LeipzigProduktiver Open Data Hackathon
Welche mögliche Nutzungen gibt es für kommunale Daten? Während eines Open Data Hackathons in Leipzig sollten innovative Ideen entwickelt werden, um städtische Daten schneller und effektiver zu den Menschen zu bringen. Nun stehen die Preisträger des Coding-Wettbewerbs fest. Im Rahmen der Data Week zeichnete Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning die vier Gewinner aus. Über 30 IT-Begeisterte in neun Teams hatten sich mit digitalen Lösungen für die Stadt Leipzig beschäftigt, wie der Ausrichter des Wettbewerbs, das Amt für Statistik und Wahlen, berichtet. Eine Fachjury bestehend aus Mitgliedern der Stadtverwaltung, des IT-Dienstleisters Lecos sowie der Forschungs- und Transferinstitute Scads.AI und InfAI hatte die Platzierungen vergeben.
In der Kategorie Offenes Thema gewann das öffentliche Beratungsunternehmen PD-G. Das Team stellte einen innovativen Ansatz zur Ermittlung von verkehrsberuhigten Wohnquartieren vor, die auch als Superblocks bezeichnet werden. Das Konzept stammt aus Barcelona, in Leipzig wird es derzeit für den Ortsteil Volkmarsdorf erprobt. Das Team von PD-G konnte mit seinem Verfahren zeigen, dass weitere Superblocks effizient identifiziert werden können. Diese Daten ermöglichen eine nachhaltige und klimaresiliente Verkehrsplanung.
Lösungen auch für andere Kommunen zugänglich
In der Kategorie KI für die Stadtentwicklung teilten sich zwei Projekte das Siegertreppchen: Ein Preis ging an das von Eric Schöbel entwickelte MIRA-Analyse-Tool, das städtische Daten mit intelligenten Verfahren auswertet und visualisiert. Darüber hinaus erhielt das Unternehmen Akkodis eine Auszeichnung. Dessen Mitarbeiter führten Untersuchungen zur Effizienzverbesserung im städtischen Verkehr durch. Durch die Kombination frei verfügbarer Datensätze sowie eigener Datenerhebungen gewann das Team Erkenntnisse in den Bereichen Elektromobilität, Verkehrsmittelwahl und Unfallvermeidung. Die Kategorie Optimierung Open-Data-Portal entschied Leander Seige für sich: Er hat eine einsatzfähige Schnittstelle für Bilddateien des Stadtarchivs entwickelt, die künftig bei digitalen Ausstellungen von Leipziger Kultureinrichtungen verwendet werden könnte.
Der Auszeichnung vorangegangen war eine mehrmonatige Projektphase, in der die innovative Kraft offener Daten für die Stadtentwicklung erprobt wurde. Unter dem Motto „Daten befreien“ hatten Studenten, Unternehmen und Entwickler an eigenen Vorhaben zur Bewältigung urbaner Herausforderungen gearbeitet. Damit die während des Hackathons erstellten Software-Werkzeuge und Datensammlungen auch für andere Kommunen nutzbar sind, werden sie zeitnah unter einer Open-Source-Lizenz zur Verfügung gestellt.
Berlin: KI hilft bei Abwicklung des ReparaturBONUS
[23.05.2025] Die Zukunft der Fördermittelverwaltung liegt in der Digitalisierung. Das hat das Unternehmen MACH mit der Entwicklung einer digitalen Antragsplattform für die Berliner Verwaltung unter Beweis gestellt. Die Lösung sorgt für eine effizientere Abwicklung des ReparaturBONUS und spürbare Entlastung der Mitarbeitenden. mehr...
Brandenburg: Bürgerservice per Videokabine
[19.05.2025] Der Landkreis Uckermark wurde im Rahmen der Bundesinitiative DigitalPakt Alter für seinen digitalen Bürgerservice für Seniorinnen und Senioren ausgezeichnet. Im Rahmen des Projekts LISA wurden an bisher sechs Standorten Videokabinen eingerichtet, die wohnortnah Kontakt zur Kreisverwaltung ermöglichen. mehr...
Dresden: Bezahlkarte für Asylsuchende gestartet
[09.05.2025] Seit dieser Woche bekommen neu zugewiesene Geflüchtete in Dresden erstmals die neue Bezahlkarte. Damit ist die Einführung in Sachsen einen Schritt weiter. Ziel ist es, Bargeldauszahlungen zu reduzieren und Behörden zu entlasten. mehr...
Baden-Württemberg: Leitfaden für bessere Bürgerkommunikation
[07.05.2025] Ein Projekt der Dualen Hochschule Stuttgart soll Verwaltungen in ländlichen Regionen helfen, besser mit Bürgerinnen und Bürgern zu kommunizieren. Der nun veröffentlichte Leitfaden enthält konkrete Empfehlungen und zeigt, welche Kanäle Bürgerinnen und Bürger nutzen wollen. mehr...
