Ostwestfalen-LippeDas Ohr am Unternehmen

Wirtschaftsförderer und krz-Mitarbeiter beim ersten Netzwerktreffen zur Gründung der FAG.
(Bildquelle: Kreis Lippe)
Seit Anfang dieses Jahres identifiziert in Ostwestfalen-Lippe eine neue Facharbeitsgruppe (FAG) Unternehmensservices (kurz: G2B – Government-to-Business) die wichtigsten öffentlichen Verwaltungsdienstleistungen mit Wirtschaftsbezug, wobei deren Digitalisierung im Fokus steht. An dieser Maßnahme zur Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) beteiligt sind das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensburg/Lippe (krz), dessen 40 Verbandskommunen, insbesondere deren Wirtschaftsförderungen sowie die Kreise Lippe, Herford und Minden-Lübbecke. Dies teilte jetzt das krz in einer Pressemeldung mit. Das OZG verpflichtet alle Verwaltungen, ihre Dienstleistungen bis zum 31.12.2022 vollständig elektronisch zugänglich zu machen, erläutert das krz den Hintergrund. Bereits seit drei Jahren arbeite man mit den Verbandskommunen im Rahmen mehrerer Entwicklungs- und Innovationsprojekte intensiv an dieser Thematik. Das übergeordnete Ziel sei hierbei die „Digitalvision 2025“. Nun unterstützen seit etwa neun Monaten die in der FAG vertretenen Wirtschaftsförderungen aus dem Verbandsgebiet mit ihrem „Ohr am Unternehmen“ das krz erfolgreich dabei, herauszufinden, wo und welche elektronischen Dienste für Unternehmen besonders wichtig, prioritär und häufig benötigt und aus weiteren Gründen besonders bedeutsam für einen digitalen Zugang zur Verwaltung sind.
360 Einzelleistungen mit Priorität 1
In der jüngsten virtuellen Sitzung der FAG G2B, an der neben zahlreichen Wirtschaftsförderern auch Bürgermeister aus den Verbandskommunen und in Person von Martin Kroeger auch die Geschäftsleitung des krz teilnahmen, hätten die ersten G2B-Services in der Priorität 1 identifiziert werden können, also solche mit größter Bedeutung für Unternehmen im täglichen Betrieb. Die insgesamt gelisteten 360 Einzelleistungen seien von den Wirtschaftsförderern Stück für Stück durchforstet worden. Im nächsten Schritt werde das krz zusammen mit den Förderern konkret prüfen, wie diese Leistungen mithilfe von Online-Antragsassistenten und -Formularen elektronisch so gerüstet werden können, dass die Unternehmen diese schnell und komfortabel bei ihren zuständigen Verwaltungen im Verbandsgebiet digital platzieren und in Anspruch nehmen können.
Gesamtvolumen von circa 1.100 Leistungen
Die nächsten G2B-Einzelleistungen der Priorität 2, insgesamt 310, würden in den kommenden Wochen auf ihre elektronische Eignung und Umstellung weiter geprüft, auch die letztlich noch verbleibenden Einzelleistungen der Priorität 3 sollen im kommenden Jahr systematisch und unternehmensfreundlich angegangen und nach aller Möglichkeit online für die Unternehmen im Kreis Lippe und im Verbandsgebiet des krz bereitgestellt werden. Insgesamt handelt es sich nach dessen Angaben um ein Volumen von circa 1.100 unternehmensbezogenen Einzelleistungen, die der OZG-Katalog des Bundes definiert und die zum Onlinezugang bis zum 31.12.2022 anstehen.
Torsten Fisahn, zuständiger Projektleiter im krz, betont den Erfolg der jungen FAG G2B: „Wir haben mit einer tollen und völlig neuen Zusammenarbeit von krz, Kreiswirtschaftsförderungen und den Wirtschaftsförderungen der Verbandskommunen einen innovativen Weg gefunden, wie wir in Zeiten fortschreitender Digitalisierung als öffentliche Verwaltungen ganz direkt auf die Bedarfe unserer Unternehmen für den Standort Ostwestfalen-Lippe eingehen können. Zur Umsetzung des OZG ein beispielhaftes, konkretes Vorgehen, das in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus noch seinesgleichen sucht.“
Studie: Intern besser integrieren
[20.11.2025] Wie erleben Behördenmitarbeitende die Digitalisierungsbemühungen in ihrem Alltag? Dies wollte das Unternehmen d.velop herausfinden. Ein Ergebnis der Umfrage: Eine vollständige Digitalisierung bis 2030 halten 75 Prozent der Befragten für unrealistisch. mehr...
