Dienstag, 1. Juli 2025

AKDBeWaffe in 100 Kommunen

[18.03.2025] Mit dem Kreis Kulmbach setzen jetzt 100 Kommunen den OZG-Dienst eWaffe ein. 213 Kommunen in insgesamt 13 Bundesländern befinden sich im Roll-out-Prozess, 83 weitere wollen bald nachziehen.
Eine Sportpistole liegt auf einer Zielscheibe, daneben 9 mm Patronen.

Waffenrechtliche Erlaubnisse, die beispielsweise im Schießsport benötigt werden, können per eWaffe online beantragt werden.

(Bildquelle: charnsitr / 123rf.com)

Als 100. kommunale Waffenrechtsbehörde setzt das Landratsamt Kulmbach den Onlinedienst eWaffe (Waffenrechtliche Erlaubnisse, wir berichteten) ein. Das teilt jetzt die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) mit. Damit sei der von der AKDB konzipierte Service in zehn Bundesländern produktiv im Einsatz und ermögliche es dort den Bürgerinnen und Bürgern, waffenrechtliche Erlaubnisse bequem, schnell und sicher zu beantragen. eWaffe biete insgesamt 21 Antragsstrecken und habe sich als effizientes und benutzerfreundliches Tool etabliert. Mehr als 12.500 Anträge seien seit dem Start via eWaffe gestellt worden. 213 Kommunen in insgesamt 13 Bundesländern befinden sich laut AKDB im Roll-out-Prozess, 83 weitere werden bald folgen.

Im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes (OZG) hat Bayern in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit dem Saarland, dem Bundesinnenministerium sowie den kommunalen Spitzenverbänden im Bereich Waffenrecht die Federführung des Projekts Waffenrechtliche Erlaubnisse übernommen. Die Gesamtprojektleitung liegt beim Bayerischen Digitalministerium. Dieses hat die AKDB mit der Umsetzung beauftragt. Bei der Entwicklung der Einer-für-Alle-Lösung waren laut AKDB die Kooperation und transparente Kommunikation zwischen Akteuren auf kommunaler, Landes- und Bundesebene maßgeblich. Auch sollte der Onlinedienst nutzerzentriert und durchgehend digital gestaltet werden. Heute betreibt der kommunale IT-Dienstleister den Dienst im eigenen Rechenzentrum und übernimmt unter anderem den Support. 

Das umsetzende Bundesland wiederum hat eine Leitstelle eingerichtet, die den Betrieb und die Weiterentwicklung der OZG-Leistung eWaffe steuert. Sie koordiniert fachliche Anforderungen und Änderungen an dem Onlinedienst und ist bundesweit für die organisatorische und rechtliche Nachnutzungsbegleitung verantwortlich. Seit Januar 2024 übernimmt das Kompetenzzentrum BayKommun im Auftrag des Freistaats die Funktion der Leitstelle. Gemeinsam mit der AKDB steuert und koordiniert es die Nutzung, Pflege, Wartung und Weiterentwicklung des Onlinedienstes. Durch die enge Zusammenarbeit mit der AKDB und den zuständigen Behörden stellt BayKommun sicher, dass Kommunen den Dienst effizient einsetzen und ihren digitalen Bürgerservice weiter ausbauen können.

eWaffe ist auf Open-Source-Basis entwickelt und kann laut AKDB-Angaben in wenigen Schritten in jede kommunale Website eingebunden werden. Entwicklung und Betrieb des Onlinedienstes entsprechen dem Waffengesetz und allen Sicherheitsanforderungen.



Stichwörter: Fachverfahren, AKDB, EfA, eWaffe, OZG


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