Samstag, 22. November 2025

BerlinEin Klick macht den Unterschied

[18.09.2020] Das Online-Angebot der Berliner Verwaltung profitiert von einer neuen Supportkomponente: Der blaue „Service & Support“-Button führt direkt zu einem Frageassistenten, der Nutzern zielgerichtete Auswahlmöglichkeiten anbietet und ihr Anliegen direkt der richtigen Stelle zuordnet.
Über den blauen Service & Support-Button kommen Nutzer direkt zum Frageassistenten.

Über den blauen Service & Support-Button kommen Nutzer direkt zum Frageassistenten.

(Bildquelle: https://service.berlin.de)

Jetzt noch schnell einen Termin buchen, um den Schwerbehindertenausweis zu beantragen. Das Foto ist schon gemacht, aber ist das Arztgutachten inzwischen beim Versorgungsamt in Berlin angekommen? Wer ist denn die richtige Ansprechperson für diese Fragen? „Service & Support“ steht auf dem blauen Button, der in diesem Fall weiterhelfen kann. Seit einiger Zeit ist er im Berliner Service-Portal im Bereich Schwerbehinderung und auf der Seite des Berliner Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) zu finden.

Nächste Stufe der Servicequalität

Mit einem Klick öffnet sich ein Fenster und ein Frageassistent begleitet Nutzer, denen zielgerichtete Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Hinter dieser vermeintlich einfachen Neuerung verbirgt sich die nächste Stufe der Servicequalität. Die Anliegen werden direkt an eine vorher definierte Stelle vermittelt, wobei allgemeine Anfragen in das 115-Service-Center gelangen und Anfragen zu Einzelfällen direkt an das LAGeSo weitergeleitet werden. Die Fragen können problemlos auch außerhalb der Geschäftszeiten gestellt werden. Die Antworten erhalten die Nutzenden ohne die vorherige Suche nach den Zuständigen im Amt. Für die Verwaltung bringt die Supportkomponente eine grundlegende Optimierung der Abläufe, denn die Anliegen können zielgenau der richtigen Stelle zugeordnet und dort bearbeitet werden. Dieser Service wird durch eine neue technische Komponente der Behördennummer 115 ermöglicht, die im Auftrag des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) zusammen mit dem Land Berlin als Pilotteilnehmer für elektronische Verwaltungsportale entwickelt wurde.

Neues Wissen sammeln

Ziel des laufenden Pilotbetriebs ist es, neues Wissen rund um die Anfragenbearbeitung, passende Standardantworten und Prozesse zu sammeln. In Berlin bedeutet das ganz konkret, dass die über den Frageassistenten formulierten Anliegen der Bürger in das gemeinsame Ticketsystem des 115-Service-Centers beim IT-Dienstleistungszentrum (ITDZ) Berlin überspielt werden. Dort werden sie beantwortet oder an die zuständige Verwaltung zur Beantwortung weitergeleitet. Damit werden die in Berlin beim Bürgertelefon 115 bewährten Abläufe und Strukturen auf den Online-Kanal übertragen. So entsteht ein weiteres Angebot im Portalverbund, das unabhängig von der eingesetzten Portal-Software durch Kommunen, Länder und Bund genutzt werden kann. Die Supportkomponente wird zentral durch das BMI erstellt und gepflegt. Kommunikations-, Datenschutz- und Sicherheitsstandards werden unmittelbar berücksichtigt und zentral für alle Nutzer nachgehalten.

Chancen zur Binnenmodernisierung

Der Mehrwert der Supportkomponente kann auch darin liegen, in Zukunft Nutzerfeedback einzuholen und damit die Single-Digital-Gateway-Verordnung der EU (SDG) umzusetzen. Diese verpflichtet Bund und Länder ab Dezember 2020 dazu, bei den entsprechenden Leistungsbeschreibungen eine Bewertungs- und Feedback-Möglichkeit anzubieten. Nicht zu vernachlässigen sind die Chancen zur Binnenmodernisierung der organisatorischen Abläufe innerhalb einer Kommune, die sich durch den Einsatz der Supportkomponente notwendigerweise ergeben. So prüft das Land Berlin, ob analog zum Telefonkanal mit der zentralen Einwahlnummer 115 als Zugang zu allen Berliner Behörden auch für den digitalen Kanal ein zentrales Eingangstor geschaffen werden kann.

Frank Brockmann ist Gruppenleiter Verwaltungszugänge im Referat Verwaltungsdigitalisierung und E-Government bei der Senatsverwaltung für Inneres und Sport des Landes Berlin.




Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: CMS | Portale
Screenshot der Startseite von hannover.gov.de.

Hannover: Stadt und Region starten gov.de-Portale

[20.11.2025] Sowohl die Stadt als auch die Regionsverwaltung Hannover bieten ihre Serviceportale jetzt mit der Endung gov.de an. Die für deutsche Behörden und staatliche Institutionen reservierten Domain-Endungen sollen die Vertrauenswürdigkeit der Websites herausstellen. mehr...

Zwei Männer und zwei Frauen sitzen nebeneinander an einem rundlichen Tisch und unterzeichnen Unterlagen.

Rheinland-Pfalz: Vier Landkreise starten IKZ-Portal

[19.11.2025] Im Rahmen des Pilotprojekts Interkommunale Zusammenarbeit (IKZ) haben die Kreise Bernkastel-Wittlich, Cochem-Zell, Vulkaneifel sowie der Eifelkreis Bitburg-Prüm ein gemeinsames Portal eingerichtet, das die Verwaltungsdienstleistungen aller vier Landkreise, ihrer Verbandsgemeinden und Städte bündelt. mehr...