Nürnberg: Konzept Bürger-PC gestartet
[25.04.2025] Um noch mehr Menschen die digitale Teilhabe zu ermöglichen, erprobt Nürnberg jetzt den so genannten Bürger-PC. Die Selbstbedienungsrechner sind mit Druckern und Scannern ausgestattet und für Mehrgenerationenhäuser oder Stadtteiltreffs vorgesehen. Ehrenamtliche unterstützen die Bürgerinnen und Bürger bei der Nutzung. mehr...
Schleswig-Holstein: Kooperation verlängert
[16.04.2025] Nach fünf erfolgreichen Jahren haben Schleswig-Holstein und der ITV.SH ihre Kooperation zur Verwaltungsdigitalisierung bis Ende 2029 verlängert. Geplant sind unter anderem der Roll-out weiterer digitaler Anträge und Unterstützung für Kommunen bei Informationssicherheits- und IT-Notfällen. mehr...
Darmstadt: Resiliente Krisenkommunikation
[11.04.2025] Großflächige, lang andauernde Stromausfälle sind selten – stellen die Krisenkommunikation jedoch vor Schwierigkeiten, weil Mobilfunk, Internet und Rundfunk ausfallen. In Darmstadt wird nun eine energieautarke digitale Litfaßsäule erprobt, die auch bei Blackouts als Warnmultiplikator funktioniert. mehr...
Diez/Kaisersesch/Montabaur/Weißenthurm: Kooperation im Prozessmanagement
[08.04.2025] Gemeinsam wollen die Verbandsgemeinden Diez, Kaisersesch, Montabaur und Weißenthurm ihre Verwaltungsprozesse effizienter gestalten. Im Fokus steht die Wissensdokumentation ihrer Prozesse. Auch sollen eine Datenbank für Notfallszenarien und ein interkommunales Prozessregister aufgebaut werden. mehr...
Hessen: Projekt Di@-Lotsen wächst weiter
[07.04.2025] Das hessische Digitallotsen-Projekt, das älteren Menschen den Zugang zur digitalen Welt erleichtern soll, wird fortgeführt und ausgeweitet. Kommunen, Vereine und andere Einrichtungen können sich bis zum 11. Mai 2025 als digitale Stützpunkte bewerben. mehr...
Berlin: Beihilfe ohne Medienbrüche
[04.04.2025] In Berlin haben Beamtinnen und Beamte nicht nur die Möglichkeit, Anträge auf Beihilfe digital zu stellen – mit einer neuen App ist es ab jetzt auch möglich, den Bearbeitungsstand einzusehen und die Bescheide digital zu empfangen. mehr...
Interkommunale Zusammenarbeit: Dritte Förderphase für Digitale Dörfer RLP
[01.04.2025] Das Netzwerk Digitale Dörfer RLP erhält bis 2026 weitere 730.000 Euro Landesförderung. Erfolgreiche Digitalprojekte sollen landesweit ausgerollt und die interkommunale Zusammenarbeit gestärkt werden. Ein Schwerpunkt liegt auf wissenschaftlich unterfütterten Pilotprojekten zum Bürokratieabbau. mehr...
Bayern: Ein Jahr Zukunftskommission
[31.03.2025] Die Zukunftskommission #Digitales Bayern 5.0 hat ihren aktuellen Bericht vorgelegt. Unter Leitung des Finanz- und Heimatministeriums erarbeiten Ministerien, Kommunalverbände und Experten Lösungen für eine einheitlichere, effizientere und sicherere IT in Bayerns Kommunen. mehr...
Rheinland-Pfalz: Projekt KuLaDig geht in die nächste Runde
[28.03.2025] Die kulturelle Vielfalt in Rheinland-Pfalz systematisch digital erfassen und für die Öffentlichkeit aufbereiten – das will das Projekt KuLaDig. Nun steht fest, welche Kommunen darin unterstützt werden, ihr kulturelles Erbe digital zu erfassen und zugänglich zu machen. mehr...
Polyteia: Wege für den Datenschutz in der Verwaltung
[27.03.2025] Einer sinnvollen Nutzung kommunaler Daten für die Entscheidungsfindung steht nicht selten der Datenschutz entgegen. Das Projekt ATLAS will zeigen, wie moderne Datenschutztechnologien in der Praxis helfen und echten Mehrwert für den öffentlichen Sektor schaffen. mehr...
Nürnberg: Vier Abholstationen für Ausweisdokumente
[26.03.2025] Die Stadt Nürnberg hat ihr Angebot an Abholstationen für Ausweisdokumente verdoppelt. An insgesamt vier Standorten können die Bürgerinnen und Bürger nun Personalausweise, Reisepässe und eID-Karten unabhängig von den Öffnungszeiten der Bürgerämter abholen. mehr...