NiedersachsenStand beim Masterplan Digitalisierung
Im Rahmen ihres 2018 beschlossenen Masterplans Digitalisierung will die Landesregierung Niedersachsen mit einer zukunftsfähigen Infrastruktur ausrüsten und die Verwaltung modernisieren, weitere Themen sind das Lehren und Lernen in der digitalen Welt sowie die smarte Digitalisierung von Wirtschaft und Verkehr (wir berichteten). Nun hat Niedersachsens Wirtschafts- und Digitalisierungsminister Bernd Althusmann eine Zwischenbilanz zur Umsetzung gezogen. Bereits 71 Prozent der Maßnahmen aus dem Masterplan seien demnach abgeschlossen, weitere 24 Prozent befänden sich in der Umsetzung.
Digitale Infrastruktur
Ein wichtiges Thema des Masterplans ist der Zugang zu schnellem Internet – überall im Land. Bis 2025 sollten alle Haushalte in Niedersachsen mit gigabitfähigen Anschlüssen bis 1000 MBit/s versorgt sein, und bereits bis 2021 alle Schulen, Krankenhäuser und Gewerbegebiete. Im Jahr 2018 hatten lediglich sechs Prozent der Gebäude einen Anschluss mit einer verfügbaren Bandbreite von einem Gigabit – heute sind es nach Angaben des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung 60 Prozent. Damit habe sich die Gigabitversorgung verzehnfacht. Insbesondere die Versorgung des ländlichen Raums liege dabei im Fokus der Landesregierung, die dazu unter anderem den Einsatz alternativer, schnellerer Verlegetechniken unterstützt. 92 Prozent der Krankenhäuser sind bereits mit Gigabitanschlüssen versorgt oder befinden sich im Ausbau. 96 Prozent der Schulen haben Gigabitanschlüsse oder erhalten durch Ausbaumaßnahmen derzeit entsprechenden Netzzugang. Für Gewerbegebiete sei die Datenlage schwieriger zu erfassen, so das Digitalministerium. Bisher nicht förderfähige Gebiete seien in die Förderprogramme der Landesregierung integriert worden. Zugleich sei die Versorgung durch den eigenwirtschaftlichen Ausbau deutlich verbessert worden. Mit 134 neuen Förderanträgen seien 578 Gewerbegebiete – also rund 25 Prozent – ausgebaut worden.
Auch durch die Vereinfachung und Digitalisierung von Genehmigungsverfahren arbeitet das Land Niedersachsen an der Beschleunigung des Breitband-Ausbaus. Nach Einschätzung des Digitalministeriums kann das Land vor allem dank des intensiv vorangeschrittenen eigenwirtschaftlichen Mobilfunkausbaus „überdurchschnittlich gute“ Versorgungszahlen vorweisen. Je nach Anbieter würden aktuell zwischen 98 und 99,1 Prozent der Haushalte mit dem 4G-Standard versorgt. Verpflichtend zu versorgen waren bislang lediglich die in den Versorgungsauflagen genannten 97 Prozent der Haushalte je Bundesland. Im Ausbau seien alle Landkreise aktiv und bereiteten sich derzeit durch Markterkundungs- und Planungsverfahren auf die Antragsstellung für das landeseigene Förderprogramm vor. Mit kombinierbaren Förderprogrammen treiben Bund und Land in enger Abstimmung den Mobilfunkausbau in sehr ländlichen Gebieten voran. Speziell für die Förderung von 5G-Industrie- und Forschungsnetzen wurde im März 2021 die Niedersächsische Campusnetz-Richtlinie veröffentlicht. Hier kommen nun viele Pionierprojekte in die Realisierung oder befinden sich in der Konzeptphase.
Digitale Bildung und KI
Mit dem Aufbau so genannter digitaler Hubs will das Land Wissenszentren und Austauschplattformen etablieren, die vor allem den Wissenstransfer aus der Wissenschaft in die Wirtschaft und zwischen Unternehmen voranbringen sollen. In drei Förderaufrufen seien mehr als 30 Anträge mit unterschiedlichen Digitalisierungsschwerpunkten bei der NBank eingegangen. Zudem stellt die Landesregierung weitere 3,4 Millionen Euro für die Digitalisierung der Erwachsenenbildung bereit, um damit „allen acht Millionen Niedersachsen den Zugang zu digitalen Grundkompetenzen zugänglich zu machen“. Um Digitalisierungsthemen wie Künstliche Intelligenz (KI) und Entrepreneurship an allgemeinbildenden Schulen zu verankern, hat das Digitalisierungsministerium einen digitalen Gründungswettbewerb zur Nachwuchsförderung an weiterführenden Schulen durchgeführt. Damit sollen vor allem zukünftige Fachkräfte sensibilisiert und die Startups von morgen gefördert werden.
Digitale Bildung und Künstliche Intelligenz (KI) gehen auch bei der niedersächsischen KI-Strategie Hand in Hand, die bis zum Frühjahr 2022 unter der Federführung des Digitalisierungsministeriums neu entwickelt werden soll. Ziel sei es, im Bereich KI „bundesweit Maßstäbe“ zu setzen und ein „niedersächsisches KI-Ökosystem“ zu schaffen.
Ennepe-Ruhr-Kreis: Interkommunales Prozessmanagement
[14.05.2025] In einem interkommunalen Projekt widmen sich der Ennepe-Ruhr-Kreis und die Städte Witten, Hattingen, Gevelsberg, Wetter und Sprockhövel dem Prozessmanagement. Unter anderem wollen sie ein gemeinsames Prozessregister aufbauen. Der Austausch zwischen den Teilnehmenden ist ein zentraler Aspekt des Vorhabens. mehr...
