BerlinDigitaler Versorgungsnachweis

In Berlin wird die Schnittstelle zwischen Rettungsdienst und Krankenhaus digitalisiert.
(Bildquelle: Stockfotos-MG - Fotolia.com)
In Berlin ist jetzt der digitale Versorgungsnachweis IVENA vorgestellt worden, nachdem er zuvor in sechs Pilot-Rettungsstellen getestet worden war. Wie die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung mitteilt, handelt es ich bei IVENA um eine digitale Plattform zur Verknüpfung von Notfallrettungsdienst und Aufnahmekrankenhäusern. Die Kliniken müssen einzelne Stationen bei Vollbelegung nun nicht mehr telefonisch oder per Fax bei der Feuerwehrleitstelle ab- und anmelden, sondern können dies direkt über das internetbasierte System tun, auf das die Rettungsleitstelle der Feuerwehr und alle Kliniken Zugriff haben. Seit April 2018 seien alle Berliner Krankenhäuser mit Rettungsstelle an IVENA angeschlossen.
Für die zweite Phase ist geplant, dass Patienten in kritischem Zustand über IVENA den Kliniken zugewiesen werden und dies dem Team in der Notaufnahme direkt auf einem separaten Monitor angezeigt wird. In der dritten Phase sollen laut Gesundheitssenat die Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeuge via Tablets direkt an IVENA angeschlossen werden. Die Zuweisung der Notfallpatienten erfolge dann nicht mehr über die Leitstelle der Berliner Feuerwehr, sondern dezentral und eigenständig durch die Besatzung der Rettungswagen.
Gesundheitssenatorin Dilek Kolat sagt: „Mit IVENA stellen wir die Berliner Notfallversorgung auf neue Füße. Durch die Digitalisierung der Schnittstelle zwischen Rettungsdienst und Krankenhaus beschleunigt sich die Suche nach dem bestmöglichen Krankenhaus, sodass Notfallpatientinnen und -patienten davon profitieren. Gleichzeitig entlasten wir mit IVENA stark frequentierte Notaufnahmen durch eine gleichmäßigere und bedarfsgerechtere Patientenzuweisung.“
Nach Aussage von Karsten Göwecke, Ständiger Vertreter des Landesbranddirektors der Berliner Feuerwehr, transportiert die Notfallrettung täglich über 1.000 Patienten in die zentralen Notaufnahmen der Berliner Kliniken. „IVENA wird es uns ermöglichen, neue Qualitätsansprüche bei der Patientenübergabe zu setzen.“ Alle Patientenzuweisungen in IVENA würden sich an aktuellen notfallmedizinischen Leitlinien, Richtlinien und Empfehlungen ausrichten. Auch bei der Suche nach der nächstgelegenen und geeigneten Klinik würden die Einsatzkräfte hervorragend unterstützt. „Darüber hinaus können bereits während des Patiententransports im Rettungswagen wichtige medizinische Informationen an die aufnehmende Klinik übersandt werden. IVENA ermöglicht jederzeit einen stadtweiten Überblick über die Versorgungskapazitäten in Echtzeit.“
IVENA ist ein gemeinsames Projekt von Gesundheits- und Innensenat, Berliner Notfallkrankenhäusern und -zentren sowie der Berliner Feuerwehr mit dem Berliner Notfallrettungsdienst.
Dresden: Bezahlkarte für Asylsuchende gestartet
[09.05.2025] Seit dieser Woche bekommen neu zugewiesene Geflüchtete in Dresden erstmals die neue Bezahlkarte. Damit ist die Einführung in Sachsen einen Schritt weiter. Ziel ist es, Bargeldauszahlungen zu reduzieren und Behörden zu entlasten. mehr...
Baden-Württemberg: Leitfaden für bessere Bürgerkommunikation
[07.05.2025] Ein Projekt der Dualen Hochschule Stuttgart soll Verwaltungen in ländlichen Regionen helfen, besser mit Bürgerinnen und Bürgern zu kommunizieren. Der nun veröffentlichte Leitfaden enthält konkrete Empfehlungen und zeigt, welche Kanäle Bürgerinnen und Bürger nutzen wollen. mehr...
Nürnberg: Konzept Bürger-PC gestartet
[25.04.2025] Um noch mehr Menschen die digitale Teilhabe zu ermöglichen, erprobt Nürnberg jetzt den so genannten Bürger-PC. Die Selbstbedienungsrechner sind mit Druckern und Scannern ausgestattet und für Mehrgenerationenhäuser oder Stadtteiltreffs vorgesehen. Ehrenamtliche unterstützen die Bürgerinnen und Bürger bei der Nutzung. mehr...
Schleswig-Holstein: Kooperation verlängert
[16.04.2025] Nach fünf erfolgreichen Jahren haben Schleswig-Holstein und der ITV.SH ihre Kooperation zur Verwaltungsdigitalisierung bis Ende 2029 verlängert. Geplant sind unter anderem der Roll-out weiterer digitaler Anträge und Unterstützung für Kommunen bei Informationssicherheits- und IT-Notfällen. mehr...
