Dienstag, 18. November 2025

SchwarmstedtVirtuell sicher arbeiten

[26.04.2022] Mit Anbieter Parallels hat die Samtgemeinde Schwarmstedt eine virtuelle Desktop-Infrastruktur (VDI) eingeführt. Damit wurde nicht nur der Remote-Zugriff ermöglicht, auch die laufenden IT-Betriebskosten konnten reduziert werden.
Samtgemeinde Schwarmstedt setzt auf Virtualisierung.

Samtgemeinde Schwarmstedt setzt auf Virtualisierung.

(Bildquelle: holger.l.berlin/stock.adobe.com)

Die niedersächsische Samtgemeinde Schwarmstedt hat die Digitalisierung in Eigenregie übernommen. Um Mitarbeitern Fernzugriff sowie lokalen IT-Support in Büros, Schulen, Kitas und der Bibliothek zu bieten, benötigte die Kommune eine geeignete Lösung. Virtuelle Desktop-Infrastrukturen (VDI) ermöglichen diesen flexiblen Zugang von zu Hause und von jedem Endgerät aus – unabhängig davon, welches Gerät und Betriebssystem genutzt wird. Die Datenverarbeitung findet bei VDI-Lösungen im Rechenzentrum der Kommune statt – so lässt sich auch ältere Hardware problemlos nutzen. Die Mitarbeiter können ohne Leistungsminderung auf ihre virtuellen Arbeitsplätze zugreifen. Jeder Benutzer mit Internet-Verbindung kann sich über die VDI an seinem virtuellen Unternehmens-Desktop anmelden und auf alle Dateien und Anwendungen zugreifen. Aktuelle Verschlüsselungsverfahren gewährleisten dabei die Sicherheit. Da die Leistung auf der Rechen- und Serverperformance der Samtgemeinde basiert, ist eine Anbindung mit optimierter Bandbreite genau wie bei der Hardware nicht notwendig.
Das IT-Team der Samtgemeinde Schwarmstedt führte Virtual Apps und Desktops ein, aber die Lösung des bisherigen Anbieters bereitete Schwierigkeiten. Neben den technischen Problemen schienen die erbrachten Leistungen und die Kosten unverhältnismäßig. Aus diesem Grund machte sich das Team auf die Suche nach einer geeigneteren Anwendung. Wichtig war der Kommune, dass sich die Lösung nahtlos in die vorhandene IT-Infrastruktur einfügt und ein besseres Kosten-Nutzen-Verhältnis aufweist.
Die Entscheidung des Schwarm­stedter IT-Teams fiel nach eingehender Prüfung der gängigen Alternativen auf Parallels Remote Application Server (RAS). Diese All-in-One-Lösung für Anwendungsbereitstellung und VDI ermöglicht es Nutzern, unabhängig von Ort und Zeit auf jedem Gerät zu arbeiten. Die Gemeinde erhält den benötigten Fernzugriff auf Ressourcen. Außerdem überzeugte die Lösung mit zusätzlichen Lastausgleichs- und Überwachungsfunktionen.

Standortunabhängiges Arbeiten ermöglicht

Das Unternehmen Parallels begleitete die Samtgemeinde von Anfang an bei der Bereitstellung ihrer ERP-Software (Enterprise Resource Planning), aber auch von Microsoft Office, Browsern und individuellen Inhouse-Anwendungen. Selbst spezielle HR-Software und deren Datenzugriff stellt mit der neuen Lösung kein Hindernis mehr dar. Da­rüber hinaus konnte die IT-Abteilung dank der Druck- und Scan-Umleitungsfunktion in Parallels RAS viele interne Support-Anfragen vermeiden. Der Fernzugriff über die VDI verlief ebenfalls reibungslos. Die Mitarbeiter können nun von PCs, Tablets oder Fat Clients aus auf die IT-Infrastruktur der Kommune zugreifen.
Durch die Einführung der Virtuellen Desktop-Infrastruktur mit Parallels RAS ist die Samtgemeinde Schwarmstedt in der Lage, den Remote-Zugriff für ihre Mitarbeiter zu verbessern und ihnen ein standortunabhängiges Arbeiten zu ermöglichen. Die Kommune profitierte davon insbesondere während der Corona-Pandemie. Außerdem vereinfacht die benutzerfreundliche, zentralisierte Konsole den Verwaltungsaufwand der Administratoren und ermöglicht eine umfangreiche Überwachung der Tools und Zugänge. „Ich kann an einer Hand abzählen, wie oft wir Parallels in der Vergangenheit wegen einer Support-Anfrage kontaktieren mussten. Der Einsatz von Parallels RAS zahlt sich für uns wirklich aus. Wir sind froh, dass wir gewechselt haben“, sagt Hartmut Varchmin, IT-Manager der Samtgemeinde Schwarmstedt.

