Montag, 17. November 2025

Kreis SoestServiceportal weiter ausgebaut

[09.08.2022] Mehr als 140 Dienste bietet der Kreis Soest ab sofort online an. Das entsprechende Service-Portal wird kontinuierlich erweitert, die Umsetzung der OZG-Anforderungen läuft in der nordrhein-westfälischen Kommune auf Hochtouren.
Kreis Soest: Ein einfacher Auszug aus dem Liegenschaftskataster kann online bestellt werden.

Kreis Soest: Ein einfacher Auszug aus dem Liegenschaftskataster kann online bestellt werden.

v.l.: CDO Christoph Hellmann; Patrik Neuhaus, Projektleiter Onlinezugangsgesetz; Eva Börger, Abteilungsleiterin Liegenschaftskataster und Vermessung; Landrätin Eva Irrgang

(Bildquelle: Birgit Kalle/Kreis Soest)

Der Kreis Soest bietet nach eigenen Angaben immer mehr Dienstleistungen online an. So sei es zum Beispiel möglich, vom Sofa aus Services rund ums Auto in Anspruch zu nehmen, die Amtliche Liegenschaftskarte herunterzuladen, einen Antrag auf Schüler-BAföG oder Grundstückseinmessung zu stellen, die Kita-Anmeldung in die Wege zu leiten, die Online-Belehrung für Lebensmittelberufe durchzuführen, das Reitkennzeichen zu bestellen oder als Jäger die Streckenmeldung abzugeben. Insgesamt könnten derzeit 142 Dienste online erledigt werden. Ein sicherer Datenaustausch mit der Kreisverwaltung ist dabei selbstverständlich.
Für einige Dienstleistungen sei der neue Personalausweis mit eID-Funktion notwendig. Damit lassen sich auch Verwaltungsleistungen, die eigentlich der Schriftform bedürfen, online erledigen. Von Vorteil sei außerdem eine Anmeldung beim Servicekonto.NRW. Damit werden die Online-Formulare automatisch mit den persönlichen Daten vorausgefüllt. Die Anträge werden zudem gespeichert und können jederzeit eingesehen werden. Außerdem können anfallende Gebühren direkt per E-Payment beglichen werden.

Surfen vom Sofa soll Standard werden

Landrätin Eva Irrgang sagt: „Wir sind mitten im Wandel. Diesen technisch gut, rechtlich sauber und dabei bürgerorientiert zu gestalten, ist eine Herausforderung, der wir uns gerne stellen. Und mehr als das: Als modernes und innovatives öffentliches Dienstleistungsunternehmen haben wir schon eine Menge umgesetzt.“ Der selbst formulierte Anspruch ist laut der Pressemeldung der Kommune hoch: Bürgerinnen und Bürger sollen künftig nicht mehr ins Kreishaus kommen müssen, wenn sie etwas erledigen möchten. Das Surfen vom Sofa soll Standard werden – und Dienstleistungen sollen mit wenigen Klicks zu erhalten sein.
Christoph Hellmann, CDO des Kreises, ergänzt: „Wir sind auf dem besten Wege, dass bald alle Papieraktenberge der Vergangenheit angehören, denn wir verfolgen eine konsequente E-Government-Strategie.“ So erleichtere die E-Akte bereits in vielen Bereichen die Arbeit, Software werde virtualisiert, die Telefonanlage sei umgestellt.

OZG-Anforderungen werden erfüllt

Welche Vorteile die Digitalisierung bietet, lässt sich an Zahlen ablesen, teilt die Kreisverwaltung weiter mit und nennt ein Beispiel aus der Abteilung Liegenschaftskataster und Vermessung. „Wir erhalten pro Jahr etwa 500 Anträge für einen oder mehrere einfache Auszüge aus dem Liegenschaftskataster“, erklärt Abteilungsleiterin Eva Börger. Rund 20 Prozent davon gehen elektronisch beim Kreis ein. „Auf digitale Art und Weise sind wir in der Lage, den Service an jedem Tag der Woche rund um die Uhr anbieten zu können. Außerdem lassen sich mit dieser Variante bei den meisten Auszügen 15 Euro Gebühr sparen.“
Beim E-Government war der Kreis Soest eigenen Angaben zufolge ein Vorreiter: Bereits seit 1999 können bei der Kommune Bauanträge übers Internet gestellt werden. Inzwischen setzt der Gesetzgeber Mindestmaßstäbe an die Verwaltungsdigitalisierung. Im Onlinezugangsgesetz (OZG) ist klar umrissen, was bis Ende 2022 geschafft sein muss. „Diese Anforderungen erfüllen wir mühelos“, berichtet CDO-Christoph Hellmann.
Wer keinen Zugang zum Internet hat, dem hilft die Kreisverwaltung auf herkömmliche Art und Weise weiter: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind natürlich weiterhin in allen Dienststellen erreichbar“, unterstreicht Landrätin Eva Irrgang. „Und das auch analog.“





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: CMS | Portale
Auf einem Tablet ist die neue Website zur Grünen Entdeckerstadt Bendorf zu sehen, vor dem Tablet steht eine Tasse mit der Aufschrift Grüne Entdeckerstadt Bendorf.

Bendorf: Website zum Stadtentwicklungsprozess

[14.11.2025] Bendorf bündelt die Themen Klimakompetenz, Stadtentwicklung und Bürgerbeteiligung auf einer neuen Website zum Stadtentwicklungsprozess. Das Portal soll die Themen des Zukunftsprojekts nicht nur sichtbar machen, sondern auch verständlich vermitteln. Auch zeigt sie an, wie die Menschen vor Ort aktiv mitwirken können. mehr...

drei Endgeräte zeigen die Website Lippstadt im Advent

Portale: Lippstadt im Advent

[14.11.2025] Eine neue Website bündelt erstmals alle Adventsangebote in der nordrhein-westfälischen Stadt Lippstadt. Ein Adventskalender ist ebenfalls Teil des digitalen Angebots. mehr...

