Freitag, 7. November 2025

ErfurtSchulen digital ausgestattet

[12.12.2024] 
Die Stadt Erfurt hat die Digitalisierung an 26 Schulen verbessert. Im Zuge des DigitalPakts Schule wurden insgesamt zwölf Millionen Euro verbaut und dabei Fördermittel in Höhe von 11,7 Millionen Euro genutzt.
Das Computerkabinett im Heinrich-Hertz-Gymnasium der Stadt Erfurt.


Das Heinrich-Hertz-Gymnasium ist eine der Schulen, welche die Stadt Erfurt mit moderner Infrastruktur ausgestattet hat.


(Bildquelle: Stadtverwaltung Erfurt)

Die Stadt Erfurt hat in den vergangenen Jahren bislang 26 Schulen mit moderner digitaler Infrastruktur ausgestattet. Insgesamt wurden nach Angaben der Stadtverwaltung zwölf Millionen Euro verbaut, wobei aus dem DigitalPakt Schule Fördermittel in Höhe von 11,7 Millionen Euro zur Verfügung standen. Angeschafft wurden davon über 1.000 Access Points, je knapp 1.000 Set-Top-Boxen und Displays sowie mehr als 300 Netzwerkkomponenten. Zudem wurden Kabel mit einer Gesamtlänge von über 300 Kilometern verlegt, um die Schulen auf eine digitale Zukunft vorzubereiten. 

In mehreren Schulen mussten die Umbauarbeiten für eine verbesserte digitale Infrastruktur im laufenden Betrieb erfolgen. „Das brachte einige Herausforderungen für Eltern, Kinder und Lehrer mit sich. Im Endeffekt haben sich gewisse Entbehrungen aber gelohnt“, sagt Arne Ott, Leiter des Amts für Gebäudemanagement.

Der Ausbau soll in den kommenden Jahren laut der Stadt Erfurt kontinuierlich fortgeführt werden, um noch mehr Schülerinnen und Schüler auf die Herausforderungen der digitalen Welt vorzubereiten. Dies würden auch die Schüler, Eltern und Lehrer entsprechend einfordern, meint Werner Ungewiß, Leiter des Amts für Bildung. Das alles zeitnah zu schaffen, sei zwar ein Wunschtraum, dürfe aber nicht bedeuten, gar nichts mehr auf dem Weg zu mehr Digitalisierung zu unternehmen.

Die Digitalisierung der Schulen will die Stadt unabhängig davon, ob die Bundespolitik einen weiteren DigitalPakt auflegen wird, vorantreiben. „Wir werden das natürlich, wo möglich, mit ohnehin anstehenden Generalsanierungen verbinden. Das bedeutet aber auch, dass Schulen, die innerhalb der nächsten Jahre für eine solche vorgesehen sind, nun erst einmal noch ohne moderne Digitalisierung auskommen müssen. Denn oftmals fehlen in Bestandsgebäuden auch die einfachsten elektrischen Voraussetzungen für einen Digitalausbau“, erklärt Baudezernent Matthias Bärwolff. Die Auswahl der jetzt 26 Schulen sei nach verschiedenen Parametern erfolgt. „Da spielte zum einen eine Rolle, wann die Schule ohnehin saniert werden soll, aber zum Beispiel auch, ob die Schule schnell an eine öffentliche Breitbandleitung angeschlossen werden kann. Denn was nützt eine voll digitalisierte Schule, wenn sie die großen Datenmengen nicht über einen Breitbandanschluss bewältigen kann?“, fragt Bärwolff.

