Freitag, 1. August 2025

NiedersachsenZentrale Diensteplattform

[06.10.2011] Eine zentrale Plattform für E-Government-Prozesse steht ab sofort in Niedersachsen zur Verfügung. Als erstes Verfahren kann der Verteildienst für Gewerbemeldungen, edin-gewerbe, über die Plattform genutzt werden. Weitere Prozesse sollen folgen.

Die Gewerbeämter in Niedersachsen können ihre jährlich rund 1,5 Millionen Gewerbemeldungen an die rund 180 verschiedenen öffentlichen Stellen wie Kammern, Finanzämter oder die Statistikbehörde ab sofort elektronisch übermitteln. Möglich macht dies edin-gewerbe. Basis des IT-Verfahrens ist die Diensteplattform eGovPro, mit der Verwaltungsprozesse landesübergreifend automatisiert und genutzt werden können. „Wir standen vor der großen Herausforderung, komplexe Dienstleistungen mit vielen Beteiligten in relativ kurzer Zeit auf einer zentralen Plattform zusammenzuführen, welche die Kooperation zwischen Land, Kammern und Kommunen erleichtert und optimiert“, sagt Martin Huber, der für die niedersächsische E-Government-Strategie zuständig ist. Wie die von den kommunalen IT-Dienstleistern in Niedersachsen gegründete Firma GovConnect mitteilt, hat das Land mit dem Aufbau der Plattform eine hochmoderne Basis geschaffen, um auch weitere Verwaltungsprozesse komplett elektronisch zu unterstützen. Realisiert wurde das Projekt unter Federführung des niedersächsischen Innenministeriums mit den kommunalen Spitzenverbänden des Landes. Die Prozessplattform eGovPro wurde von der Software AG in Zusammenarbeit mit GovConnect und dem Unternehmen init unter der Projektleitung des Landesbetriebs für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) entwickelt. Die Software AG lieferte dabei nach eigenen Angaben sämtliche IT-Komponenten für die zugrunde liegende Service-orientierte Architektur sowie die Software für die Prozessautomatisierung und Integration der Komponenten. edin-gewerbe nimmt die Gewerbemeldungen entgegen, prüft sie auf Vollständigkeit und fachliche Korrektheit, ordnet einen qualifizierten Branchenschlüssel zu und leitet die Daten nach den gesetzlichen Vorgaben an die entsprechenden Stellen weiter. Laut Software AG werden die Kommunen dadurch erheblich entlastet. Das erwartete Einsparpotenzial wird mit ungefähr 1,2 Millionen Euro pro Jahr beziffert. Als eine der ersten Städte übermittelt Georgsmarienhütte die Gewerbemeldungen über die zentrale Plattform (wir berichteten).





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Fachverfahren
Eine Person macht in einem Büro Notizen in einem Bauplan.

Osnabrück: EfA-Lösung für Bauanträge

[30.07.2025] Die Stadt Osnabrück nimmt Bauanträge ab August nur noch über die für das Land Niedersachsen entwickelte Einer-für-Alle (EfA)-Lösung entgegen. Bautechnische Nachweise sind über die Elektronische Bautechnische Prüfakte (ELBA) einzureichen. mehr...

Ein stilvoll mit Graffiti versehenes Haus.
bericht

E-Voting: Demokratische Teilhabe

[25.07.2025] Konstanz ermöglicht Jugendlichen seit 2023 eine digitale Wahl ihrer Jugendvertretung mit Open-Source-Technologie von wer denkt was. Das rechtssichere E-Voting erhöht die Beteiligung und senkt den Aufwand – auch für andere Kommunen. mehr...

Jobcenter Lippe: Onlineservice via Sozialplattform

[21.07.2025] Als bundesweit erste Kommune hat das Jobcenter Lippe eine EfA-Leistung der Sozialplattform NRW per FIT-Connect angebunden und wurde dabei vom Dienstleister OWL-IT unterstützt. mehr...

Bildschirm, der die Plattform DiPlanung zeigt

Bayern: DiPlanung im Roll-out

[17.07.2025] In Bayern ist jetzt der Roll-out der digitalen Bauleitplanungs- und Beteiligungsplattform DiPlanung gestartet. Er wird von Informations- und Unterstützungsangeboten begleitet. mehr...

Start des virtuellen Bauamts im Landkreis Uckermark

Brandenburg: Weitere Kommunen starten Virtuelles Bauamt

[07.07.2025] Mit der Freischaltung des Virtuellen Bauamts in der Landeshauptstadt Potsdam sowie im Kreis Uckermark und der Stadt Schwedt ist in Brandenburg ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur flächendeckenden Digitalisierung der Bauantragsverfahren erreicht. mehr...