Stuttgart: Plattform erleichtert Zusammenarbeit
[12.05.2025] Einfach, effizient und dennoch sicher soll die digitale Zusammenarbeit in der Stadtverwaltung Stuttgart vonstatten gehen. Gleiches gilt für den Datenaustausch mit externen Partnern. Dafür setzt die baden-württembergische Landeshauptstadt nun eine Kollaborationsplattform ein. mehr...
Hannover: Schritt für Schritt zum Ziel
[30.04.2025] Die Verwaltungsdigitalisierung ist eine zentrale Herausforderung für Kommunen. Die Stadt Hannover zeigt, wie es mit einem Low-Code-Ansatz gelingen kann, Verwaltungsleistungen effizient zu digitalisieren und gleichzeitig interne Prozesse zu optimieren. mehr...
Bauamt Schweinfurt: Erstes BIM-Projekt in Ebern
[30.04.2025] In Ebern soll ein neues Verwaltungsgebäude für die Landesbaudirektion Bayern errichtet werden. Es ist das erste Building-Information-Modeling-Projekt des Staatlichen Bauamts Schweinfurt. Ein virtueller Projektraum sorgt teamübergreifend für Übersicht. mehr...
Artland: Kommunikationslösung mit Zukunft
[29.04.2025] Effizient, flexibel, sicher und zukunftsweisend ist die neue Telefonielösung der Samtgemeinde Artland. Die cloudbasierte und in Deutschland gehostete Unified Communications and Collaboration (UCC)-Anwendung ist einfach zu bedienen und erlaubt eine ortsunabhängige Kommunikation bei nahtloser Erreichbarkeit. mehr...
München: Fortschritte bei der Digitalisierung
[28.04.2025] Den aktuellen Bericht, der die Fortschritte im Bereich Digitalisierung aufzeigt, hat das IT-Referat der Stadt München jetzt vorgestellt. Ein Highlight der diesjährigen Auflistung ist das Vorankommen im Handlungsfeld Digital Government. mehr...
Essen: Neue Terminlösung hat Erfolg
[17.04.2025] Seit acht Monaten kommt in Essen ein neues Terminmanagementsystem zum Einsatz. Die Lösung wird gut angenommen und verbessert die Abläufe vor Ort. Sukzessive wird sie auf alle termingebundenen Dienstleistungen der Stadt ausgeweitet. mehr...
Kreis Schmalkalden-Meiningen: IT-Infrastruktur zentralisiert
[16.04.2025] Im Kreis Schmalkalden-Meiningen ist der Kommunale IT-Service (KitS) für die IT-Infrastruktur der Kommune, ihrer Schulen und der öffentlichen Unternehmen zuständig. Um dieser Aufgabe besser nachkommen zu können, setzt der KitS nun eine zentralisierende, hyperkonvergente Lösung ein. mehr...
Lüneburg: Abgucken erwünscht
[04.04.2025] Die Hansestadt Lüneburg hat die Anmeldung für Grundschulen digitalisiert. Mit dem Formular-Editor von NOLIS hat sie eigenständig ein Onlineformular entwickelt, das eine digitale Anmeldung an allen Grundschulen in öffentlicher Trägerschaft ermöglicht. mehr...
Picture / XIMA Media: Schnittstelle vereint Prozesse und Formulare
[31.03.2025] Die Unternehmen Picture und XIMA Media haben eine Schnittstelle zwischen der PICTURE-Prozessplattform und dem Formularsystem formcycle realisiert. Somit können bei der Prozessmodellierung gezielt passende Formulare und Assistenten ausgewählt und mit dem Prozessschritt verknüpft werden. mehr...
SIT/KDVZ/regio iT: Bundestagswahl gemeinsam gemeistert
[04.03.2025] Gemeinsam haben die KDVZ Rhein-Erft-Rur in Frechen, die regio iT in Aachen und die Südwestfalen-IT mit Standorten in Hemer und Siegen für den sicheren technischen Ablauf der Bundestagswahl in ihrem Zuständigkeitsbereich gesorgt. mehr...
Emsdetten: Schritt in die Cloud
[28.02.2025] Sorgfältig vorbereitet hat die Stadt Emsdetten ihre Verwaltungsarbeitsplätze auf Microsoft 365 umgestellt. IT-Dienstleister regio iT hat die Kommune in jeder Phase des Projekts begleitet. mehr...
Nürnberg: Wegweisender IT-Neustart
[27.02.2025] Ihr Hauptrechenzentrum hat die Stadt Nürnberg an einen Dienstleister ausgelagert. Die IT-Infrastruktur wird nun energieeffizient und hochsicher extern betrieben, was der Stadt Aufwand und Kosten spart. mehr...
Automatisierung: Es geht auch ohne KI
[12.02.2025] Die Verwaltung könnte schneller und effizienter handeln, würden mehr Prozesse automatisiert ablaufen. Dafür braucht es keine KI, sondern eine durchdachte Prozessoptimierung ohne Medienbrüche sowie ein Vorankommen bei der Registermodernisierung. mehr...
Lexmark: Portfolio an Drucklösungen erweitert
[10.02.2025] Lexmark hat jetzt sein Angebot an Drucklösungen erweitert und stellt neue KI-gestützte Clouddienste vor. Mit zusätzlichen Modellen der 9er-Serie und einer optimierten Cloudplattform will das Unternehmen mehr Flexibilität und Effizienz bieten. mehr...