Datensicherheit profitiert

Durch die Virtualisierung wurde aber nicht nur die IT-Infrastruktur der Gemeindeverwaltung so umgestaltet, dass sie den neuen Remote-Anforderungen gerecht wird. Auch die laufenden IT-Betriebskosten ließen sich reduzieren. Denn dank dieser Lösung ist das IT-Team in der Lage, die Investitionen in neue Hardware gering zu halten und die Lebensdauer der vorhandenen ­Geräte zu verlängern – ohne die Remote­-Produktivität zu beeinträchtigen. Zudem spart die IT-Abteilung der Samtgemeinde Schwarm­stedt mit der VDI-Lösung Zeit bei der Behebung von Remote-Access-Problemen. Der Support für die Endnutzer ist unkompliziert: Die IT-Abteilung kann über das zentralisierte VDI-Format alle virtuellen Desktops eines Systems problemlos patchen, aktualisieren oder konfigurieren. Dadurch wird die Leistung für die Endanwender zentral über alle Desktops hinweg optimiert.
Auch die Datensicherheit profitiert von der Virtualisierungslösung. Denn die Mitarbeiter können die Daten auf dem virtuellen Desktop bearbeiten und müssen diese nicht mehr auf ihre Endgeräte he­runterladen. Der Einsatz der VDI mindert somit die Sorge um die Verschlüsselung der Festplatten bei den verwendeten Endgeräten. Sollte etwa ein Laptop verloren gehen oder gestohlen werden, können keine vertraulichen Daten der Gemeinde unverschlüsselt darauf eingesehen werden, da sich diese auf dem virtuellen Desktop und nicht auf dem Gerät befinden. Eine weitere Möglichkeit, die Sicherheit zu erhöhen, ist die Zugriffsverwaltung mit Identifizierungsmaßnahmen wie Multifaktor-Authentifizierung (MFA), Smartcard-Authentifizierung oder Single-Sign-on (SSO) zu verstärken. Zudem weist Parallels RAS eine hohe Benutzerfreundlichkeit auf. Besonders geschätzt werden die Scan- und Druckumleitung, das benutzerfreundliche Shadowing und der Remote-Support.

Timo Stubel ist Technical Consultant Central Europe bei Parallels.




Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: IT-Infrastruktur
Eine Person sitzt vor einem aufgeklappten Laptop und hat ein Notizbuch in der Hand, dessen Inhalt sie mit den Daten auf dem Laptopbibdschirm vergleicht.

Baden-Württemberg: Virtuelles Amt für Kommunen

[05.11.2025] In Baden-Württemberg fördert das Digitalministerium gemeinsam mit der Digitalakademie@bw die Kommunen beim Ausbau des Virtuellen Amts mit insgesamt 400.000 Euro. Bewerbungen können noch bis zum 15. Dezember eingereicht werden. Interessierte Kommunen wenden sich direkt an IT-Dienstleister Komm.ONE. mehr...

Der Messestand von MR Datentechnik auf der Kommunale 2025.

MR Datentechnik: Ganzheitliche IT statt Insellösungen

[05.11.2025] Mit ganzheitlichen, maßgeschneiderten IT-Lösungen unterstützt das Unternehmen MR Datentechnik öffentliche Auftraggeber von der Hardware über die IT-Sicherheit bis hin zur smarten Netzwerk- oder Medientechnik. Die Managed Services stehen auch für den Bildungsbereich zur Verfügung. mehr...

Eine Frau präsentiert ein Smartphone, auf dem die Karlsruhe.App genutzt wird.

Karlsruhe: Digitale Begleiterin auch bei Gefahr

[29.10.2025] Als zentrale mobile Plattform bündelt die Karlsruhe.App zahlreiche digitale Dienste der Stadtverwaltung sowie stadtnahe Angebote von Drittanbietenden. Nun hat die Stadt auch das Modulare Warnsystem (MoWaS) in die App integriert. mehr...

Ein 24/7 Bürgerterminal der Stadt Nidderau.

Nidderau: Wirtschaftlicher dank Bürgernähe

[28.10.2025] In Nidderau können die Bürger an einem Terminal rund um die Uhr digitale Anträge stellen. An einem anderen Terminal können sie jederzeit Pässe und Dokumente abholen. Der Hessische Städte- und Gemeindebund und der hessische Steuerzahlerbund haben die Stadt unter anderem für diese beiden Lösungen mit dem so genannten Spar-Euro ausgezeichnet. mehr...

Diana Härter steht mit einem Tablet unter dem Arm zwischen Regalreihen voller Hängeregister.
bericht

Meßstetten: Tablet statt Tinte

[27.10.2025] Meßstetten zählt rund 11.000 Einwohner, hat aber eine eigene Stabsstelle Digitalisierung. Das Ziel: Das Rathaus soll Schritt für Schritt zum modernen, digitalen Dienstleistungszentrum gemacht werden. mehr...

Ein Teleskopmast, der mit Beleuchtung, Richtfunk und steuerbarer Kamera ausgestattet ist.

