Donnerstag, 26. Juni 2025

SonnenMeldedaten in der Cloud

[26.06.2025] Da der lokale IT-Betrieb immer anspruchsvoller wird, ist die Gemeinde Sonnen mit ihrem Einwohnerfachverfahren in die Cloud gewechselt. Es wird nun im Rechenzentrum der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) betrieben. Die Migration verlief reibungslos.
Blick auf viele Personen von oben, im Hintergrund sind zweidimensionale Wolken zu sehen

Durch den Cloudbetrieb muss die Gemeinde Sonnen im Einwohnermeldewesen keine Updates mehr aufspielen.

(Bildquelle: niserin/123rf.com)

Mit OK.EWO setzt die Gemeinde Sonnen im Einwohnermeldeamt eine Fachsoftware der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) ein. Da der lokale IT-Betrieb im Meldewesen immer anspruchsvoller wird, hat sich die bayerische Kommune für den Wechsel in die Cloud entschieden. Das Migrationsteam der AKDB hat daraufhin den Datenumzug vollzogen. Wie der IT-Dienstleister berichtet, reduziert Sonnen damit nicht nur den Betriebsaufwand. Die Gemeinde beuge auch einer aufwendigen Datenwiederherstellung nach einer Cyberattacke vor.

Durch einen Vorab-Abzug können die Daten für die Migration im laufenden Betrieb geprüft und passend gemacht werden. „OK.EWO wird ab dann im Rechenzentrum der AKDB betrieben“, erklärt Tim Läpple, der bei der AKDB das Migrationsteam des Outsourcing-Rechenzentrums verantwortet. „Gerade die sensiblen kommunalen Meldedaten sind dort sicher. Denn der Druck durch mögliche Cyberattacken und den Fachkräftemangel wird in Zukunft nicht geringer.“

Laut Marco Schäfer, Produktmanager Cloudmigration für OK.EWO, ist der Wechsel ins AKDB-Rechenzentrum heute einfacher als je zuvor: „Wir haben ausreichend Kapazitäten freigeräumt und bieten eine übersichtliche Schritt-für-Schritt-Umstellung, sodass interessierte Kommunen ein komfortabler, planbarer Prozess erwartet.“

„Bei uns lief der Wechsel quasi reibungslos“, bestätigt Florian Höpfl, Verantwortlicher für Kassenverwaltung und IT in Sonnen. „Hier wurden wir gut von der AKDB unterstützt, wir hatten gut erreichbare Ansprechpartner.“ Den Hauptvorteil des Cloudbetriebs sieht Höpfl darin, keine Updates mehr aufspielen zu müssen. „Das ist schon eine ordentliche Entlastung.“ Updates und Sicherheit spielen immer eine Rolle, erklärt er des Weiteren. „Hauptgrund der Migrationsentscheidung war für uns aber die Investitionsfrage über eine Anschaffung neuer Server. Da war der Umzug von OK.EWO und anderen Fachverfahren ins Rechenzentrum der AKDB die beste Option.“

Die Frage, wie aufwendig eine Migration ist, beantwortet Tim Läpple: „Das kommt immer ein Stück weit auf den Einzelfall an. Aber aus Erfahrung rechnen wir in der Regel mit drei Wochen für den gesamten Migrationsprozess. Vereinfacht gesagt wird uns von den OK.EWO-Kunden der Bestandsdaten-Abzug bereitgestellt, den wir dann einspielen. Das Ganze wird natürlich getestet und freigegeben.“





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Fachverfahren
Schild für Behindertenparkplatz vor einer Häuserwand

Verkehrsordnungswidrigkeiten: Privatanzeigen in Mainz nur noch digital

[19.06.2025] Privatanzeigen im ruhenden Verkehr können in der Stadt Mainz künftig ausschließlich digital übermittelt werden. Mit dem neuen Onlinedienst will die Stadt den Bürgerservice verbessern und die Effizienz steigern. mehr...

Außenaufnahme einer Hand mit Smartphone. Das Display zeigt die Website der elektronischen Wohnsitzanmeldung. Im Hintergrund ist unscharf das Erfurter Wahrzeichen, die Krämerbrücke, erkennbar.

Erfurt: Elektronische Wohnsitzanmeldung pilotiert

[13.06.2025] In Thüringen kommt der Roll-out der elektronischen Wohnsitzanmeldung in Gang: Nach Meiningen ist Erfurt die zweite Kommune, die den neuen Onlinedienst pilotiert. Von dem Service profitieren Personen, die innerhalb der Stadt umziehen ebenso wie Zuzügler. mehr...

