Samstag, 28. Juni 2025

BrandenburgDigitalisierung der Städte voranbringen

[18.08.2021] Brandenburg will die Städte auf ihrem Weg zur Smart City unterstützen. Laut seiner neuen Strategie für Stadtentwicklung und Wohnen sieht das Land deshalb unter anderem die Ausbildung von Smart City Managern vor und will einen praxisnahen Fachdiskurs begleiten.
Brandenburg will die Städte auf ihrem Weg zur Smart City noch mehr unterstützen.

Brandenburg will die Städte auf ihrem Weg zur Smart City noch mehr unterstützen.

(Bildquelle: Landeshauptstadt Potsdam / Robert Schnabel)

Brandenburger Städte: Lebenswert und zukunftsfest – unter diesem Titel steht die neue Strategie für Stadtentwicklung und Wohnen, die jetzt das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) vorgestellt hat. Wie das MIL mitteilt, greift die Strategie aktuelle Herausforderungen und Zukunftsthemen der Stadtentwicklung auf, bei denen das Land die Kommunen partnerschaftlich begleiten will. Erarbeitet worden sei sie unter Beteiligung weiterer Landesressorts, von Fachverbänden und der Kommunen. Auch biete die Strategie Anknüpfungspunkte für die Zusammenarbeit mit anderen Fachressorts in der laufenden Legislaturperiode und darüber hinaus. Das Papier lege damit die Grundlage für die Kooperation etwa mit den Landkreisen, Kammern und Verbänden, Stiftungen und Hochschulen, der Zivilgesellschaft und der Wirtschaft. Ein Ziel der Strategie ist, die Digitalisierung der Städte voranzubringen. „Die Städte benötigen eine digitale Infrastruktur, die den Anforderungen einer modernen Wirtschaft und einer zeitgemäßen Verwaltung Rechnung trägt sowie die Teilhabe aller Menschen an der Nutzung digitaler Medien und Kommunikationsformen ermöglicht“, heißt es in dem Papier. Allerdings fehle vielen Städten ein strategischer Ansatz, der den Einsatz digitaler Technologien am Nutzen für die Stadt und ihre Bewohner ausrichtet. Wie dem Strategiepapier zu entnehmen ist, will die Landesregierung hier einhaken.

Drei Maßnahmen

Mit der Zukunftsstrategie Digitales Brandenburg habe das Land im Jahr 2018 bereits die Leitplanken für die digitale Transformation Brandenburgs gesetzt. Diese schreibe die Regierung ressortübergreifend in Form des Digitalprogramms 2025 fort. Städte und Gemeinden können Beratungs- und Förderungsangebote nutzen. Es werden neue Arbeitsformen unterstützt und bürgernahe, zentrale digitale Transformationsorte geschaffen. Die Städte sollen so auf dem Weg zur Smart City gestärkt werden. Die landesweite DigitalAgentur fungiere als Anlaufstelle. Das MIL berücksichtigt die Digitalisierung in den Handlungsfeldern der Stadtentwicklung und -Planung sowie des Bauens. Sie könne hier dazu beitragen, Ziele besser und effizienter zu erreichen. Drei Maßnahmen will das MIL in diesem Bereich ergreifen. Zum einen habe es ein Gutachten zu Smart Cities erarbeiten lassen. Es liefere zentrale Erkenntnisse und Fachgrundlagen für die weitere Unterstützung der Kommunen bei der Digitalisierung im Bereich der stadtentwicklungsrelevanten Themen. Die Handlungsempfehlungen werden im Diskurs mit den Kommunen und der Zusammenarbeit mit der DigitalAgentur Brandenburg weiterverfolgt und konkretisiert. Dazu dienen unter anderem landesweite Veranstaltungen und die Modellvorhaben im Rahmen der Landesinitiative „Meine Stadt der Zukunft“. In den praxisnahen Fachdiskurs zur digitalen Transformation werden laut MIL auch die weiteren aktiven Städte einbezogen, insbesondere aus dem Bundesprogramm Smart Cities. Als weitere Maßnahme wird laut MIL ein Qualifizierungsprogramm für Smart City Manager aufgebaut. Es soll noch im Jahr 2021 für kommunale Verwaltungsmitarbeitende zur Verfügung stehen. Für die Planungspraxis im Bereich der Stadtentwicklung ist als dritte Maßnahme die Einführung und Vermittlung von digitalen Datenstandards und Verfahren für das Planen und Bauen (XPlanung, XBau, Building Information Modeling, Planungsportal in der Bauleitplanung) und die Digitalisierung des Baugenehmigungsverfahrens, auf den Weg gebracht worden, heißt es vonseiten des MIL.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
Grafik zeigt eine ländliche Landschaft umgeben von Bergen, darüber schweben unterschiedliche Symbole zu Temperatur, Niederschlag, Mobilität, Straßen und ähnliches die miteinander verbunden sind.

