BrandenburgDigitalisierung der Städte voranbringen

Brandenburg will die Städte auf ihrem Weg zur Smart City noch mehr unterstützen.
(Bildquelle: Landeshauptstadt Potsdam / Robert Schnabel)
Brandenburger Städte: Lebenswert und zukunftsfest – unter diesem Titel steht die neue Strategie für Stadtentwicklung und Wohnen, die jetzt das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) vorgestellt hat. Wie das MIL mitteilt, greift die Strategie aktuelle Herausforderungen und Zukunftsthemen der Stadtentwicklung auf, bei denen das Land die Kommunen partnerschaftlich begleiten will. Erarbeitet worden sei sie unter Beteiligung weiterer Landesressorts, von Fachverbänden und der Kommunen. Auch biete die Strategie Anknüpfungspunkte für die Zusammenarbeit mit anderen Fachressorts in der laufenden Legislaturperiode und darüber hinaus. Das Papier lege damit die Grundlage für die Kooperation etwa mit den Landkreisen, Kammern und Verbänden, Stiftungen und Hochschulen, der Zivilgesellschaft und der Wirtschaft. Ein Ziel der Strategie ist, die Digitalisierung der Städte voranzubringen. „Die Städte benötigen eine digitale Infrastruktur, die den Anforderungen einer modernen Wirtschaft und einer zeitgemäßen Verwaltung Rechnung trägt sowie die Teilhabe aller Menschen an der Nutzung digitaler Medien und Kommunikationsformen ermöglicht“, heißt es in dem Papier. Allerdings fehle vielen Städten ein strategischer Ansatz, der den Einsatz digitaler Technologien am Nutzen für die Stadt und ihre Bewohner ausrichtet. Wie dem Strategiepapier zu entnehmen ist, will die Landesregierung hier einhaken.
Drei Maßnahmen
Mit der Zukunftsstrategie Digitales Brandenburg habe das Land im Jahr 2018 bereits die Leitplanken für die digitale Transformation Brandenburgs gesetzt. Diese schreibe die Regierung ressortübergreifend in Form des Digitalprogramms 2025 fort. Städte und Gemeinden können Beratungs- und Förderungsangebote nutzen. Es werden neue Arbeitsformen unterstützt und bürgernahe, zentrale digitale Transformationsorte geschaffen. Die Städte sollen so auf dem Weg zur Smart City gestärkt werden. Die landesweite DigitalAgentur fungiere als Anlaufstelle. Das MIL berücksichtigt die Digitalisierung in den Handlungsfeldern der Stadtentwicklung und -Planung sowie des Bauens. Sie könne hier dazu beitragen, Ziele besser und effizienter zu erreichen. Drei Maßnahmen will das MIL in diesem Bereich ergreifen. Zum einen habe es ein Gutachten zu Smart Cities erarbeiten lassen. Es liefere zentrale Erkenntnisse und Fachgrundlagen für die weitere Unterstützung der Kommunen bei der Digitalisierung im Bereich der stadtentwicklungsrelevanten Themen. Die Handlungsempfehlungen werden im Diskurs mit den Kommunen und der Zusammenarbeit mit der DigitalAgentur Brandenburg weiterverfolgt und konkretisiert. Dazu dienen unter anderem landesweite Veranstaltungen und die Modellvorhaben im Rahmen der Landesinitiative „Meine Stadt der Zukunft“. In den praxisnahen Fachdiskurs zur digitalen Transformation werden laut MIL auch die weiteren aktiven Städte einbezogen, insbesondere aus dem Bundesprogramm Smart Cities. Als weitere Maßnahme wird laut MIL ein Qualifizierungsprogramm für Smart City Manager aufgebaut. Es soll noch im Jahr 2021 für kommunale Verwaltungsmitarbeitende zur Verfügung stehen. Für die Planungspraxis im Bereich der Stadtentwicklung ist als dritte Maßnahme die Einführung und Vermittlung von digitalen Datenstandards und Verfahren für das Planen und Bauen (XPlanung, XBau, Building Information Modeling, Planungsportal in der Bauleitplanung) und die Digitalisierung des Baugenehmigungsverfahrens, auf den Weg gebracht worden, heißt es vonseiten des MIL.
Cottbus/Chóśebuz: Open-Data-Portal vorgestellt
[13.10.2025] Im Rahmen einer smarten Kreativnacht hat die Stadt Cottbus/Chóśebuz wichtige Ergebnisse aus ihrem Smart-City-Prozess der Öffentlichkeit vorgestellt. Eine wichtige Rolle spielt das nun gelaunchte Open-Data-Portal mit Digitalem Zwilling: Es soll zu einer zentralen Datendrehscheibe ausgebaut werden. mehr...
Saarbrücken: Smarter Zebrastreifen eingeweiht
[08.10.2025] Ein smarter Zebrastreifen soll in Saarbrücken für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen. Autofahrern wird dort künftig per LED und Laserstreifen angezeigt, dass Fußgänger die Straße überqueren möchten. mehr...
