Sonntag, 6. Juli 2025

NiedersachsenEin Jahr Digitale Dörfer

[19.07.2023] Das vom Fraunhofer-Institut IESE geleitete Projekt Digitale Dörfer ist überaus erfolgreich: Ein Jahr nach dem Roll-out in Niedersachsen nutzen 810 Ortsteile die digitale Plattform, über die sich die Dorfgemeinschaft vernetzen kann.

Das Projekt Digitale Dörfer will zeigen, wie sich durch die Digitalisierung neue Chancen für ländliche Regionen bieten. Die Digitale-Dörfer-Plattform will Bürgerinnen und Bürger, Ehrenamt und Verwaltung besser vernetzen, sie ist werbefrei und datenschutzkonform. Ursprünglich entwickelt in Rheinland-Pfalz (wir berichteten) wird die Plattform inzwischen deutschlandweit in vielen Regionen eingesetzt – so auch in Niedersachsen. Dort besuchte Regionalministerin Wiebke Osigus jetzt den Ort Ramlingen-Ehlershausen in der Region Hannover, eine der Modellkommunen der Digitalen Dörfer im Land. Für die besondere Aktivität auf der Plattform Digitale Dörfer erhält der Ortsteil einen digitalen Schaukasten. Im zentral gelegenen Schreibwarenladen informiert künftig ein Bildschirm über das Dorfleben. So können auch Menschen ohne Smartphone an den Angeboten der Digitalen Dörfer teilhaben.
„Seit einem Jahr steht Niedersachsens Kommunen mit den Digitalen Dörfern eine sichere und kostenlose Plattform zur digitalen Vernetzung zur Verfügung. Mehr als 20.000 Menschen nutzen sie seitdem regelmäßig, um sich mit Dorfgemeinschaft und Gemeinde auszutauschen. Das stärkt den Zusammenhalt und das Miteinander vor Ort“, sagt Osigus. Besonders wichtig sei es für sie, dass den Bürgerinnen und Bürgern mit der App DorfFunk, den LandNews und der so genannten LösBar – einem direkten (digitalen) Draht zwischen Bürgern und Verwaltung – Angebote gemacht würden, die leicht zugänglich und sicher seien. Durch die Förderung des Ministeriums stehe das Angebot allen niedersächsischen Kommunen bis 2025 kostenfrei zur Verfügung, so Osigus.
Das Projekt wird von den Partnern Stiftung Digitale Chancen und dem Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE geleitet und aus Mitteln des niedersächsischen Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung finanziert. 85 Kommunen mit 810 Ortsteilen nutzen das Angebot laut Ministeriumsangaben aktuell. In den kommenden Wochen sollen weitere hinzukommen, darunter Schandelah im Landkreis Wolfenbüttel und Fredenbeck im Landkreis Stade. Bis zum 15. August 2023 können sich niedersächsische Kommunen, welche die Anwendungen bereits aktiv nutzen, noch als Modellkommune bewerben.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: CMS | Portale

Bremerhaven: Ferienpass jetzt digital

[04.07.2025] Der Ferienpass der Stadt Bremerhaven ist ab diesem Jahr nicht mehr als gedrucktes Heft, sondern als reines Onlineangebot erhältlich. mehr...

Bunte Blumen in einem Beet

Lienen: Grünflächenpatenschaft online übernehmen

[27.06.2025] Über ein neues Bürgerbeteiligungsportal können sich Bürger der nordrhein-westfälischen Gemeinde Lienen die Patenschaft für eine öffentliche Grünfläche sichern. mehr...

Blick auf das steinige, naturnahe Isarufer.

München: Neue Services für den Mängelmelder

[25.06.2025] Münchens Meldeportal ist um zwei neue Funktionen erweitert worden: Ab sofort können dort auch Schrottautos auf öffentlichen Straßen und beschädigte politische Plakate gemeldet werden. Karteneinträge und Fotos erleichtern das Auffinden der Schadensstelle. mehr...

KAAW: Gemeinsam zur OZG-Umsetzung

[26.05.2025] Im Münsterland wurden in interkommunalen Gemeinschaftsprojekten medienbruchfreie Prozesse nach einheitlichen Standards umgesetzt. Das Serviceportal.Münsterland erlaubt es, Verwaltungsleistungen einschließlich Zahlung online abzuwickeln – aber auch, direkt mit Behörden zu kommunizieren. mehr...

