HamburgJubiläum beim Partizipations-Tool DIPAS
Seit sieben Jahren ist in Hamburg das integrierte, digitale Partizipationssystem DIPAS erfolgreich im Einsatz (wir berichteten). In dieser Zeit wurden 100 Beteiligungsverfahren abgewickelt. Die Nutzerstatistik des Portals verzeichnet nach Angaben der Stadt Hamburg knapp 34.000 Beiträge, gut 29.000 Kommentare und 750.000 Seitenzugriffe (Stand Ende Juni 2023). Als Open Source Software steht DIPAS auch anderen Kommunen oder wissenschaftlichen Einrichtungen zur Verfügung (wir berichteten) und wird aktuell unter anderem in Leipzig, München und Bremen eingesetzt.
Entwickelt wurde DIPAS gemeinsam von der Stadtwerkstatt der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen und vom Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung (LGV) und mehrere Jahre vom City Science Lab der HafenCity Universität unterstützt. Angestoßen werden die meisten Online-Beteiligungsverfahren von den Bezirksämtern, bei den Themen dominieren Stadtentwicklung und Mobilität. Die Themen reichen dabei von der Spielplatzgestaltung im Quartier über gesamtstädtische Vorhaben wie dem Lärmaktionsplan bis hin zum Ausbau des Stadtrad-Netzes.
Innovation für die E-Partizipation
Ziel ist es, möglichst viele Menschen in die Planung einzubeziehen und deren Anregungen zu berücksichtigen. „Sie sind die örtlichen Expertinnen und Experten, mit ihnen entwickeln wir unsere Stadt gemeinsam weiter“, sagte die Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Karen Pein. Dank DIPAS hat Hamburg bezogen auf die Bürgerbeteiligung auch die Corona-Pandemie gut überstanden, berichtet die Stadt: Fast alle Beteiligungsverfahren konnten 2020/21 digital durchgeführt werden.
Seit ihrem Launch wird die Partizipationsplattform stetig weiterentwickelt. So kam Ende 2022 der DIPAS navigator dazu, der einen schnellen Überblick über alle informellen Beteiligungsverfahren bietet (wir berichteten). Aktuell wird DIPAS auch im Rahmen des vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) geförderten Projektes Connected Urban Twins (CUT) (wir berichteten) weiterentwickelt. Eines der Entwicklungsthemen ist die KI-gestützte Auswertung von Beteiligungsverfahren mit dem Modul DIPAS analytics (wir berichteten). Dieses soll in der Lage sein, Freitextantworten aus Partizipationsverfahren – und andere Texte – automatisiert auszuwerten. Im Rahmen des Projekts DIPAS Stories wird eine Anwendung entwickelt, die komplexe Beteiligungsfragen mithilfe von Storytelling plastisch vermittelt (wir berichteten).
Open Source Code und alle Informationen zu DIPAS
https://www.hamburg.de/stadtwerkstatt
Alpenrod: Bürgerbeteiligung per App
[12.11.2025] In der Kategorie „Innovativste Bürgerpartizipation“ ist die Orts.App der Gemeinde Alpenrod gewürdigt worden. mehr...
Kreis Stade: Umfassende Onlineumfrage
[04.11.2025] Der Kreis Stade will seine Angebote noch besser an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger ausrichten. Mit diesem Ziel hat er eine anonyme Onlineumfrage gestartet. Es ist die bislang umfassendste Umfrage des Landkreises. mehr...
Frankfurt am Main: Frankfurt beteiligt sich
[30.10.2025] Die Beteiligungsplattform „Frankfurt fragt mich“ zeigt konkrete Erfolge: Die Ideen aus der Bevölkerung gestalten die Mainmetropole. Online werden die erfolgreich umgesetzten Bürgerideen vorgestellt. mehr...
Frankfurt am Main: Werbung für Bürgerbeteiligung
[27.10.2025] Die Stadt Frankfurt am Main wirbt mit einer Social-Media- und Plakatkampagne für Bürgerbeteiligung in der Mainmetropole. Hierfür konnten prominente Frankfurterinnen und Frankfurter gewonnen werden. mehr...