Kaiserslautern: Mehr Sicherheit bei Großveranstaltungen

[24.10.2025] In Kaiserslautern sorgen ab sofort vier eigens entwickelte mobile Teleskopmastsysteme (TEMES) für mehr Sicherheit bei Großveranstaltungen. Die TEMES können flexibel aufgebaut und beispielsweise mit Kameras bestückt werden. Sie verfügen über ein dauerhaft aktives Monitoring und Alarmierungssystem. Eine mobile Stromversorgung über mehrere Stunden ist möglich. mehr...

Kulturhalle Stadt Rödermark

Rödermark: In der Cloud mit Axians Infoma

[20.10.2025] Die Stadt Rödermark verlagert ihre Verwaltung in die Cloud. Für die Umsetzung des IT-Paradigmenwechsels setzt die südhessische Kommune auf das Unternehmen Axians Infoma. mehr...

Drei Personen stehen nebeneinander vor einem Bildschirm versammelt, zwei drücken symbolisch einen Startknopf.

Wiesbaden: Digitales Stadtarchiv in Betrieb

[15.10.2025] Um digitale Unterlagen langfristig sicher aufbewahren zu können, hat Wiesbaden ein digitales Stadtarchiv eingerichtet. Mit der Aufnahme erster Archivalien ist dieses nun in den Produktivbetrieb gestartet. mehr...

Eine Umfrage attestiert der Stadt Mainz eine gute Breitband-Infrastruktur.

Mainz: Mit neuen Projekten voran

[29.09.2025] Trotz Fortschritten bei der Digitalisierung ist die Stadt Mainz beim Smart City Index des Bitkom im Mittelfeld gelandet. Kurz- und mittelfristig will die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt aufholen. Zahlreiche Projekte stehen in den Startlöchern. mehr...

Ein Baum wächst aus einem Boden, bestehend aus leuchtenden Linien, heraus.

Klimamanagement: regio iT bietet Software und Beratung

[01.09.2025] Mit ClimateView bietet regio iT den Kommunen ein neues Klimaschutzmanagement-Tool an. Die Software-as-a-Service-Lösung bildet die gesamte Treibhausgasbilanz einer Kommune ab, geplante Maßnahmen können einer Wirtschaftlichkeitsanalyse unterzogen werden. Die Software ergänzend steht fachlich fundierte Beratung aus dem regio iT Partnernetzwerk zur Verfügung. mehr...

Vektorgrafik zeigt einen Desktopbildschirm aus dem Registerkarten in eine Wolke schweben.

Dataport: Auf dem Weg zum Register-as-a-Service

[26.08.2025] IT-Dienstleister Dataport konnte im Innovationswettbewerb Register-as-a-Service überzeugen und entwickelt nun mit den Unternehmen Edgeless Systems, HSH Software- und Hardware und Adesso sowie dem IT-Verbund Schleswig-Holstein (ITV.SH) den Prototyp für ein cloudbasiertes Melderegister.  mehr...

Schleswig-Holstein stellt neue Digitale Agenda vor.

Schleswig-Holstein: Landesdatennetz für alle

[21.08.2025] Schleswig-Holstein will ein umfassendes Landesdatennetz schaffen, das den Austausch von Verwaltungsdaten zwischen Behörden verschiedener Ebenen – auch länder- und staatenübergreifend – ermöglicht. Kommunen sollen mit wenig Aufwand und unter Berücksichtigung bestehender IT an die Landesinfrastruktur andocken können. mehr...

Eine Hand über der ein Wolkensymbol schwebt, das vernetzt ist mit anderen Wolkensymbolen.

Melderegister: Cloudbasierte Lösung in Arbeit

[21.08.2025] Die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) entwickelt mit IT-Dienstleister Komm.ONE, den Unternehmen Scontain und H&D sowie den Städten München, Augsburg, Ulm und Heidelberg eine cloudbasierte Lösung für das Melderegister. Sie bilden eines von drei Umsetzungskonsortien, die die FITKO und GovTech Deutschland im Wettbewerb Register-as-a-Service (RaaS) ausgewählt haben. mehr...

Mehrere Personen stehen nebeneinander und halten Dokumente in der Hand.

Hessen: Sechs Städte setzen digitale Impulse

[20.08.2025] Mit einem neuen Projekt führen die Städte Fulda, Gießen, Limburg, Marburg, Offenbach und Wetzlar ihre interkommunale Zusammenarbeit fort. HessenNext soll unter anderem durch Augmented Reality, Digitalisierungslabore und den Ausbau des Sensorennetzwerks Impulse für smarte Kommunen setzen. mehr...

Die OpenCloud-Oberfläche dargestellt auf einem Desktop- sowie einem Smartphonebildschirm.

OpenCloud: Als Android-App verfügbar

[19.08.2025] Die Open-Source-Plattform OpenCloud ist jetzt auch als Android-App verfügbar. Die Lösung kann bereits im Browser sowie als Desktop-App für Windows, macOS und Linux genutzt werden. Zudem ist sie als iOS-App verfügbar. mehr...