Die Fördermittel wurden den Kommunen ab 2019 zur Verfügung gestellt. Nachdem zunächst die Ausschreibungen einige Zeit in Anspruch nahmen, sorgten dann die coronabedingten Einschränkungen für Herausforderungen. „Von daher war es schon ein sportlicher Zeitraum, in dem wir diese Leistung vollbringen konnten“, meint Anke Hofmann-Domke, Beigeordnete für Soziales, Bildung, Jugend und Gesundheit. „Die Dezernate für Bildung und Bau mussten in kürzester Zeit die Voraussetzungen schaffen, um die vielen Millionen aus dem DigitalPakt auch gewinnbringend einsetzen zu können.“ Eine Voraussetzung für eine Bewerbung um Fördermittel aus dem DigitalPakt war, dass alle Erfurter Schulen ein medienpädagogisches Konzept vorlegen müssen. Dies stelle nun eine gute Grundlage dar, auf der die weitere Digitalisierung passgenau erfolgen könne.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Schul-IT
Ein kleines Mädchen zeichnet etwas auf ein Smartboard in einem Klassenzimmer.

Markkleeberg: KISA als digitaler Hausmeister

[07.11.2025] Die Kommunale Informationsverarbeitung Sachsen (KISA) hat Markkleeberg bei der Beschaffung und Installation von 48 digitalen Tafeln in städtischen Bildungseinrichtungen unterstützt. Nun übernimmt der Zweckverband auch die Betreuung der Geräte. mehr...

Hand, Arm und Oberkörper eines Schülers, der mit Laptop an einem Tisch sitzt, über der Hand schweben als Overlay Icons für die verschiedenen Schulfächer.

Brandenburg: KI-Werkzeugkasten für Schulen

[05.11.2025] Brandenburg führt als zweites Bundesland flächendeckend den KI-Chatbot telli an Schulen ein. Die gemeinsam von allen 16 Ländern entwickelte Open-Source-Lösung unterstützt Lehrkräfte und Lernende pädagogisch, ist datensparsam und wird ausschließlich auf EU-Servern betrieben. mehr...

Gruppe von Kindern mit virtueller Brille im Klassenzimmer mit kartengenerativer KI

Bitkom: Smart-School-Wettbewerb 2026 startet

[30.10.2025] Der Branchenverband Bitkom sucht auch 2026 nach Deutschlands digitalen Vorreiterschulen. Der Schwerpunkt des diesjährigen Smart-School-Wettbewerbs liegt auf digitaler Medienbildung, zudem wird anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Initiative ein Sonderpreis für Einzelprojekte rund um digitale Schule vergeben. mehr...

Ein humanoider Roboter steht inmitten eines Klassenzimmers, umgeben von Kindern.

Baden-Württemberg: Chatbot telli macht Schule

[20.10.2025] Mit telli steht in Baden-Württemberg nun ein speziell für den schulischen Einsatz entwickelter Chatbot zur Verfügung. Er unterstützt Lehrkräfte bei der Unterrichtsvorbereitung und Schülerinnen und Schüler im Schulalltag. Der digitale Assistent soll kontinuierlich verbessert und erweitert werden. mehr...

Pirna: Ticketsystem für Schulen gestartet

[15.10.2025] Der IT-Dienstleister KISA hat ein Ticketsystem speziell für Schulen und Verwaltungen entwickelt. In Pirna startet das KISA.ServiceCenter jetzt in den Regelbetrieb. mehr...

Fünf Personen stehen nebeneinander, eine davon hält ein LEGO Education SPIKE Set in den Händen.

Schwerin: Glasfaserausbau an Schulen abgeschlossen

[14.10.2025] In Schwerin sind nun sowohl die kommunalen als auch die freien Schulen mit gigabitfähigen Glasfaseranschlüssen von bis zu einem Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) ausgestattet. Der geförderte Glasfaserausbau ist an den Schweriner Bildungseinrichtungen somit abgeschlossen. mehr...

Junge Lehrerin am Laptop, Tafel im Hintergrund

Baden-Württemberg: openDesk für Lehrkräfte

[24.09.2025] Baden-Württemberg hat jetzt auf Basis der Software openDesk den Digitalen Arbeitsplatz für Lehrkräfte neu aufgesetzt. Da die gleichen Softwarekomponenten wie beim Vorgänger dPhoenix genutzt werden, müssen sich Lehrkräfte auf keine größeren Änderungen einstellen.
 mehr...

