Donnerstag, 28. August 2025

regio iTSouveräne Chatplattform für Kommunen

[28.08.2025] Viele Kommunen wollen das Potenzial großer Sprachmodelle nutzen – stoßen bei der Umsetzung aber auf viele Herausforderungen. regio iT hat eine Chatplattform auf LLM-Basis entwickelt, die keine Kompromisse bei Datenschutz, Datensouveränität und Betriebssicherheit eingeht.
Illustration: eine als Roboter dargestellte generative KI hilft einer Frau bei der Schreibtischarbeit.

Produktiv mit GenAI zu arbeiten, wünschen sich viele Kommunen.

(Bildquelle: r4yhan/123rf.com)

Künstliche Intelligenz und insbesondere generative KI bieten enormes Potenzial für Kommunen – um Prozesse zu beschleunigen, Mitarbeitende zu entlasten oder die Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürgern zu verbessern. Doch der Einsatz kommerzieller Lösungen wie ChatGPT ist oft mit Hürden verbunden: Datenschutzauflagen, fehlende Kontrolle über Datenflüsse und unpassende Abrechnungsmodalitäten stehen dem Einsatz häufig im Weg. Der IT-Dienstleister regio iT bietet nun eine Chatplattform an, die es Kommunen erlaubt, das Potenzial großer Sprachmodelle (LLMs) zu nutzen – ohne Abstriche bei Datenschutz, Datensouveränität und Betriebssicherheit machen zu müssen. „Wir haben einen geschützten Raum geschaffen, in dem Verwaltungen generative KI sicher, effizient und praxisnah testen und in ihre Prozesse integrieren können“, so Yasmeen Babar, Centerleiterin Nachhaltigkeit & Mobilität bei regio iT.

Lokal betrieben, kommunal gedacht

Die Chatplattform basiert auf Open-Source-Technologie und wird vollständig von regio iT in einem Kubernetes-Cluster betrieben, unter Berücksichtigung datenschutzrechtlicher Vorgaben. So ist ein Filter integriert, der personenbezogene Daten erkennt und entfernt, bevor diese an die KI-Modelle weitergegeben werden. Zum Einstieg stehen leistungsfähige GPT-Modelle bereit, die innerhalb der Europäischen Union gehostet werden. Bereits in dieser ersten Phase sollen Kommunen produktiv arbeiten können. So soll es laut regio iT etwa möglich sein, Wissensdatenbanken anzulegen, Dokumente hochzuladen und für kontextbasierte Antworten zu nutzen oder Prompts für wiederkehrende Aufgaben zu entwickeln. Auch erste Fachanwendungen oder Datenquellen können bereits über Schnittstellen angebunden werden. In einer nächsten Ausbaustufe will regio iT den Zugang zu weiteren offenen Sprachmodellen, die vollständig in Deutschland gehostet werden, für Kommunen ermöglichen. Auch die Integration neuer Werkzeuge, zusätzlicher Datenquellen oder die Entwicklung fachspezifischer KI-Agenten soll dann flexibel möglich sein.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Künstliche Intelligenz
Eine Roboterhand überreicht aus einem Laptop heraus einen Ordner.
bericht

Künstliche Intelligenz: Die Zukunft ist da

[26.08.2025] In Kommunen vollzieht sich eine stille Revolution. Denn KI-Agenten – programmierte digitale Assistenten mit spezialisierten Fähigkeiten – sind bereits in Rathäusern tätig. Dabei zeigt sich: Die KI vernichtet keine Arbeitsplätze, sie bereichert sie. mehr...

Mehrere Hände halten Fragezeichen in den Händen, im Hintergrund ein Bildschirm mit einer FAQ-Website. Vektorillustration.

KGSt: FAQ-Portal zum EU AI Act

[25.08.2025] Auf einer Website bietet die Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) Antworten auf Frequently Asked Questions rund um den EU AI Act an. Das Angebot richtet sich an Fach- und Führungskräfte in Kommunalverwaltungen. mehr...

Im Bildzentrum stehen die Logos von PwC und DFKI, im Hintergrund sind Hardware-Komponenten zu sehen.

PwC / DFKI: Praxistaugliche KI-Lösungen für die Verwaltung

[21.08.2025] Eine Initiative für praxistaugliche Künstliche Intelligenz (KI) in der öffentlichen Verwaltung haben PwC Deutschland und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) gestartet. Im Lab AI for Society sollen Lösungen entstehen, die speziell auf die Bedürfnisse des öffentlichen Sektors zugeschnitten sind.  mehr...

