Montag, 6. Oktober 2025

ArnsbergDatenplattform liefert Echtzeitdaten

[02.07.2025] Von Wetter- und Klimadaten über Energieverbräuche bis hin zu Pegelständen zeigt eine neue Plattform Echtzeitdaten für die Stadt Arnsberg an. Die Lösung soll sukzessive erweitert werden. Technisch basiert sie auf einer offenen, im Rahmen der Modellprojekte Smart Cities entwickelten Anwendung.
Mehrere Personen stehen um einen Startknopf versammelt, den sie gemeinsam betätigen. Im Hintergrund ist unter anderem der Schriftzug Arnsberg zu sehen.

Die Datenplattform wurde per symbolischem Knopfdruck in Betrieb genommen.

v.l.: Lea Schowe, Referat für nachhaltige Entwicklung; Sebastian Witte, Leitung Referat für nachhaltige Entwicklung; Yvonne Kaiser, Projektleitung Smart City Arnsberg; Oliver Vogel, Geschäftsführung Stadtwerke Arnsberg; Bürgermeister Ralf Paul Bittner; Christopher Hilverling, Erster Beigeordneter Stadt Arnsberg

(Bildquelle: Stadt Arnsberg)

Eine neue regionale Datenplattform hat nun die Stadt Arnsberg vorgestellt. Wie die nordrhein-westfälische Kommune mitteilt, handelt es sich dabei um einen wichtigen Baustein ihrer Smart-City-Strategie. Als moderne Datendrehscheibe verknüpfe die Plattform eine Vielzahl kommunaler Informationen und mache diese zentral, verständlich und in Echtzeit für alle Bürgerinnen und Bürger zugänglich.

Bereits über 80 Sensoren aus dem Bereich Umweltmonitoring seien in Arnsberg im Einsatz. Diese messen unter anderem Temperatur, Niederschlag, Windgeschwindigkeit und Luftqualität. Die gewonnenen Daten werden direkt an die Datenplattform übermittelt und in übersichtlichen Dashboards dargestellt.

Ein Highlight der neuen Plattform sei das Klimadashboard, das unter anderem die aktuellen Pegelstände entlang der Ruhr und künftig auch Bachläufe im Stadtgebiet anzeigt. Zudem können stadtweite Bilanzdaten über Energieverbräuche und Stromeinspeisungen oder Temperaturverläufe in Echtzeit verfolgt werden. Eine Wettervorhersage ergänzt das Angebot, das schrittweise weiterentwickelt werden soll. So bietet das System nicht nur einen Überblick über die klimatischen Entwicklungen in der Region, sondern dient auch als wichtiges Werkzeug für Verwaltung, Einsatzkräfte und interessierte Bürger, heißt es vonseiten der Kommune.

Gemeinschaftliche Lösung

Technisch basiere die Plattform auf einer offenen Lösung, die gemeinschaftlich im Rahmen des Förderprogramms Modellprojekte Smart Cities des Bundes entwickelt wurde. Zusammen mit den Städten Bad Berleburg, Menden, Olpe und Soest wurde eine digitale Infrastruktur geschaffen, die auch für künftige Anwendungsfälle gerüstet ist, erklärt Arnsberg. Weitere Datenquellen – etwa aus dem Bereich Mobilität oder Infrastruktur – sollen künftig flexibel integriert werden. So soll die Plattform perspektivisch dazu beitragen, die Lebensqualität in Arnsberg weiter zu steigern – etwa durch intelligente Energieeinsparungen in öffentlichen Gebäuden, optimierte Verkehrsströme oder neue Informationsangebote für Bürgerinnen und Bürger.

„Mit der neuen Datenplattform und dem Dashboard stärken wir nicht nur unsere digitale Infrastruktur, sondern entwickeln ein klimatisches Abbild unserer Stadt – sowohl als Momentaufnahme als auch in der Langzeitbetrachtung“, erklärt Sebastian Witte, Leiter des Referats für nachhaltige Entwicklung. „Die Daten helfen uns, den Bürgerinnen und Bürgern oder auch den Unternehmen der Stadt dabei, frühzeitig auf Klima- und Umweltveränderungen zu reagieren und wissensbasiert Maßnahmen zu entwickeln – im Alltag wie auch beispielsweise in der Stadtplanung, Umweltplanung oder Infrastrukturentwicklung.“



Stichwörter: Smart City, Arnsberg


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
Titelbild CUT-Projektbericht

Smart Country Convention: CUT-Projektbericht vorgestellt

[02.10.2025] Die Städte Hamburg, Leipzig und München haben auf der Smart Country Convention Ergebnisse aus fünf Jahren Arbeit am Projekt Connected Urban Twins (CUT) präsentiert. Der Projektbericht zeigt, wie urbane Datenplattformen und Digitale Zwillinge die Integrierte Stadtentwicklung in Deutschland voranbringen können. mehr...

bericht

Smart City Award 2025: Gemeinsam zur Smart City

[01.10.2025] Bei der Verleihung des Smart City Awards im Rahmen der Smart Country Convention in Berlin wurde deutlich, dass die Digitalisierung eine Gemeinschaftsaufgabe ist. Welche Erfolgsfaktoren es gibt, wurde bei der Podiumsdiskussion erläutert. mehr...

bericht

Smart City Award 2025: Aufruf zur Zusammenarbeit

[01.10.2025] Die bayerische Landeshauptstadt München hat erneut den Smart City Award gewonnen. Bei ihrer Keynote zur Preisverleihung auf der Smart Country Convention formulierte IT-Referentin Laura Dornheim klare politische Forderungen. mehr...

Gruppenfoto mit sechs Personen in einem nüchternen Innenraum, im Hintergrund Banner "Smartes Fichtelgebirge".