Auf dem Weg zum digitalen Klassenzimmer besteht noch Handlungsbedarf.

Berlin: Wie steht es um die digitale Schule?

[18.09.2025] Mit seiner Digitalisierungsstrategie „Schule in der digitalen Welt“ steuert der Berliner Senat die Weiterentwicklung des Schulwesens. Ein Umsetzungsbericht zeigt nun aktuelle Fortschritte bei zentralen Themenfeldern wie Infrastruktur, digitalen Portalen und Lehrerqualifizierung. mehr...

Schultüten vor grünem Hintergrund

OWL-IT: Schulbewerbung.de startet durch

[18.09.2025] In Nordrhein-Westfalen löste IT-Dienstleister OWL-IT zum Start des neuen Schuljahres das Angebot Schüler Online durch das neue Portal Schulbewerbung.de ab. Der diesjährige Anmeldeprozess sei damit sehr unkompliziert verlaufen. mehr...

Beispielhaft für alle Schulen in Oberhausen übergab Oberbürgermeister Daniel Schranz neue mobile Endgeräte an der Robert-Koch-Schule. 

Oberhausen: Weitere Tablets für Schulen

[17.09.2025] Die Stadt Oberhausen hat in den vergangenen fünf Jahren gezielt in die Digitalisierung ihrer Schulen investiert – nun konnten weitere 3.100 iPads an diese verteilt werden. mehr...

Über einem aufgeklappten Laptop schweben Symbole, die mit dem Thema lernen in Verbindung gebracht werden können.

Schlaue Schule: VoIP im Bildungswesen

[05.09.2025] Per Voice over Internet Protocol (VoIP) können Informationen in Sekundenschnelle weitergeleitet, aufgezeichnet und dokumentiert werden. Ein solches System ist in die Schlaue Schule integriert. Die cloudbasierte Plattform gewährleistet die rechtssichere Kommunikation zwischen Schule, Schülern und Eltern und ermöglicht eine schnelle Reaktion in Notfällen. mehr...

Eine Frau steht in einem Bus und schaut in ihr Smartphone

Stolberg: Übernahme von Schülerfahrkosten online beantragen

[18.08.2025] In Stolberg können Erziehungsberechtigte ein digitales Antragsverfahren zur Übernahme von Schülerfahrkosten nutzen. Die Kupferstadt ist außerdem einer der ersten regio iT-Kunden, die die neue Funktion zur automatischen Bescheidgenerierung nutzen. mehr...

bericht

Chemnitz: Digitale Kompetenz für Schulen

[13.08.2025] Chemnitz ist eines der Innovationszentren im sogenannten Silicon Saxony. Das zeigt sich auch im Schulbetrieb: Tausende Schüler, Lehrer und pädagogische IT-Koordinatoren prägen den digitalen Unterricht. Den stadtweiten IT-Service übernimmt das Schulrechenzentrum SyS-C. Und auch hier kommt eine Chemnitzer Lösung zum Einsatz: die IT-Service-Management-Software KIX. mehr...

Symbolbild Cloud Computing

Bayern: Schulcloud landesweit im Regelbetrieb

[05.08.2025] Mit dem Übergang in den Regelbetrieb ist die BayernCloud Schule (ByCS) nun flächendeckend an den Schulen des Freistaats verfügbar. Über die Plattform sind unter anderem Lerninhalte, Office-Anwendungen und ein schulweiter Messenger zugänglich.
 mehr...

Lehrer und Schüler sitzen vor einem Laptop

Bremen: Chatbot Telli für Schulen

[02.07.2025] Als erstes Bundesland führt Bremen den KI-Chatbot Telli an seinen öffentlichen Schulen ein. Die Open-Source-Lösung ist Teil eines Projekts, an dem alle Bundesländer beteiligt sind. mehr...