Innovation trifft Praxis: Digitale Teilhabe auf dem Land

[24.06.2025] Mit praxisnahen Vorträgen, Good Practices, Technik-Demonstrationen und Diskussionsrunden soll am 25. Juni in Schimberg ersichtlich werden, wie die Digitalisierung abseits der großen Städte gelingt. Die Veranstaltung kann kostenlos und online im Livestream oder vor Ort besucht werden. mehr...

Drei Personen sitzen vor einem Banner, das die Eröffnung des Smart Region Hub in Bad Nauheim ankündigt.

Bad Nauheim: Hessens dritter Smart Region Hub

[24.06.2025] Ende Juni eröffnet mit Digital.im.Puls der dritte Smart Region Hub in Hessen. Mit smarten Technologien macht er in Bad Nauheim digitale Anwendungsbeispiele im Stadtleben ersichtlich und soll als Ort der Ideen, des Austauschs und der Zusammenarbeit fungieren. mehr...

Vektorgrafik, die mehrere Personen zeigt, die an einem Tisch sitzend miteinander diskutieren, teilweise mit Laptopeinsatz.

Digitales Duisburg: Ergebnisse der Bürgerbeteiligung

[20.06.2025] Duisburg arbeitet derzeit an der Version 2.0 des Smart-City-Masterplans der Stadt. Bis Ende Mai fand dazu eine hybride Bürgerbeteiligung statt, für die nun erste Ergebnisse vorliegen. Positiv bewertet wurden beispielsweise die DuisburgApp und der Mängelmelder. mehr...

Bürstadt / Lampertheim: Smart City interkommunal umsetzen

[20.06.2025] Den Weg zur Smart City gehen die Städte Bürstadt und Lampertheim gemeinsam. Das Projekt umfasst unter anderem Lösungen zur smarten, bedarfsgerechten Bewässerung, zur Verkehrszählung oder zur Waldbranddetektion. mehr...

Die Vektorgrafik zeigt Personen, die mithilfe von Technik Statistikdiagramme und -grafiken analysieren.

Mönchengladbach: Neues Stadtlabor startet

[17.06.2025] Mönchengladbach eröffnet jetzt das stadtlabor.mg, ein Citizen Lab, das als zentraler Ort für digitale Bildung, das gemeinsame Forschen und die digitale Teilhabe dienen soll. In Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern sollen hier digitale Lösungen für die Stadt entwickelt und getestet werden. mehr...

Ein Modell der Sensoren, die für die smarte Baumbewässerung im Palmengarten genutzt werden

Frankfurt am Main: Bäume werden smart bewässert

[16.06.2025] Das Grünflächenamt der Stadt Frankfurt am Main, der Palmengarten und das Fraunhofer-Institut FIT arbeiten aktuell an einer smarten Lösung für eine bedarfsgerechte Bewässerung von Bäumen. Das Projekt soll als Blaupause für andere Kommunen bundesweit dienen. mehr...

