Mittwoch, 3. September 2025

eWAVerfügbarkeit steigt

[04.03.2025] Mehr als 42 Millionen Bürgerinnen und Bürger können sich aktuell nach dem Umzug online ummelden. Der von Hamburg entwickelte EfA-Dienst breitet sich immer weiter aus und soll bis Ende des Jahres fast flächendeckend verfügbar sein.
Familie zwischen Umzugskartons

Hamburgs EfA-Dienst elektronische Wohnsitzanmeldung (eWA) ist in immer mehr Bundesländern verfügbar.

(Bildquelle: peopleimages12/123rf.com)

Die elektronische Wohnsitzanmeldung (eWA) ist mittlerweile für mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung verfügbar. Wie die Hamburger Senatskanzlei mitteilt, wurden in 13 Bundesländern bereits rund 1.200 Meldebehörden angebunden, und der Onlinedienst wurde rund 100.000 Mal genutzt.

Rund acht Millionen Menschen ziehen jährlich in Deutschland um, die An- und Ummeldung ist daher eine der wichtigsten Verwaltungsleistungen, heißt es in der Hamburger Pressemeldung. Mit dem Onlinedienst benötigen Bürgerinnen und Bürger keinen Behördentermin mehr und auch die Meldebehörden sparen Zeit und Ressourcen.

Entwickelt wurde der Onlinedienst im Rahmen des Onlinezugangsgesetz (OZG) von der Senatskanzlei Hamburg, gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern und für Heimat nach dem Einer-für-Alle-Prinzip.

Jan Pörksen, Chef der Senatskanzlei der Freien und Hansestadt Hamburg, sagt: „Ich freue mich sehr, dass sich bundesweit immer mehr Kommunen anschließen und eWA inzwischen für 42 Millionen Bürgerinnen und Bürger verfügbar ist. Das ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer modernen und bürgerfreundlichen Verwaltung und ein gutes Beispiel für eine gelungene Umsetzung des Einer-für-Alle-Prinzips.“

Flächendeckung bis Ende 2025

Der Onlinedienst steht in Hamburg, Bremen, Berlin und Schleswig-Holstein bereits flächendeckend zur Verfügung. In Rheinland-Pfalz können 98 Prozent der Bürgerinnen und Bürger den Dienst nutzen, während in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg aktuell mehr als die Hälfte der Bevölkerung angebunden ist. Bis Ende 2025 soll eWA in nahezu allen Bundesländern flächendeckend verfügbar sein, so die Hamburger Meldung.

Der Onlinedienst bildet den gesamten Prozess der Ummeldung Ende-zu-Ende digital ab. Für die Nutzung sind die eID-Funktion des Personalausweises oder der eID-Karte sowie ein behördliches Nutzerkonto erforderlich. Am einfachsten ist die Nutzung mit dem Smartphone. Nach Eingabe der Daten und anschließender Prüfung durch die zuständige Meldebehörde steht eine fälschungssichere digitale Meldebestätigung zum Download zur Verfügung. Nun kann die Aktualisierung der Adressdaten auf dem Chip des Personalausweises selbstständig über den Onlinedienst und die AusweisApp vorgenommen werden. Abschließend werde der Adressaufkleber für den Personalausweis und gegebenenfalls der Wohnortaufkleber für den Reisepass per Post versendet und kann nach Anleitung eigenständig angebracht werden. (ba)



Stichwörter: Bürgerservice, EfA, eWA, Hamburg, OZG


Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Bürgerservice

Elterngeld: Funktionsnachweis für Once Only

[02.09.2025] In einem ebenenübergreifenden Pilotprojekt zum Once-Only-Prinzip haben Bund, Länder und Kommunen den digitalen Elterngeldantrag um Nachweisdaten erweitert. Erstmals wurden Einkommensbescheinigungen automatisiert über NOOTS in den Antrag eingebunden. mehr...

Die digitale Wohnsitzanmeldung erspart Bürgerinnen und Bürgern nach einem Umzug den Amtsbesuch – und entlastet die Bürgerämter. In Hessen startet jetzt der Roll-out.

KISA: Kick-off zur eWA in Sachsen

[01.09.2025] Der Kommunale Informationsverarbeitungsverbund Sachsen (KISA) lädt Städte und Gemeinden am 5. September 2025 zu einem virtuellen Kick-off zur Einführung der elektronischen Wohnsitzanmeldung (eWA) ein. Auf dem Programm stehen Projektinformationen und Praxisfragen. mehr...

Ein Mann steht vor einem Bus. Er trägt ein Shirt mit der Aufschrift Hamburg Digital für dich, die auch auf dem Bus zu sehen ist.

Hamburg: Bürgerservice, der ankommt

[27.08.2025] Die Freie und Hansestadt Hamburg baut ihre bürgernahen Dienste kontinuierlich aus. Dazu zählen die digitalen Angebote des Hamburg Service vor Ort, die Dienstleistungen der Standesämter und die Bearbeitung von Wohn- und Elterngeldanträgen. Zwei Linienbusse machen nun außerdem auf die digitalen Behördengänge aufmerksam. mehr...

Ein Mann im dunklen Hoody lehnt sich entspannt lächelnd in einem Sessel zurück. Darüber die Schrift: Die Steuer. Macht jetzt das Amt für Sie.

