bildungsbereich zur Verfügung. mehr...
Karlsruhe: Digitale Begleiterin auch bei Gefahr
[29.10.2025] Als zentrale mobile Plattform bündelt die Karlsruhe.App zahlreiche digitale Dienste der Stadtverwaltung sowie stadtnahe Angebote von Drittanbietenden. Nun hat die Stadt auch das Modulare Warnsystem (MoWaS) in die App integriert. mehr...
Nidderau: Wirtschaftlicher dank Bürgernähe
[28.10.2025] In Nidderau können die Bürger an einem Terminal rund um die Uhr digitale Anträge stellen. An einem anderen Terminal können sie jederzeit Pässe und Dokumente abholen. Der Hessische Städte- und Gemeindebund und der hessische Steuerzahlerbund haben die Stadt unter anderem für diese beiden Lösungen mit dem so genannten Spar-Euro ausgezeichnet. mehr...
Meßstetten: Tablet statt Tinte
[27.10.2025] Meßstetten zählt rund 11.000 Einwohner, hat aber eine eigene Stabsstelle Digitalisierung. Das Ziel: Das Rathaus soll Schritt für Schritt zum modernen, digitalen Dienstleistungszentrum gemacht werden. mehr...
Kaiserslautern: Mehr Sicherheit bei Großveranstaltungen
[24.10.2025] In Kaiserslautern sorgen ab sofort vier eigens entwickelte mobile Teleskopmastsysteme (TEMES) für mehr Sicherheit bei Großveranstaltungen. Die TEMES können flexibel aufgebaut und beispielsweise mit Kameras bestückt werden. Sie verfügen über ein dauerhaft aktives Monitoring und Alarmierungssystem. Eine mobile Stromversorgung über mehrere Stunden ist möglich. mehr...
Rödermark: In der Cloud mit Axians Infoma
[20.10.2025] Die Stadt Rödermark verlagert ihre Verwaltung in die Cloud. Für die Umsetzung des IT-Paradigmenwechsels setzt die südhessische Kommune auf das Unternehmen Axians Infoma. mehr...
















