Kreis LeerGigabitprojekt gestartet

Offizieller Baustart im Gewerbegebiet in Jübberde für eines der größten Infrastrukturprojekte im Landkreis Leer.
Vertreterinnen und Vertreter der Städte und Gemeinden, des Landkreises Leer, der EWE Netz/Tel sowie der beteiligten Fördermittelgeber
(Bildquelle: Landkreis Leer)
Mit dem symbolischen ersten Spatenstich im Gewerbegebiet in Jübberde hat eines der größten Infrastrukturprojekte im Landkreis Leer begonnen: Für rund 82 Millionen Euro wird im Kreisgebiet das Glasfasernetz ausgebaut, um Tausende Haushalte und Gewerbebetriebe ans schnelle Internet anzuschließen. Das teilt die niedersächsische Kommune in einer Presseinformation mit. Landrat Matthias Groote kommentiert: „Wir brauchen bei den Internet-Verbindungen deutlich mehr Tempo.“
In einem ersten Breitbandprojekt, das Anfang 2020 abgeschlossen werden konnte, waren bereits für die damalige Rekordsumme von rund 40 Millionen Euro 10.000 Adresspunkte an das Glasfasernetz angeschlossen worden, so die Kommune. Bei dem neuen Vorhaben, für das jetzt der Startschuss gefallen ist, werden es noch einmal 6.200 Privatadressen und 900 Firmenadressen sein. Sie gelten als unterversorgt, weil die Geschwindigkeit des Internets dort bei weniger als 30 Megabit pro Sekunde liegt. Der Glasfaseranschluss beschleunigt das Tempo auf mindestens ein Gigabit pro Sekunde. Dass die Kosten bei weniger Adressen doppelt so hoch liegen, hänge damit zusammen, dass diesmal die zu überbrückenden Strecken im Verhältnis zur Zahl der Adresspunkte sehr lang seien.
Großes Gemeinschaftsprojekt
Der staatlich geförderte Anschluss wird auf Wunsch bis ins Haus gelegt und ist bis dorthin für die Kunden kostenlos. Verlegt werden die Kabel vom Unternehmen EWE Tel, das dafür vom Landkreis Leer den Auftrag erhalten hat. Die Ausbaukosten werden zum allergrößten Teil von der öffentlichen Hand übernommen: Der Bund fördert das Vorhaben mit 37 Millionen Euro, vom Land Niedersachsen gibt es 15,5 Millionen Euro, der Landkreis bringt 4,8 Millionen Euro auf und die kreisangehörigen Städte und Gemeinden beteiligen sich mit 4,7 Millionen Euro. Zusammen sind dies rund 62 Millionen Euro an Förderung, 20 Millionen bringt EWE Tel ein. Landrat Matthias Groote unterstreicht, dass auch die kreisangehörigen Kommunen gemeinsam mit dem Landkreis gehörige Anstrengungen unternehmen, um das schnelle Internet auszubauen: „Das ist ein großes Gemeinschaftsprojekt.“
Insgesamt würden im Landkreis Leer diesmal 523 Ausbaugebiete erschlossen, darunter 27 reine Gewerbegebiete. Unternehmen in den Gewerbegebieten sollen bis spätestens Ende 2023 angeschlossen sein, bei den Privathaushalten erfolgt der Ausbau bis 2025. Der Anschluss sei freiwillig und während der Vermarktungsphase kostenlos; wer möchte, könne auch bei seinem jetzigen Kommunikationsanbieter bleiben und den kostenlosen Anschluss trotzdem erhalten – ohne ihn sofort zu nutzen.
Der staatlich geförderte Ausbau und der Eigenausbau der Telekommunikationsanbieter führen nach Angaben der Kommune allmählich dazu, dass sich die vielen einzelnen Glasfasernetze zu einem flächendeckenden Netz im Landkreis zusammenfügen. Landrat Groote: „Bald haben wir überall Gigabit-Geschwindigkeiten. Das ist gut für digitales Lernen und Arbeiten und fürs private Surfen.“
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