Kreis Wunsiedel: Startschuss für digitale Modellprojekte

[23.09.2025] Im Kreis Wunsiedel sind die ersten digitalen Modellprojekte aus dem EU-Projekt PilotInnCities gestartet. Start-ups und KMU erproben dort mit kleinen Budgets Lösungen für sechs regionale Problemstellungen – von Wanderinfrastruktur bis digitaler Raumbuchung. mehr...

Dorfplatz Voßwinkel

Arnsberg: Digitale Info-Terminals in Ortsteilen

[19.09.2025] Die Stadt Arnsberg will in den Ortsteilen Voßwinkel und Bruchhausen digitale Info-Terminals installieren und so das digitale Angebot auf dem Land fördern. mehr...

Matthias Frey hält einen Parkplatzsensor, Bürgermeister Robin Rieksneuwöhner einen Bodenfeuchtesensor in der Hand.

Verl: Mit LoRaWAN zur Smart City

[16.09.2025] Für den Ausbau ihres LoRaWAN richtet die Stadt Verl ein Testfeld für unterschiedliche Sensoren und Technologien ein. Die gesammelten Daten sind über ein Dashboard öffentlich einsehbar. mehr...

Scan-Fahrzeug auf dem Parkplatz der Uni Hohenheim.

Baden-Württemberg: Digitale Parkraumkontrolle steigert Effizienz

[15.09.2025] In Baden-Württemberg läuft seit einigen Monaten ein Pilotversuch zur Parkraumkontrolle mittels Scan-Fahrzeug. Eine erste Auswertung zeigt nun: Damit lässt sich eine massive Effizienzsteigerung erzielen. mehr...

Panorama der Stadt Stuttgart mit Fernsehturm

Smart City Index 2025: An der Spitze wird es eng

[11.09.2025] Der Branchenverband Bitkom hat seinen diesjährigen Smart City Index veröffentlicht. Im Ranking der digitalsten deutschen Großstädte konnte München seinen ersten Platz verteidigen – liegt aber nur noch knapp vor der Freien und Hansestadt Hamburg. Auf Platz 3 hat sich Stuttgart vorgeschoben, Aufsteiger des Jahres ist Hannover.
 mehr...

Eine Person hält mit einer Hand ein Smartphone, mit der anderen das Lenkrad eines Kfz. Im Hintergrund ist ein Behindertenparkplatz zu sehen.

Wolfsburg-App: Behindertenparkplatz frei?

[09.09.2025] Welche Behindertenparkplätze in der Innenstadt frei sind, wird bald die Wolfsburg-App in Echtzeit anzeigen. Derzeit werden die entsprechenden Stellplätze mit Bodensensoren ausgestattet. mehr...

Smart Citys gezielt fördern: Aus einzelnen Leuchttürmen soll ein Lichtermeer entstehen.

Bitkom: Top Ten des Smart City Index

[08.09.2025] Der Bitkom hat eine Shortlist der zehn bestplatzierten Städte des Smart City Index veröffentlicht. Deutlich wird, dass die Großstädte in Deutschland messbar digitaler werden: 2021 lag der Durchschnitt des Indexwertes aller Städte bei 52,4 Punkten, in diesem Jahr sind es 70,8 Punkte. mehr...

Ein Mann befestigt etwas an einem Baum.

Mönchengladbach: Starkregenvorsorge und Bibermanagement

[05.09.2025] Mit Sensoren an und in der Niers wollen Mönchengladbach und das Versorgungsunternehmen NEW fundierte Erkenntnisse über die Auswirkungen von Biberaktivitäten sammeln. Dazu zählen Sensoren zur Messung des Wasserpegels, des Nährstoffgehalts und der Trübung des Wassers, aber auch Wettersensoren, die für das Starkregen- und Hochwassermanagement an Gebäuden angebracht werden. mehr...

Screenshot des Smart City Rankings 2025 von Haselhorst Associates.

Smart City Ranking 2025: München erneut auf Platz eins

[04.09.2025] München schafft es zum dritten Mal in Folge auf Platz eins im Smart City Ranking von Haselhorst Associates. Aber auch die übrigen 416 untersuchten Städte ab 30.000 Einwohnern zeigen, dass die Smart-City-Entwicklung hierzulande dynamisch voranschreitet. mehr...

Fünf Personen sind schauen um einen PC versammelt auf dessen Bildschirm.

Kreis Hof: Installation von Taupunktsensoren

[04.09.2025] Der Landkreis Hof will den Winterdienst effizienter, sicherer und ressourcenschonender gestalten. Mit diesem Ziel installiert er an 130 Standorten Taupunktsensoren. Die erfassten Daten werden in einer webbasierten Anwendung zusammengeführt, wo sie die Bauhöfe zentral abrufen können. mehr...

Screenshot der BBSR-Storymap.

Smart City: Interaktive Storymap

[29.08.2025] In einer interaktiven Storymap stellt das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) 30 Smart-City-Projekte aus dem deutschsprachigen Raum vor. Sie lassen sich nach Handlungsfeld, Bundesland, Kosten, Nachnutzbarkeit und Aufwand filtern und werden unter anderem in vertiefenden Steckbriefen beschrieben. mehr...

Vier Personen halten einen 3D-Schriftzug "Smart City Essen" hoch.

Essen: Kräftiger Digitalisierungsschub

[28.08.2025] Essen treibt sowohl die Digitalisierung der Verwaltung als auch den Ausbau zur Smart City voran: Über 500 Verwaltungsleistungen sind online verfügbar, zusätzlich informieren neue Plattformen über mehr als 60 Smart-City-Projekte. mehr...