Smart Country Convention: CUT-Projektbericht vorgestellt
[02.10.2025] Die Städte Hamburg, Leipzig und München haben auf der Smart Country Convention Ergebnisse aus fünf Jahren Arbeit am Projekt Connected Urban Twins (CUT) präsentiert. Der Projektbericht zeigt, wie urbane Datenplattformen und Digitale Zwillinge die Integrierte Stadtentwicklung in Deutschland voranbringen können. mehr...
Smart City Award 2025: Gemeinsam zur Smart City
[01.10.2025] Bei der Verleihung des Smart City Awards im Rahmen der Smart Country Convention in Berlin wurde deutlich, dass die Digitalisierung eine Gemeinschaftsaufgabe ist. Welche Erfolgsfaktoren es gibt, wurde bei der Podiumsdiskussion erläutert. mehr...
Smart City Award 2025: Aufruf zur Zusammenarbeit
[01.10.2025] Die bayerische Landeshauptstadt München hat erneut den Smart City Award gewonnen. Bei ihrer Keynote zur Preisverleihung auf der Smart Country Convention formulierte IT-Referentin Laura Dornheim klare politische Forderungen. mehr...
Kreis Wunsiedel: Startschuss für digitale Modellprojekte
[23.09.2025] Im Kreis Wunsiedel sind die ersten digitalen Modellprojekte aus dem EU-Projekt PilotInnCities gestartet. Start-ups und KMU erproben dort mit kleinen Budgets Lösungen für sechs regionale Problemstellungen – von Wanderinfrastruktur bis digitaler Raumbuchung. mehr...
Arnsberg: Digitale Info-Terminals in Ortsteilen
[19.09.2025] Die Stadt Arnsberg will in den Ortsteilen Voßwinkel und Bruchhausen digitale Info-Terminals installieren und so das digitale Angebot auf dem Land fördern. mehr...
Verl: Mit LoRaWAN zur Smart City
[16.09.2025] Für den Ausbau ihres LoRaWAN richtet die Stadt Verl ein Testfeld für unterschiedliche Sensoren und Technologien ein. Die gesammelten Daten sind über ein Dashboard öffentlich einsehbar. mehr...
Baden-Württemberg: Digitale Parkraumkontrolle steigert Effizienz
[15.09.2025] In Baden-Württemberg läuft seit einigen Monaten ein Pilotversuch zur Parkraumkontrolle mittels Scan-Fahrzeug. Eine erste Auswertung zeigt nun: Damit lässt sich eine massive Effizienzsteigerung erzielen. mehr...
Smart City Index 2025: An der Spitze wird es eng
[11.09.2025] Der Branchenverband Bitkom hat seinen diesjährigen Smart City Index veröffentlicht. Im Ranking der digitalsten deutschen Großstädte konnte München seinen ersten Platz verteidigen – liegt aber nur noch knapp vor der Freien und Hansestadt Hamburg. Auf Platz 3 hat sich Stuttgart vorgeschoben, Aufsteiger des Jahres ist Hannover. mehr...
Wolfsburg-App: Behindertenparkplatz frei?
[09.09.2025] Welche Behindertenparkplätze in der Innenstadt frei sind, wird bald die Wolfsburg-App in Echtzeit anzeigen. Derzeit werden die entsprechenden Stellplätze mit Bodensensoren ausgestattet. mehr...
Bitkom: Top Ten des Smart City Index
[08.09.2025] Der Bitkom hat eine Shortlist der zehn bestplatzierten Städte des Smart City Index veröffentlicht. Deutlich wird, dass die Großstädte in Deutschland messbar digitaler werden: 2021 lag der Durchschnitt des Indexwertes aller Städte bei 52,4 Punkten, in diesem Jahr sind es 70,8 Punkte. mehr...
Mönchengladbach: Starkregenvorsorge und Bibermanagement
[05.09.2025] Mit Sensoren an und in der Niers wollen Mönchengladbach und das Versorgungsunternehmen NEW fundierte Erkenntnisse über die Auswirkungen von Biberaktivitäten sammeln. Dazu zählen Sensoren zur Messung des Wasserpegels, des Nährstoffgehalts und der Trübung des Wassers, aber auch Wettersensoren, die für das Starkregen- und Hochwassermanagement an Gebäuden angebracht werden. mehr...
Smart City Ranking 2025: München erneut auf Platz eins
[04.09.2025] München schafft es zum dritten Mal in Folge auf Platz eins im Smart City Ranking von Haselhorst Associates. Aber auch die übrigen 416 untersuchten Städte ab 30.000 Einwohnern zeigen, dass die Smart-City-Entwicklung hierzulande dynamisch voranschreitet. mehr...
Kreis Hof: Installation von Taupunktsensoren
[04.09.2025] Der Landkreis Hof will den Winterdienst effizienter, sicherer und ressourcenschonender gestalten. Mit diesem Ziel installiert er an 130 Standorten Taupunktsensoren. Die erfassten Daten werden in einer webbasierten Anwendung zusammengeführt, wo sie die Bauhöfe zentral abrufen können. mehr...