Baumkataster Emmerich Ausschnitt

Emmerich: Digitales Baumkataster

[13.06.2025] 
Wie alt ist der Baum vor der eigenen Haustür? Die Stadt Emmerich am Rhein hat die Daten zu rund 8.500 Straßenbäumen jetzt in einem digitalen Baumkataster online verfügbar gemacht – mitsamt Angaben zu Standort, Baumart, Alter oder Kronendurchmesser. mehr...

Studie: Datenplattformen im Vergleich

[11.06.2025] Eine neue Veröffentlichung aus der Begleitforschung der Modellprojekte Smart Cities (MPSC) nimmt Urbane Datenplattformen (UDP) in den Blick. Ein Marktüberblick und ein Kriterienkatalog sollen Kommunen helfen, die für sie passende Lösung zu finden. 
 mehr...

Vektorgrafik einer Smart City.

dataMatters: 25 Städte an urbanOS angeschlossen

[11.06.2025] Das Kölner Start-up dataMatters hat ein Pilotprogramm gestartet, in dessen Rahmen Kommunen die Smart-City-Lösung umfassend in einem frühen Testbetrieb erproben können. Städte, Landkreise und Gemeinden erhalten dabei bis zu 50 Sensoren, Zugriff auf KI-gestützte Datenanalyse und das Dashboard. mehr...

Grafik zur Funktionsweise des Projekts ScwarmMessRad

Aachen: SchwarmMessRad sammelt Umweltdaten

[10.06.2025] Die von der Stadt Aachen verliehenen Lastenräder sammeln ab sofort in Echtzeit verschiedene Umweltdaten. Die im Rahmen des Projekts SchwarmMessRad gewonnenen Erkenntnisse will die Stadt unter anderem nutzen, um die Stadtplanung zu optimieren und Klimaanpassungsmaßnahmen voranzutreiben. mehr...

Lars Terme vom Grünflächenamt steht auf einer Hubleiter neben einem Baum mit Sensor.

Dortmund: Sensoren für die Stadtbaumpflege

[03.06.2025] Ob smarte Technik das Dortmunder Grünflächenamt bei der Baumpflege unterstützen kann, soll ein Modellprojekt zeigen. Mehrere Stadtbäume sind dafür mit Sensoren ausgestattet worden, welche die Feuchtigkeit in den Baumkronen messen. mehr...

disy-florest-digitale-starkregenvorsorge-smartapp-datenerfassung

Katastrophenschutz: Mit FloReST fit für Starkregen

[02.06.2025] 
Im Rahmen des Projeks FloReST wurde eine neue Lösung für die digitale Starkregenvorsorge entwickelt. Diese basiert auf der Software disy Cadenza und verknüpft Bürgerbeteiligung, Datenanalyse und 3D-Visualisierung. mehr...

Aachen: Smart City Hackathon

[30.05.2025] In Aachen wurde erstmals ein Smart City Hackathon Premiere durchgeführt. In multidisziplinären Teams wurden konkrete Lösungsansätze für zentrale Herausforderungen der smarten Stadtentwicklung erarbeitet. mehr...

BSI: Sicherheit für urbane Datenplattformen

[20.05.2025] Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat eine Richtlinie rund um die Sicherheit urbaner Datenplattformen veröffentlicht. Kommunen werden unterstützt, Sicherheitsaspekte frühzeitig mitzudenken und Risiken systematisch zu adressieren – für eine sichere, smarte Stadtentwicklung. mehr...

Diagramm, dass die Funktionsweise von urbanOS zeigt.

urbanOS: Betriebssystem für smarte Städte

[20.05.2025] Das Betriebssystem urbanOS des Kölner Start-ups dataMatters soll Städte beim digitalen Infrastrukturmanagement unterstützen – mit föderierter KI, hohem Datenschutz und flexibler Anbindung. Erste Pilotprojekte laufen in über 20 Kommunen. mehr...