Der Nachrichtensprecher von LaDaDi KOMPAKT sieht verblüffend echt aus, ist aber ein Avatar.
bericht

Kreis Darmstadt-Dieburg: KI gestaltet Videos

[20.08.2025] Der Kreis Darmstadt-Dieburg kann Newsletterinhalte in Videosendungen umwandeln. Ein eigens entwickeltes GPT-Skript kürzt die Texte dafür auf eine sendefertige Länge von rund 100 Sekunden. Als Nachrichtensprecher dient ein digitaler Avatar. mehr...

Blick von oben auf das Nettetaler Rathaus und umliegende Gebäude.
bericht

Nettetal: Potenziale früh erkannt

[07.08.2025] Die Stadt Nettetal hat früh erste Schritte gewagt, um praktische Erfahrungen mit dem Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Verwaltung zu sammeln – etwa bei der Nutzung eines Chatbots. Die durchdachte KI-Strategie der Kommune basiert dabei auf mehreren Säulen. mehr...

Eine Roboterhand tippt mit dem Finger ein digitales Sicherheitsschloss an.

Künstliche Intelligenz: Datenschutzkonform entwickeln und nutzen

[06.08.2025] Eine Handreichung des IT-Planungsrats geht auf die Datenanonymisierung bei der Entwicklung und Nutzung von KI-Systemen ein. Sie erläutert die rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen, gibt Tipps zur Umsetzung und zeigt Möglichkeiten der Datennutzung auf. mehr...

Luftbild der Stadt Kassel mit Altstadt und Fulda

Kassel: KI-Chatbot antwortet rund um die Uhr

[06.08.2025] Die Stadtverwaltung Kassel setzt zunehmend auf KI-Unterstützung. Ein KI-Chatbot beantwortet ab sofort in zehn Sprachen Bürgerfragen. Außerdem hat die Stadt ein Pilotprojekt für den ersten vollständig KI-gestützten Verwaltungsprozess angeschoben. mehr...

Eine menschliche und eine Roboterhand schütteln Hände

Urban.KI: KI digitalisiert Bauakten

[06.08.2025] Einen KI-Prototyp zur Digitalisierung von Bauakten hat das Unternehmen Prosoz entwickelt und gemeinsam mit der Stadt Heiligenhaus getestet. Das Projekt ist Teil des Forschungsprojekts Urban.KI. mehr...

brainocons: Intelligente Verknüpfung mit KI-Middleware

[05.08.2025] Eine KI-Middleware des Anbieters brainocons soll Verwaltungsprozesse effizienter gestalten. Die Lösung integriert Künstliche Intelligenz in bestehende IT-Systeme und erfüllt dabei hohe Datenschutz- und Sicherheitsstandards. Vor allem Kommunen sollen von diesem Ansatz profitieren. mehr...

Porträtaufnahme von Jonas Dageförde.
interview

Kiel: Wir lernen beim Gehen

[04.08.2025] Der Grundstein für die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Kiel wurde mit einer Dienstvereinbarung gelegt. Kommune21 sprach mit dem Kieler CDO Jonas Dageförde über den verantwortungsvollen KI-Einsatz in einer Stadtverwaltung. mehr...

Disy: Datenanalysen per Sprache steuern


[31.07.2025] Datenbasierte Entscheidungen auch dort zu ermöglichen, wo IT-Know-how oder Personalressourcen fehlen – etwa in kleineren Kommunen oder mittelständischen Unternehmen –, ist Ziel des Projekts INSPIRE-KA. Dabei soll eine Plattform entwickelt werden, mit der sich komplexe Datenanalysen per Spracheingabe steuern lassen. mehr...

Mock-up eines Laptops mit der AuraFlows-Nutzeroberfläche

SUMM AI: Prozessmodellierung mit KI

[30.07.2025] SUMM AI hat mit AuraFlows eine neue KI-Anwendung entwickelt, die Verwaltungsprozesse unkompliziert erfassen und standardisiert abbilden kann. Kommunen gewinnen damit Zeit, sichern vorhandenes Wissen und schaffen eine Grundlage für die weitere Digitalisierung. mehr...

Auf einem Smartphone ist ein Chat mit der digitalen Assistenz Hanni zu sehen

Hannover: Smarte Helferin Hanni

[28.07.2025] Die neue digitale Assistenz Hanni der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover ist jetzt online gegangen. Sie soll die Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützen, sich auf dem städtischen Serviceportal besser zurechtzufinden. mehr...

Schwalm-Eder-Kreis: KI senkt Energieverbrauch

[24.07.2025] Fünf Kommunen im Schwalm-Eder-Kreis setzen auf Künstliche Intelligenz, um den Energieverbrauch ihrer öffentlichen Gebäude deutlich zu senken. Das Land fördert das Projekt mit über einer Million Euro aus dem Programm „Starke Heimat Hessen“. mehr...