Greven: Digitalisierung der Bauverwaltung

[12.06.2025] Bauanträge können in Greven jetzt auch digital gestellt werden. Dazu nutzt die Stadt die Fachanwendung ProBAUG sowie die Onlineplattform Prosoz elan comfort des Anbieters Prosoz. mehr...

Der Mindener Marktplatz, umgeben von historischen Gebäuden.
bericht

Ausländerwesen: Minden setzt auf VERA

[30.05.2025] Der Wechsel auf die Software VOIS|VERA hat in der Ausländerbehörde der Stadt Minden für deutliche Arbeitserleichterungen gesorgt. Obwohl an einigen Stellen noch Optimierungsbedarf herrscht, ist die Stadt mit dem Umstieg mehr als zufrieden. mehr...

Hund geht an der Leine neben einer Frau.

Ganderkesee: Digitale Hundemarke

[30.05.2025] In Ganderkesee können Hundemarken künftig auch via Smartphone vorgezeigt werden. Wer das digitale Zusatzangebot nutzt, muss keine Metallhundemarke mit sich führen. mehr...

Kreis Rostock: Im Bauwesen vorne

[13.05.2025] Der Kreis Rostock möchte ein vollständig digitales Bauantragsverfahren einführen und zählt dabei zu den Vorreitern in Mecklenburg-Vorpommern. Unterstützt wird die Kommune vom Unternehmen Prosoz Herten. mehr...

Blick über von Dresden, vom Rathaus aus gesehen.

Dresden: Schnell und digital zum Wohngeld

[07.05.2025] Die sächsische Landeshauptstadt Dresden nutzt für den digitalen Wohngeldantrag ab sofort den Online-Antragsassistenten des Freistaates Sachsen. Damit soll der Antragsprozess noch einfacher, übersichtlicher und schneller ablaufen. mehr...

AKDB: Cloudbasierte Lösung für die Bauaufsicht

[07.05.2025] Eine cloudbasierte Version ihrer Baugenehmigungssoftware bringt die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) auf den Markt. OTS Bau SaaS soll Bauaufsichtsbehörden entlasten und komplett digitale Workflows ermöglichen. mehr...

Kommunaler Sozialverband Sachsen: Digitalisierung in Eigenregie

[05.05.2025] Der Kommunale Sozialverband Sachsen setzt künftig auf die No-Code-Plattform VIS des Unternehmens PDV. Damit lassen sich digitale Aktenführung, Datentransfer und Prozesse eigenständig gestalten und flexibel in bestehende IT-Strukturen integrieren. mehr...

Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Dessau, 22. April 2025

Meldewesen: Neues Verfahren zur Ausweisbeantragung

[24.04.2025] Über das neue digitale Verfahren zur Beantragung von Pass- und Ausweisdokumenten hat sich Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Dessau-Roßlau informiert. mehr...

Screenshot der Startseite des virtuellen Bauamts der Stadt Mannheim.

Mannheim: Ein Jahr virtuelles Bauamt

[04.04.2025] Seit einem Jahr werden in Mannheim Baugenehmigungen vom Antrag bis zur Genehmigung ausschließlich elektronisch eingereicht und weiterbearbeitet. Auch die fertigen Bescheide können mittlerweile elektronisch übermittelt werden. Als nächstes soll die Bauamtsplattform an das städtische Fachverfahren angebunden werden. mehr...

Screenshot von Work4Kids, der Jobbörse von Little Bird

Little Bird: Jobbörse gestartet

[03.04.2025] Die jetzt freigeschaltete Jobbörse von Anbieter Little Bird möchte Kindertagesstätten, Schulen und andere pädagogische Einrichtungen dabei unterstützen, qualifiziertes Personal zu finden. mehr...

Panoramaansicht der Stadt Jena

Jena: Neue Software im Fachdienst Bürgerdienste

[01.04.2025] Die Stadt Jena stellt ihren Fachdienst Bürgerdienste auf die Software VOIS | MESO um, um Verwaltungsprozesse zu optimieren und die Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten. Die technische Migration erfolgt im laufenden Betrieb und umfasst die Übertragung von über 115.000 Datensätzen. mehr...

Manuela Marxen, Claudia Wiegelmann und Pascal Stewin stehen nebeneinander vor einem Gebäude, Stewin hält einen aufgeklappten Laptop in der Hand.

Gütersloh: Vom Bürgerportal ins Trauzimmer

[21.03.2025] Die Stadt Gütersloh führt die EfA-Leistung Ehe ein. Paare können ihre Eheschließung dann online an- oder voranmelden, ein Ehefähigkeitszeugnis beantragen, ihre Ehe nachbeurkunden lassen oder Ehe- und Lebenspartnerschaftsurkunden beantragen, bestellen und bezahlen. mehr...