Dienstag, 23. Dezember 2025

(N)ONLINER AtlasStadtstaaten weiter vorne

[23.04.2013] Der (N)ONLINER Atlas wurde erstmals im Rahmen der Studie D21-Digital-Index veröffentlicht. Ergebnis: Auch in diesem Jahr stagnierte der Zuwachs von Onlinern. Beim Vergleich der Bundesländer liegen weiterhin die Stadtstaaten vorne.

Die Zahl der Internet-Nutzer ist im vergangenen Jahr erneut nur geringfügig (0,9 Prozent) gestiegen. So das Ergebnis des (N)ONLINER Atlas, den TNS Infratest im Auftrag der Initiative D21 durchgeführt hat. Die Internet-Nutzung liegt aktuell bei 76,5 Prozent. Insgesamt sind immer noch rund 16,5 Millionen Bundesbürger (23,5 Prozent) nicht Teil der digitalen Welt. Gründe hierfür sind häufig Datenschutz- und Sicherheitsbedenken. Zudem ist Deutschland nach wie vor nach Geschlecht, Altersgruppen und Bildung digital gespalten: Noch immer sind mehr Männer als Frauen online, mehr Junge als Alte, mehr Menschen mit hohem Bildungsabschluss als mit niedrigem. Jedoch sind gerade in diesen Gruppen deutliche Zuwächse zu erkennen, insbesondere auch beim Zugang über Breitband.
Das Ranking der Internet-Nutzung nach Bundesländern wird weiterhin von den Stadtstaaten angeführt (wir berichteten). Spitzenreiter ist erneut Hamburg mit 81,8 Prozent Onlinern (2012: 80 Prozent), gefolgt von Berlin (81 Prozent) und Bremen (79,3 Prozent). Auf Platz vier behauptet sich mit 79,1 Prozent Baden-Württemberg als der Flächenstaat mit der höchsten Internet-Durchdringung. Das Saarland konnte im Vergleich der einzelnen Bundesländer ein überdurchschnittliches Wachstum verzeichnen: Die Internet-Nutzung ist im kleinsten Flächenland von 67,4 Prozent im vergangenen Jahr auf aktuell 70,3 Prozent gestiegen. Wie bereits im Vorjahr finden sich Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt mit 69,1 und 67,5 Prozent Onlinern auf den beiden letzten Plätzen.
Der (N)ONLINER Atlas wurde in diesem Jahr erstmals im Rahmen der umfassenden Studie D21-Digital-Index veröffentlicht. Damit kommt zu der qualitativen und quantitativen Analyse der Internet-Nutzung, welche die Initiative D21 bislang in den Studien (N)ONLINER Atlas und Digitale Gesellschaft erhoben hat, eine neue Währung hinzu: Der D21-Digital-Index zeigt erstmals den Digitalisierungsgrad Deutschlands auf einen Blick. Aktuell liegt er bei 51,2 von 100 möglichen Punkten. Damit sind die Bundesbürger grundsätzlich in der digitalen Welt angekommen. Der Index weist jedoch nicht nur den Digitalisierungsgrad für Gesamtdeutschland aus, sondern auch für jedes einzelne Bundesland. Drei Bundesländer liegen über dem Bundesdurchschnitt: Nordrhein-Westfalen mit 57,7 Punkten, Bremen mit 52,8 Punkten und Schleswig-Holstein mit 52,3 Punkten. Bayern und Hessen erreichen mit 51,2 Punkten exakt den Bundesdurchschnitt und liegen gemeinsam auf dem vierten Platz. Elf Bundesländer bleiben unter dem Wert des Deutschland-Index. Schlusslichter sind Mecklenburg-Vorpommern mit 44,1 Punkten und Sachsen-Anhalt mit 40,5 Punkten.





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