FürthDen Umzug einfach online melden
Die Stadt Fürth stellt den Online-Dienst Wohnsitzanmeldung jetzt komplett digital zur Verfügung. Zum Einsatz kommt das entsprechende Verfahren der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB). Dabei war Fürth Pilotkommune. Christian Werner, Strategischer Projektleiter für Digitalisierung bei der fränkischen Kommune, sieht die Wohnsitzanmeldung als Topleistung unter den Online-Services, der das Potenzial zum Türöffner für die Verwaltungsdigitalisierung habe. „Wer den Dienst nutzt, der erkennt, wie schnell, einfach und sicher die Nutzung digitaler Verwaltungsleistungen sein kann und bekommt Lust auf mehr. Das ist der Start einer digitalen Customer Journey und die Basis für weitere Digitalisierungsdienste“, sagt der Projektleiter.
Enge Zusammenarbeit
In der Pilotierungsphase habe die AKDB die Stadt Fürth bestens unterstützt, so Werner. Die Schnittstellen-Einstellungen in OK.EWO und OK.KOMM hat der IT-Dienstleister vorgenommen, die Stadt konnte sich auf den prozessualen Systemablauf sowie die Texte in den Eingabemasken und Vorlagen konzentrieren. So konnte der Dienst schon nach wenigen Wochen produktiv gesetzt werden, heißt es in einem Bericht der AKDB.
„Da wir Pilotkommune waren, hatten wir Anmerkungen und kritische Fragen. Kollegen aus dem Bürgeramt konfrontierten die Entwicklung und das Online-Team mit möglichen Szenarien und Varianten. Parallel dazu gab es regelmäßigen Austausch mit dem verantwortlichen Projektleiter bei der AKDB, mit dem ich im ständigen Kontakt stand“, berichtet Werner. Kleinere Unebenheiten, die sich im Echtbetrieb zeigten, konnten durch IT-Fachleute bei der AKDB und praxiserfahrene Mitarbeiter rasch behoben werden – dafür sorgten die für die Projektumsetzung geschaffenen kurzen Wege.
Der Online-Dienst und die Einwohnermeldeamtssoftware OK.EWO greifen eng ineinander, teilt die AKDB weiter mit. Zunächst landen die eingehenden Anträge gesammelt im EWO-Nachrichtenkorb und können daraus bearbeitet werden. Die Daten werden übernommen und der Fall ist damit – soweit alle Unterlagen vorliegen – abgeschlossen. Die Versendung der Meldebestätigung erfolgt automatisch in das Bürgerpostfach im BayernPortal. Die direkte Systemintegration trage dazu bei, dass keine Fehler aufgrund von Schnittstellenproblemen auftreten können – ein Vorteil gegenüber einem externen Dienst, bei dem man auf Dritte angewiesen ist.
Stiller Start
Bei der Stadt Fürth ging der Dienst Anfang März 2024 live. Dabei entschied dich die Verwaltung bewusst für einen Verzicht auf Werbung, so die AKDB, und bettete den neuen Dienst einfach nur in das städtische Serviceportal ein: „Dadurch wird man zu Beginn nicht überrollt und kann sich langsam einarbeiten“, kommentiert Werner. Trotz des stillen Starts kamen die ersten Anträge schon nach wenigen Tagen. Da der Dienst die Authentifizierung mit dem Ausweis voraussetzt und ein digitaler Umzug in der ersten Pilotierungsphase nur für alleinstehende Personen möglich ist, ist die Anzahl der Nutzenden derzeit noch eingeschränkt. Dennoch wird der Dienst laut AKDB angenommen und genutzt.
Wie sehr der Dienst auch die Sachbearbeitenden im Arbeitsalltag entlastet, lässt sich nach Aussage von Projektleiter Werner in der Anfangsphase noch nicht abschätzen. Dennoch sei es wichtig, die Leistung jetzt einzuführen – und sie gegebenenfalls in einigen Jahren vollständig automatisiert und KI-basiert durchzuführen. Bereits heute sei es möglich, digitale und mobile Arbeitsplätze für Sachbearbeitende anzubieten oder zumindest den Arbeitsalltag flexibler zu organisieren, weil nicht mehr alle Tätigkeiten so eng an den Schalterverkehr vor Ort gebunden sind. Bisher gebe es nur positive Rückmeldungen, berichtet Werner.
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