Gebärdensprach-Avatar für Ulmer Website

Ulm: Virtueller Helfer für Gehörlose

[13.11.2025] Auf der Website der Stadt Ulm finden sich jetzt auch Videos in deutscher Gebärdensprache. Präsentiert werden sie von einem Avatar. mehr...

Ein Smartphone mit einer Stadtansicht von Augsburg im Hintergrund, auf dem Bildschirm des Smartphones ist die Stadt Augsburg-App zu sehen.

Augsburg: App in die Stadt

[10.11.2025] Einen übersichtlichen, mobilen Zugriff auf Bürgerservices, aktuelle Öffnungszeiten, Echtzeitdaten aus der Innenstadt, digitale Karten sowie Warnmeldungen und News nach persönlichem Interesse – all das bietet die neue App der Stadt Augsburg. Die vielseitige Alltagsbegleiterin basiert auf einer Open-Source-Lösung. mehr...

Screenshot ReKIS Kommunal

Klimafolgenanpassung: Klimainformationssystem für Mitteldeutschland

[06.11.2025] Das Regionale Klimainformationssystem ReKIS ist die zentrale Plattform zur Bereitstellung von Daten, aufbereiteten Klimainformationen und weiteren Wissensquellen zum Thema Klimawandel für Kommunen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Nun wurde das Portal modernisiert. mehr...

Logo KERN Projekt

Portale: NOLIS und KERN bündeln Kräfte

[29.10.2025] Seit fast einem Jahr arbeiten die Teams vom E-Government-Spezialisten NOLIS und dem Projekt KERN eng zusammen. Nun haben die Partner eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, mit der diese Zusammenarbeit weiter vertieft wird. mehr...

Trier überschwemmter Platz nach Starkregen

Trier: Starkregenkarten aktualisiert

[17.10.2025] In der Region Trier besteht in den kommenden Jahren ein erhöhtes Risiko für Starkregenereignisse. Damit Bürger mögliche Gefahren besser einschätzen können, hat die Stadt Trier jetzt ihre Starkregenkarten im Web aktualisiert. mehr...

Braunschweig: Gewerbestandorte in 3D

[14.10.2025] In Braunschweig sind Gewerbeflächen aller Art jetzt über ein neues Standortportal im Internet einsehbar. Indem das digitale Stadtmodell integriert wurde, lassen sich alle Flächen in einer 3D-Umgebung darstellen. mehr...

Blick über die Schulter eines Mannes auf einen Monitor, auf dem die farbigen Kacheln des OZG-Dashboard zu sehen sind.

Gütersloh: Digitalisierungsfortschritt im Blick

[09.10.2025] Die Stadt Gütersloh hat ein digitales OZG-Dashboard vorgestellt, das den Stand ihrer Verwaltungsdigitalisierung transparent macht. Es zeigt, welche Leistungen bereits online verfügbar sind, welche sich in Umsetzung befinden und wo künftig neue Angebote entstehen sollen. mehr...

Nahaufnahme von weiblichen Händen an einer Tastatur

Onlineservices: Bayern ist spitze

[29.09.2025] Die E-Government-Nutzungszahlen in Bayern befinden sich auf einem Rekordniveau: Die AKDB verzeichnet zehn Millionen Online-Anträge seit 2023. Die Open-Source-Plattform FRED zeigt zudem eine hohe Zufriedenheit bei den Nutzern. mehr...

OpenR@thaus: Medienbrüche reduzieren per Modul

[23.09.2025] Antragsdaten ohne Medienbrüche und Zwischenschritte sofort dort nutzen, wo sie gebraucht werden – ein neues Modul für die Serviceportal-Lösung OpenR@thaus des Herstellers ITEBO soll genau das ermöglichen. Das Modul unterstützt bereits zahlreiche Fachverfahren. mehr...

Screenshot Homepage Iserlohn

Iserlohn: Einfach zu finden

[03.09.2025] Über einen neuen Internetauftritt verfügt jetzt die Stadt Iserlohn. Eines der Ziele der Neugestaltung war es, die Struktur der Seite zu verschlanken und zu vereinfachen. Barrierefreiheit und responsives Design spielten ebenfalls eine Rolle. mehr...

Eine Hand hält ein Smartphone auf dessen Bildschirm die Startseite der Osnabrück-App zu sehen ist.

Osnabrück: Neue App bündelt Verwaltungsservices

[20.08.2025] Mit Entsorgungsinformationen, Mängelmelder, Nachrichten aus der Stadtverwaltung und einer interaktiven Karte zu wichtigen Orten ist die neue Osnabrück-App an den Start gegangen. Sukzessive soll sie die Inhalte anderer Osnabrücker Websites und Apps zentral bereitstellen und so zum digitale Einstiegspunkt zur Stadt werden. mehr...

Website Integrationsrat Gütersloh auf italienisch

Gütersloh: Integrationsrat informiert mehrsprachig

[15.08.2025] Der Integrationsrat der Stadt Gütersloh hat sein digitales Informationsangebot erweitert. Die Internetseite ist nun in 55 Sprachen verfügbar. mehr...

Blick auf Baden-Baden mit der Stiftskirche und dem Großen Staufenberg.

Baden-Baden: Einführung der Plattform Baupilot

[11.08.2025] Baden-Baden führt das digitale Bauplatzportal Baupilot ein. Bauinteressierte können sich dort über städtische Baugebiete und Immobilien informieren, Bewerbungen online einreichen und an einem transparenten, chancengleichen Vergabeprozess teilnehmen. mehr...