Screenshot der Startseite vom Webportal des Märkischen Kreises.
bericht

Märkischer Kreis: Neustart im Web

[23.05.2025] Modern, übersichtlich und bürgerfreundlich ist der neue Webauftritt des Märkischen Kreises. Als lebendes Projekt soll die Plattform fortdauernd weiterentwickelt werden. Das zugrunde liegende CMS erleichtert der Verwaltung die Pflege des Portals. mehr...

Screenshot_website- halle_saale_leichte_sprache

Halle (Saale): Barrierefreiheit erweitert

[21.05.2025] Inhalte des Internetauftritts der Stadt Halle (Saale) können jetzt auch in Leichter Sprache und Gebärdensprache abgerufen werden. Die Kommune setzt hierbei unter anderem auf Künstliche Intelligenz. mehr...

München: Integreat erweitert

[16.05.2025] Das Informationsportal Integreat, das Geflüchteten und Neuzugewanderten in München das Ankommen erleichtern soll, wird fünf Jahre alt. Zum Jubiläum erfolgte eine Erweiterung auf insgesamt 20 Sprachen sowie die Integration einer KI-gestützten Chat-Schnittstelle. mehr...

ITEBO: Mehr Service für Unternehmen

[13.05.2025] Mit dem Modul OR-MUK wird das Serviceportal OpenR@thaus von Anbieter ITEBO jetzt auch für Unternehmen zugänglich. Die Anmeldung erfolgt via MUK (Mein Unternehmenskonto). mehr...

Ausschnitt einer Computertastatur, auf der eine Taste rot eingefärbt ist und die Aufschrift Leichte Sprache trägt.
bericht

Neu Wulmstorf: Sprache leicht gemacht

[12.05.2025] Die Gemeinde Neu Wulmstorf in Niedersachsen verwendet ein CMS, bei dem eine KI Texte direkt in Leichte Sprache überträgt. Menschen mit kognitiven Einschränkungen oder geringen Sprachkenntnissen erhalten so einen Zugang zu kommunalen Informationen. mehr...

Neues Rathaus Freiburg

Freiburg: Online mehr Service

[09.05.2025] Wohnsitz melden, Bewohnerparkausweis beantragen oder Kfz zulassen: Alles das ist in Freiburg online möglich. Insgesamt 399 Dienstleistungen bietet die Stadtverwaltung digital an. 2.000 Personen haben ihren Wohnsitz online umgemeldet. mehr...

Schriftzug Eheschließung online anmelden

Düsseldorf: Eheanmeldung digital

[08.05.2025] In Düsseldorf kann die Ehe ab sofort auch elektronisch angemeldet werden. Der digitale Traukalender hat sich bereits etabliert. mehr...

Panoramafoto der Stadt Essen

Essen: NFK für mehr Bürgerservice

[30.04.2025] Als erste Kommune in Nordrhein-Westfalen setzt die Stadt Essen die Nationale Feedback-Komponente ein. Damit soll die Nutzerfreundlichkeit bei Onlinediensten erhöht werden. Zudem werden Anforderungen der Single-Digital-Gateway-Verordnung erfüllt. mehr...

Aachen: Kaiserstadt mit neuer Website

[29.04.2025] Nach einem umfassenden Relaunch präsentiert sich die städtische Webseite aachen.de seit Montag mit neuem Design, verbesserter Struktur und modernisierter technischer Basis – samt neuer Suchfunktion und Veranstaltungskalender. mehr...

mit punkten durchzogenes Gehirn vor Laptop-Bildschirm

Potsdam: KI für Wohngeld

[24.04.2025] Die Stadt Potsdam startet eine KI-unterstützte Wohngeld-Antragsbearbeitung – testweise für zwei Monate. Bei erfolgreicher Erprobung könnte dem Land Brandenburg eine funktionierende KI-Lösung zur landesweiten Implementierung in den Wohngeldbehörden zur Verfügung gestellt werden. mehr...

Zwei Smartphonebildschirme zeigen Anwendungen in der SuperApp von Ahaus an.

Ahaus: Zentraler Zugang per SuperApp

[23.04.2025] Eine App, die alle lokalen Dienstleistungen, Angebote, Veranstaltungen und Verwaltungsservices umfasst, bietet die Stadt Ahaus ihren Bürgerinnen und Bürgern an. Ein KI-gestützter Agent weist ihnen den Weg durch die mehr als 4.000 Anwendungen. Sie können zudem mit den zuständigen Stellen kommunizieren oder Anliegen übermitteln. mehr...