Auf einem Tablet ist die neue Website zur Grünen Entdeckerstadt Bendorf zu sehen, vor dem Tablet steht eine Tasse mit der Aufschrift Grüne Entdeckerstadt Bendorf.

Bendorf: Website zum Stadtentwicklungsprozess

[14.11.2025] Bendorf bündelt die Themen Klimakompetenz, Stadtentwicklung und Bürgerbeteiligung auf einer neuen Website zum Stadtentwicklungsprozess. Das Portal soll die Themen des Zukunftsprojekts nicht nur sichtbar machen, sondern auch verständlich vermitteln. Auch zeigt sie an, wie die Menschen vor Ort aktiv mitwirken können. mehr...

drei Endgeräte zeigen die Website Lippstadt im Advent

Portale: Lippstadt im Advent

[14.11.2025] Eine neue Website bündelt erstmals alle Adventsangebote in der nordrhein-westfälischen Stadt Lippstadt. Ein Adventskalender ist ebenfalls Teil des digitalen Angebots. mehr...

Gebärdensprach-Avatar für Ulmer Website

Ulm: Virtueller Helfer für Gehörlose

[13.11.2025] Auf der Website der Stadt Ulm finden sich jetzt auch Videos in deutscher Gebärdensprache. Präsentiert werden sie von einem Avatar. mehr...

Ein Smartphone mit einer Stadtansicht von Augsburg im Hintergrund, auf dem Bildschirm des Smartphones ist die Stadt Augsburg-App zu sehen.

Augsburg: App in die Stadt

[10.11.2025] Einen übersichtlichen, mobilen Zugriff auf Bürgerservices, aktuelle Öffnungszeiten, Echtzeitdaten aus der Innenstadt, digitale Karten sowie Warnmeldungen und News nach persönlichem Interesse – all das bietet die neue App der Stadt Augsburg. Die vielseitige Alltagsbegleiterin basiert auf einer Open-Source-Lösung. mehr...

Screenshot ReKIS Kommunal

Klimafolgenanpassung: Klimainformationssystem für Mitteldeutschland

[06.11.2025] Das Regionale Klimainformationssystem ReKIS ist die zentrale Plattform zur Bereitstellung von Daten, aufbereiteten Klimainformationen und weiteren Wissensquellen zum Thema Klimawandel für Kommunen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Nun wurde das Portal modernisiert. mehr...

Logo KERN Projekt

Portale: NOLIS und KERN bündeln Kräfte

[29.10.2025] Seit fast einem Jahr arbeiten die Teams vom E-Government-Spezialisten NOLIS und dem Projekt KERN eng zusammen. Nun haben die Partner eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, mit der diese Zusammenarbeit weiter vertieft wird. mehr...

Trier überschwemmter Platz nach Starkregen

Trier: Starkregenkarten aktualisiert

[17.10.2025] In der Region Trier besteht in den kommenden Jahren ein erhöhtes Risiko für Starkregenereignisse. Damit Bürger mögliche Gefahren besser einschätzen können, hat die Stadt Trier jetzt ihre Starkregenkarten im Web aktualisiert. mehr...

Braunschweig: Gewerbestandorte in 3D

[14.10.2025] In Braunschweig sind Gewerbeflächen aller Art jetzt über ein neues Standortportal im Internet einsehbar. Indem das digitale Stadtmodell integriert wurde, lassen sich alle Flächen in einer 3D-Umgebung darstellen. mehr...

Blick über die Schulter eines Mannes auf einen Monitor, auf dem die farbigen Kacheln des OZG-Dashboard zu sehen sind.

Gütersloh: Digitalisierungsfortschritt im Blick

[09.10.2025] Die Stadt Gütersloh hat ein digitales OZG-Dashboard vorgestellt, das den Stand ihrer Verwaltungsdigitalisierung transparent macht. Es zeigt, welche Leistungen bereits online verfügbar sind, welche sich in Umsetzung befinden und wo künftig neue Angebote entstehen sollen. mehr...

Nahaufnahme von weiblichen Händen an einer Tastatur

Onlineservices: Bayern ist spitze

[29.09.2025] Die E-Government-Nutzungszahlen in Bayern befinden sich auf einem Rekordniveau: Die AKDB verzeichnet zehn Millionen Online-Anträge seit 2023. Die Open-Source-Plattform FRED zeigt zudem eine hohe Zufriedenheit bei den Nutzern. mehr...

OpenR@thaus: Medienbrüche reduzieren per Modul

[23.09.2025] Antragsdaten ohne Medienbrüche und Zwischenschritte sofort dort nutzen, wo sie gebraucht werden – ein neues Modul für die Serviceportal-Lösung OpenR@thaus des Herstellers ITEBO soll genau das ermöglichen. Das Modul unterstützt bereits zahlreiche Fachverfahren. mehr...

Screenshot Homepage Iserlohn

Iserlohn: Einfach zu finden

[03.09.2025] Über einen neuen Internetauftritt verfügt jetzt die Stadt Iserlohn. Eines der Ziele der Neugestaltung war es, die Struktur der Seite zu verschlanken und zu vereinfachen. Barrierefreiheit und responsives Design spielten ebenfalls eine Rolle. mehr...

Eine Hand hält ein Smartphone auf dessen Bildschirm die Startseite der Osnabrück-App zu sehen ist.

Osnabrück: Neue App bündelt Verwaltungsservices

[20.08.2025] Mit Entsorgungsinformationen, Mängelmelder, Nachrichten aus der Stadtverwaltung und einer interaktiven Karte zu wichtigen Orten ist die neue Osnabrück-App an den Start gegangen. Sukzessive soll sie die Inhalte anderer Osnabrücker Websites und Apps zentral bereitstellen und so zum digitale Einstiegspunkt zur Stadt werden. mehr...