Panoramasicht von oben auf die Stadt Wiesbaden.

Wiesbaden: Neue Software im Bürgerbüro

[30.06.2025] Auf eine neue Software hat die Stadt Wiesbaden im Melde- und Passwesen umgestellt. Da es sich um eine landesweit für Hessen entwickelte Lösung handelt, können beispielsweise erprobte Services anderer Kommunen einfacher übernommen werden. Im Ergebnis lassen sich Verwaltungsvorgänge schneller bearbeiten. mehr...

Zwei Kleinkinder spielen in einem Raum.
bericht

Kita-Lösungen: Überblick ohne Aufwand

[27.06.2025] Die Vergabe von Kitaplätzen bringt viele Kommunen jedes Jahr an ihre Grenzen: hoher Verwaltungsaufwand, fehlende Transparenz und unzufriedene Eltern prägen den Prozess. Dabei könnte Software eine digitale, effiziente und faire Vergabe unterstützen. mehr...

Blick auf viele Personen von oben, im Hintergrund sind zweidimensionale Wolken zu sehen

Sonnen: Meldedaten in der Cloud

[26.06.2025] Da der lokale IT-Betrieb immer anspruchsvoller wird, ist die Gemeinde Sonnen mit ihrem Einwohnerfachverfahren in die Cloud gewechselt. Es wird nun im Rechenzentrum der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) betrieben. Die Migration verlief reibungslos. mehr...

Schild für Behindertenparkplatz vor einer Häuserwand

Verkehrsordnungswidrigkeiten: Privatanzeigen in Mainz nur noch digital

[19.06.2025] Privatanzeigen im ruhenden Verkehr können in der Stadt Mainz künftig ausschließlich digital übermittelt werden. Mit dem neuen Onlinedienst will die Stadt den Bürgerservice verbessern und die Effizienz steigern. mehr...

Außenaufnahme einer Hand mit Smartphone. Das Display zeigt die Website der elektronischen Wohnsitzanmeldung. Im Hintergrund ist unscharf das Erfurter Wahrzeichen, die Krämerbrücke, erkennbar.

Erfurt: Elektronische Wohnsitzanmeldung pilotiert

[13.06.2025] In Thüringen kommt der Roll-out der elektronischen Wohnsitzanmeldung in Gang: Nach Meiningen ist Erfurt die zweite Kommune, die den neuen Onlinedienst pilotiert. Von dem Service profitieren Personen, die innerhalb der Stadt umziehen ebenso wie Zuzügler. mehr...

Greven: Digitalisierung der Bauverwaltung

[12.06.2025] Bauanträge können in Greven jetzt auch digital gestellt werden. Dazu nutzt die Stadt die Fachanwendung ProBAUG sowie die Onlineplattform Prosoz elan comfort des Anbieters Prosoz. mehr...

Der Mindener Marktplatz, umgeben von historischen Gebäuden.
bericht

Ausländerwesen: Minden setzt auf VERA

[30.05.2025] Der Wechsel auf die Software VOIS|VERA hat in der Ausländerbehörde der Stadt Minden für deutliche Arbeitserleichterungen gesorgt. Obwohl an einigen Stellen noch Optimierungsbedarf herrscht, ist die Stadt mit dem Umstieg mehr als zufrieden. mehr...

Hund geht an der Leine neben einer Frau.

Ganderkesee: Digitale Hundemarke

[30.05.2025] In Ganderkesee können Hundemarken künftig auch via Smartphone vorgezeigt werden. Wer das digitale Zusatzangebot nutzt, muss keine Metallhundemarke mit sich führen. mehr...

Kreis Rostock: Im Bauwesen vorne

[13.05.2025] Der Kreis Rostock möchte ein vollständig digitales Bauantragsverfahren einführen und zählt dabei zu den Vorreitern in Mecklenburg-Vorpommern. Unterstützt wird die Kommune vom Unternehmen Prosoz Herten. mehr...

Blick über von Dresden, vom Rathaus aus gesehen.

Dresden: Schnell und digital zum Wohngeld

[07.05.2025] Die sächsische Landeshauptstadt Dresden nutzt für den digitalen Wohngeldantrag ab sofort den Online-Antragsassistenten des Freistaates Sachsen. Damit soll der Antragsprozess noch einfacher, übersichtlicher und schneller ablaufen. mehr...