Darmstadt: Resiliente Krisenkommunikation
[11.04.2025] Großflächige, lang andauernde Stromausfälle sind selten – stellen die Krisenkommunikation jedoch vor Schwierigkeiten, weil Mobilfunk, Internet und Rundfunk ausfallen. In Darmstadt wird nun eine energieautarke digitale Litfaßsäule erprobt, die auch bei Blackouts als Warnmultiplikator funktioniert. mehr...
Diez/Kaisersesch/Montabaur/Weißenthurm: Kooperation im Prozessmanagement
[08.04.2025] Gemeinsam wollen die Verbandsgemeinden Diez, Kaisersesch, Montabaur und Weißenthurm ihre Verwaltungsprozesse effizienter gestalten. Im Fokus steht die Wissensdokumentation ihrer Prozesse. Auch sollen eine Datenbank für Notfallszenarien und ein interkommunales Prozessregister aufgebaut werden. mehr...
Hessen: Projekt Di@-Lotsen wächst weiter
[07.04.2025] Das hessische Digitallotsen-Projekt, das älteren Menschen den Zugang zur digitalen Welt erleichtern soll, wird fortgeführt und ausgeweitet. Kommunen, Vereine und andere Einrichtungen können sich bis zum 11. Mai 2025 als digitale Stützpunkte bewerben. mehr...
Berlin: Beihilfe ohne Medienbrüche
[04.04.2025] In Berlin haben Beamtinnen und Beamte nicht nur die Möglichkeit, Anträge auf Beihilfe digital zu stellen – mit einer neuen App ist es ab jetzt auch möglich, den Bearbeitungsstand einzusehen und die Bescheide digital zu empfangen. mehr...
Interkommunale Zusammenarbeit: Dritte Förderphase für Digitale Dörfer RLP
[01.04.2025] Das Netzwerk Digitale Dörfer RLP erhält bis 2026 weitere 730.000 Euro Landesförderung. Erfolgreiche Digitalprojekte sollen landesweit ausgerollt und die interkommunale Zusammenarbeit gestärkt werden. Ein Schwerpunkt liegt auf wissenschaftlich unterfütterten Pilotprojekten zum Bürokratieabbau. mehr...
Bayern: Ein Jahr Zukunftskommission
[31.03.2025] Die Zukunftskommission #Digitales Bayern 5.0 hat ihren aktuellen Bericht vorgelegt. Unter Leitung des Finanz- und Heimatministeriums erarbeiten Ministerien, Kommunalverbände und Experten Lösungen für eine einheitlichere, effizientere und sicherere IT in Bayerns Kommunen. mehr...
Rheinland-Pfalz: Projekt KuLaDig geht in die nächste Runde
[28.03.2025] Die kulturelle Vielfalt in Rheinland-Pfalz systematisch digital erfassen und für die Öffentlichkeit aufbereiten – das will das Projekt KuLaDig. Nun steht fest, welche Kommunen darin unterstützt werden, ihr kulturelles Erbe digital zu erfassen und zugänglich zu machen. mehr...
Polyteia: Wege für den Datenschutz in der Verwaltung
[27.03.2025] Einer sinnvollen Nutzung kommunaler Daten für die Entscheidungsfindung steht nicht selten der Datenschutz entgegen. Das Projekt ATLAS will zeigen, wie moderne Datenschutztechnologien in der Praxis helfen und echten Mehrwert für den öffentlichen Sektor schaffen. mehr...
Nürnberg: Vier Abholstationen für Ausweisdokumente
[26.03.2025] Die Stadt Nürnberg hat ihr Angebot an Abholstationen für Ausweisdokumente verdoppelt. An insgesamt vier Standorten können die Bürgerinnen und Bürger nun Personalausweise, Reisepässe und eID-Karten unabhängig von den Öffnungszeiten der Bürgerämter abholen. mehr...
Difu-Befragung: Kommunalfinanzen beherrschendes Thema
[25.03.2025] Eine Vorabveröffentlichung aus dem „OB-Barometer 2025“ zeigt, dass kommunale Finanzen das drängendste Thema der Stadtspitzen sind – auch mit Blick auf zukünftige Investitionen. Es sei nötig, dass Kommunen einen beträchtlichen Anteil aus dem Sondervermögen erhielten, so das Difu. mehr...
Berlin: ÖGD wird fit für die Zukunft
[25.03.2025] Mit dem Programm „Digitaler ÖGD“ werden in Berlin Grundlagen für moderne Technologien, Softwarelösungen und schlankere Prozesse in den Einrichtungen des ÖGD geschaffen. Davon können Mitarbeitende wie auch Bürgerinnen und Bürger profitieren. mehr...