Samstag, 9. November 2024

e-ProcurementImmer mehr Unternehmen beschaffen online

[08.08.2002] Die Nutzung von elektronischen Beschaffungssystemen ist sprunghaft gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Unternehmen mit elektronischen Katalogsystemen von 25 auf 50 Prozent verdoppelt.

Immer mehr Unternehmen nutzen e-Procurement-Systeme. Die Nutzung von elektronischen Marktplatzsystemen hat sich mit 36 Prozent sogar verdreifacht und auch der Einsatz von elektronischen Ausschreibungen und Auktionen hat sich verdoppelt. Dies sind nach Angaben von CYbiz online die Ergebnisse der Studie „E-Procurement: Von der Vision zur Wirklichkeit“, die das Beratungshaus Arthur Andersen Business Consulting vorgelegt hat. Entscheidend für die Nutzung von e-Procurement ist offenbar die Größe des Unternehmens: Während die großen Unternehmen die elektronische Beschaffung schon weitestgehend einsetzen, zeigt die Studie bei kleinen Mittelständlern Zurückhaltung. „Aber auch diese Unternehmen beobachten den Markt stark und schließen eine spätere Nutzung nicht aus“, sagt Jan Stratmann, Geschäftsführer bei Arthur Andersen Business Consulting. Obwohl e-Procurement längst eine praxisrelevante Management-Methode ist, schöpfen die Unternehmen bei weitem nicht alle Potenziale aus. Größtes Hindernis ist, dass die elektronische Beschaffung heute nur für kleine Ausschnitte des Beschaffungsspektrums genutzt wird. Eingesetzt werden e-Procurement-Lösungen, insbesondere elektronische Katalog-Management-Systeme, vor allem für indirekte Güter – also Waren, die nicht in die Produktion eingehen. Überwiegend werden geringwertige Güter beschafft. Wie die Studie zeigt, liegt die Quote hier bei nur 25 Prozent des Bedarfs. Dagegen werden hochwertige Güter und Dienstleistungen, also gerade die Bereiche, bei denen signifikante Einsparungen zu erzielen wären, bisher nur zögerlich mit Hilfe von e-Procurement eingekauft.





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