Lohr a.Main: Neue Perspektiven eröffnet
[19.11.2025] Ilona Nickel aus der IT-Abteilung der Stadt Lohr a.Main zählt zu den ersten Absolventen des Weiterbildungslehrgangs Digitalwirt. Im Interview erklärt sie, was den Lehrgang besonders macht und wie ihr dieser hilft, die Digitalisierung in Lohr voranzutreiben. mehr...
Mainz: Mit Sportstättenverzeichnis online
[14.11.2025] In Mainz können jetzt die Belegungspläne von zunächst 20 Sporthallen online eingesehen werden. Weitere Hallen sollen sukzessive folgen. mehr...
Initiative Ehrenbehörde: Michelin-Stern für Behörden
[28.10.2025] Zwölf Behörden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden jetzt für neue Standards in Kommunikation, Digitalisierung und Führung als „Ehrenbehörden 2026“ ausgezeichnet. mehr...
dbb akademie: Digitalisierung im öffentlichen Dienst bleibt große Baustelle
[24.10.2025] Die dbb akademie hat jetzt das Fach- und Führungskräfte-Barometer 2025 vorgelegt. Demnach fühlen sich jüngere Generationen digital fitter, aber unzureichend vorbereitet. mehr...
Augsburg: Dom in 4D erkunden
[17.10.2025] Der Augsburger Dom kann künftig auch in 4D erkundet werden. Der virtuelle Rundgang führt durch verschiedene Epochen und macht Geschichte auf besondere Art greifbar. mehr...
Katastrophenschutz: 5G-Drohne hilft Rettungskräften
[14.10.2025] Inwiefern Drohnen durch Live-Luftaufnahmen bei Rettungseinsätzen unterstützen können, testet aktuell die Berufsfeuerwehr Rostock. Koordiniert wird das Projekt ADELE vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). mehr...
Leitfaden: Wegweiser für Digitalisierungsbeauftragte
[07.10.2025] Studierende der Hochschule Ludwigsburg haben unter fachlicher Beratung von Axians-Infoma-Consultants einen Leitfaden entwickelt, der Digitalisierungsverantwortliche in Kommunen auf ihre vielfältigen Aufgaben vorbereiten soll. mehr...
Hannover: Podcast mit dem OB
[25.09.2025] Ein neues Kommunikationsformat startet Niedersachsens Landeshauptstadt: „Hannover macht das!“ lautet der Podcast mit dem Oberbürgermeister, der einen Beitrag zum demokratischen Diskurs leisten möchte. mehr...
eGovernment-Wettbewerb 2025: Die Gewinner stehen fest
[22.09.2025] Die Preisträgerinnen und Preisträger des 24. eGovernment-Wettbewerbs stehen fest. Die ausgezeichneten Projekte wollen konkrete Antworten auf Herausforderungen des Verwaltungsumbaus geben – mit KI, der Digitalisierung von Prozessen und durch bessere Bürgerservices. mehr...
Dresden: Verständliche Behördenschreiben
[18.09.2025] Behördliche Schreiben sollen für rechtliche Eindeutigkeit sorgen – sind für Bürgerinnen und Bürger aber oft nur schwer verständlich. Die Stadt Dresden möchte das ändern: Eine Umfrage soll helfen, Verwaltungstexte klarer, verständlicher und bürgernäher zu gestalten. mehr...
Podcast: Deutschland-Index 2025 zum Hören
[05.09.2025] Welche Entwicklungen lassen sich bei digitaler Infrastruktur, Nutzungsverhalten und Verwaltungsdigitalisierung in den bundesdeutschen Ländern beobachten? Der ÖFIT-Podcast bereitet aktuelle Zahlen zu diesen und anderen Fragen ohrenfreundlich auf. mehr...
Kreis Kassel: Digitaler Service für Jäger
[15.08.2025] Die sogenannte Digitale Wildmarke erleichtert Jägern im Kreis Kassel jetzt die vorgeschriebene Abgabe von Trichinenproben. Gekühlte Briefkästen und ein App-gestütztes Verfahren verbessern nicht nur den Service für die Jäger, sondern stärken auch die Früherkennung von Tierseuchen. mehr...
Bonn: Modellkommune für Verwaltungsmodernisierung
[14.08.2025] Die Bundesstadt Bonn will sich als Modellkommune der Initiative „Für einen handlungsfähigen Staat“ bewerben. Ziel ist es, innovative Verwaltungsansätze zu erproben, Verfahren zu beschleunigen und Bürokratie abzubauen – im Rahmen demokratischer Prozesse. mehr...
München/Schleswig-Holstein: Gemeinsam für gute Nutzererlebnisse
[04.08.2025] Im Projekt KERN setzen München und Verwaltungscloud.SH künftig gemeinsam Impulse: Sie übernehmen die Federführung für eine neue Technologieanbindung und stärken so die Entwicklung eines länderübergreifenden UX-Standards für die Verwaltung. mehr...

