Finanzamt Kassel: Die Steuer macht das Amt

[20.08.2025] Die Abgabe der Steuererklärung ist für viele Bürgerinnen und Bürger eine jährlich wiederkehrende Herausforderung. In Kassel läuft nun ein Pilotprojekt zur automatisierten Einkommensteuerveranlagung: Basierend auf bekannten Daten versendet das Finanzamt einen Vorschlag, der dann nur noch geprüft werden muss. mehr...

FichtelApp: Update mit neuen Funktionen

[19.08.2025] Die FichtelApp hat ein umfassendes Update erhalten: Barrierefreiheit, Ticketbuchung und ein überarbeiteter Highlight-Radar sollen Einheimischen wie Gästen das Erkunden des Fichtelgebirges erleichtern. Die neue Version setzt auf mehr Nutzerfreundlichkeit, Interaktivität und inklusive Gestaltung. mehr...

Heidelberg: Drei Jahre virtuelles Bürgeramt

[18.08.2025] Seit Juli 2022 bietet die Stadt Heidelberg ein digitales Bürgeramt an. Die virtuelle Außenstelle ermöglicht Bürgerinnen und Bürgern persönliche Gespräche mit der Stadtverwaltung – bequem von zu Hause aus. Über 7.000 Anliegen wurden bereits bearbeitet. mehr...

Drei Hunde an der Leine in einem Park.

Esslingen: Per Klick ins Rathaus

[14.08.2025] Rund 300 Dienstleistungen stellt die Stadt Esslingen online zur Verfügung. Alle sind auf einem Serviceportal der Verwaltung zu finden. Bei der Suche nach den passenden Formularen hilft unter anderem ein Chatbot. Eine selbst entwickelte Plattform ermöglicht es der Kommune außerdem, Software modular zu zu entwickeln. mehr...

Vier Personen sitzen um einen Besprechungstisch versammelt und schauen eine Präsentation auf einem Whiteboard an.
bericht

Kreis Viersen: Innovative Ausländerbehörde

[12.08.2025] Kürzere Bearbeitungszeiten, eine höhere Servicequalität und mehr Bürgernähe sind das Ergebnis der digitalen Neuausrichtung der Ausländerbehörde im Kreis Viersen. Dazu tragen unter anderem standardisierte Prozesse, einheitliche Eingangskanäle, medienbruchfreie Onlineanträge und ein mehrsprachiger, KI-basierter Telefonassistent bei. mehr...

Würzburg: Sperrmüll online beantragen

[12.08.2025] In Würzburg lässt sich die Abholung von Sperrmüll seit Kurzem digital beantragen. Der neue Onlineservice wurde rund zwei Monate seit dem Start bereits 500-mal in Anspruch genommen. mehr...

Drei Personen vor dem Gütersloher Rathaus

Gütersloh: Vom Bürgerportal ins Trauzimmer

[08.08.2025] In Gütersloh können Bürgerinnen und Bürger die Eheschließung ab sofort online anmelden. Die Stadt nutzt dafür einen EfA-Service. mehr...

Grafik zum Praxisseminar

Praxisseminar: Bürgerservices unter Druck

[31.07.2025] Lösungen für kommunale Bürgerservices präsentiert das Unternehmen JCC Software in einem kostenlosen Praxisseminar (18. September 2025, Essen). Eingeladen sind Fach- und Führungskräfte aus Großstädten und Landkreisen. mehr...

Screenshot des Wartescreens im virtuellen Bürgeramt Saarbrücken

Saarbrücken: Virtuelles Bürgeramt ausgezeichnet

[30.07.2025] Für ihr virtuelles Bürgeramt ist die Stadt Saarbrücken mit dem DIGITAL-Award der Fachmesse Kommunale geehrt worden. Das virtuelle Angebot erlaubt es, Anliegen per Video-Anruf in einem persönlichen Gespräch mit Mitarbeitenden der Bürgerämter zu erledigen. mehr...

Mitteilungsblatt der Stadt Saarbrücken auf einem Tablet, Person mit langen Haaren hält es in der Han und liest darauf

Saarbrücken: Mitteilungsblatt als E-Paper

[25.07.2025] In Saarbrücken haben Bürgerinnen und Bürger ab sofort die Möglichkeit, das städtische Mitteilungsblatt als E-Paper per digitalem Newsletter zu erhalten. mehr...

Augsburger Altstadt aus der Vogelperspektive.

Augsburg: Bundesweit an der Spitze

[21.07.2025] Im aktuellen Bundesranking zur Verwaltungsdigitalisierung belegt Augsburg den ersten Platz. Die Stadt sieht darin ihre Digitalstrategie bestätigt und will den Weg der digitalen Transformation konsequent weitergehen. mehr...

Screenshot aus Erklärvideo zum Passierschein A38

Mönchengladbach / Wiesbaden: Digitaler Service mit Spaßfaktor

[17.07.2025] Das gemeinsame Angebot Passierschein A38 der Städte Mönchengladbach und Wiesbaden hat das Siegel „Bewährt vor Ort – ausgezeichnetes Projekt für Bürgerinnen und Bürger“ erhalten. Der Service nutzt einen Gamification-Ansatz, um Bürger spielerisch mit digitalen Abläufen in der Verwaltung vertraut zu machen. mehr...