HanauTerminal entlastet Stadtladen

Tanja Mann, zuständige Sachgebietsleiterin für den Stadtladen, zeigt Stadtrat Thomas Morlock die Funktionsweise des Selbstbedienungsterminals.
(Bildquelle: Stadt Hanau)
Ein Selbstbedienungsterminal der Bundesdruckerei beschleunigt jetzt im Hanauer Stadtladen die Bearbeitung von Ausweisanträgen. „Das Terminal bedeutet eine Erleichterung für beide Seiten, Bürger und Mitarbeiter“, sagt Stadtrat Thomas Morlock. „Durch die Vorerfassung der Daten auf dem Selbstbedienungsterminal wird der Beantragungsvorgang beschleunigt und das Team im Stadtladen von zeitaufwendigen Routinetätigkeiten entlastet. Für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet dies geringere Wartezeiten. Zudem müssen sie künftig kein biometrisches Papier-Passbild mitbringen.“ Allein im Jahr 2017 sind bei der hessischen Kommune laut eigenen Angaben rund 8.400 Personalausweise und 6.600 Reisepässe beantragt worden. „Aktuell gehen wir davon aus, dass etwa zehn Prozent der Antragstellerinnen und Antragsteller den neuen Service nutzen werden“, berichtet Morlock.
Beantragung am Serviceschalter
Wie Hanau mitteilt, können an dem Terminal alle, die einen neuen Personalausweis, einen Reisepass, einen Kinderreisepass oder vorläufige Ausweis- oder Passdokumente brauchen, ihre biometrischen Daten selbstständig erfassen. Lediglich für die Erstbeantragung eines Kinderreisepasses für Säuglinge und Kleinkinder sei es nicht geeignet. Das Terminal erlaube es, in Sekundenschnelle ein biometrisches Passbild zu erstellen und digital zu übermitteln. Zudem können die Unterschrift und gegebenenfalls Fingerabdrücke in wenigen Schritten und unkompliziert vorab elektronisch erfasst werden. Das Passbild und die Fingerabdrücke werden sofort auf die Eignung für ein amtliches Identitätsdokument geprüft. Sind die Daten erfolgreich erfasst, wechseln die Antragsteller an den Serviceschalter, um den eigentlichen Antrag für einen Reisepass, Personalausweis oder Kinderreisepass zu vervollständigen. Dafür sei ein Termin zu vereinbaren. „Die gesamte Datenerfassung, die zwischen drei und fünf Minuten dauert, erfolgt zunächst anonymisiert und ohne eine Verknüpfung mit persönlichen Daten“, erklärt Stadtrat Thomas Morlock. „Die am Terminal erfassten Daten können ausschließlich von den Sachbearbeitern des Stadtladens an deren PC für die Ausstellung des beantragten Reisepasses oder Personalausweises aufgerufen werden. Erst dann werden sie mit den Daten der Antragstellerin oder des Antragstellers verknüpft.“ Am Serviceschalter werden die über das Terminal erfassten Daten laut Hanau noch einmal geprüft, bevor sie verschlüsselt an die Bundesdruckerei übermittelt werden.
Ausweitung geplant
Das Selbstbedienungsterminal ist barrierefrei zugänglich, durch die Touchscreen-Funktion soll es auch für ungeübte Nutzer einfach zu bedienen sein. Visualisierte Bildhinweise führen laut Hanau leicht nachvollziehbar durch die einzelnen Erfassungsschritte. Beim Programmstart könne zudem zwischen den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch, Italienisch, Chinesisch oder Türkisch gewählt werden. Das Nutzungsentgelt für das Terminal von fünf Euro werde bei bei der Beantragung des Dokuments am Serviceplatz des Stadtladens bezahlt, zusammen mit der Verwaltungsgebühr für den neuen Ausweis oder Pass. Noch können die am Selbstbedienungsterminal erfassten Daten nicht in den Stadtteilläden verarbeitet werden. „Wenn das Angebot gut angenommen wird, wird die neue Technik aber schrittweise dort Einzug halten“, kündigt Morlock an. In Kürze sollen laut Hanau weitere Dienstleistungen am Terminal freigeschaltet werden. Mittels der eID-Funktion des neuen Personalausweises oder der Registrierung über ein Bürgerportal können dann weitere Verwaltungsdienstleistungen, beispielsweise die Beantragung eines Führungszeugnisses, einer Melderegisterauskunft oder einer Meldebescheinigung oder die Bestellung einer Personenstandsurkunde online am Terminal durchgeführt werden.
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