Hochschulallianz Ruhr: Weiterbildungsangebot für Kommunen
[23.10.2025] Mit einem Kurs zu digitalen Partizipationsformaten reagiert die Hochschulallianz Ruhr auf die hohe Weiterbildungsnachfrage von Kommunen. Der Kurs ist auf die kommunale Praxis ausgerichtet. Er steht allen Mitarbeitenden offen, unabhängig von formalen Bildungsabschlüssen. mehr...
Arnsberg: Onlineumfrage zur Digitalisierungsstrategie
[15.10.2025] Die Stadtverwaltung Arnsberg möchte ihre Dienstleistungen einfacher, schneller und bürgerfreundlicher machen. Wie das aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger gelingen kann, will die Kommune in einer Onlineumfrage herausfinden. mehr...
Lich: Bürgerbeteiligung geht online
[16.09.2025] Mit der Charta für Bürgerbeteiligung und dem Beteiligungsbeirat hat die Stadt Lich in den vergangenen Jahren wichtige Grundlagen für die Bürgerbeteiligung geschaffen. Mit einer Onlineplattform geht sie nun den nächsten Schritt. mehr...
Großostheim: Mängelmelder im Einsatz
[10.09.2025] Über einen Mängelmelder verfügt jetzt die Marktgemeinde Großostheim. Damit sollen der Bürgerservice verbessert und Verwaltungsmitarbeitende entlastet werden. mehr...
Hessen: Beteiligungsportal für Kommunen
[04.09.2025] Hessens Kommunen können künftig ein Beteiligungsportal kostenfrei nutzen, das bereits erfolgreich in der Landesverwaltung zum Einsatz kommt. Die Lösung basiert auf dem Beteiligungsportal Sachsen, das von Sachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Sachsen-Anhalt gemeinsam weiterentwickelt wird. mehr...
Wuppertal: Einblick in lokale Entscheidungswege
[01.09.2025] Die Stadt Wuppertal hat ihr Informationsangebot zur Lokalpolitik erweitert. Neu sind Informationen zu Ausschüssen und Beiräten, eine Recherche-Funktion sowie Texte in leichter Sprache. Bürgerinnen und Bürger sollen so zur Mitgestaltung eingeladen werden. mehr...
Frankfurt fragt mich: App-Design angepasst
[13.08.2025] Seit Frühjahr ist die überarbeitetet Beteiligungsplattform Frankfurt fragt mich online. Nun wurde auch das Design der zugehörigen App angepasst. mehr...
Sachsen: Neue Förderrunde für kommunale Beteiligung
[06.08.2025] Sachsen unterstützt erneut kommunale Beteiligungsprojekte. Kommunen und zivilgesellschaftliche Träger können bis zum 18. September Förderanträge stellen. Die nächste Informationsveranstaltung zur Antragstellung findet am 19. August digital statt. mehr...
Kreis München: Zentrale Beteiligungsplattform
[05.08.2025] Mit einer neuen Beteiligungsplattform will der Landkreis München transparenter werden. Die Bürgerinnen und Bürger erhalten hier Informationen zu aktuellen und künftigen Projekten. Auch können sie die Vorhaben kommentieren, eigene Ideen einbringen oder sich in Onlineforen austauschen. mehr...
Anliegenmanagement: Den Alltag erleichtern
[01.08.2025] Die Stadt Dinslaken hat eine Individualerweiterung innerhalb des digitalen Anliegenmanagementsystems MeldooPLUS entwickelt. Das Beispiel zeigt, wie kommunale Dienstleistungen digitalisiert und in bestehende Verwaltungsabläufe integriert werden können. mehr...
Bürgerbeteiligung: Frankfurt fragt
[24.07.2025] Eileen O’Sullivan, Leiterin der Stabsstelle für Bürger:innenbeteiligung der Stadt Frankfurt am Main, spricht über die Bedeutung von Beteiligung, E-Partizipation und die neue Richtlinie für Öffentlichkeitsbeteiligung. mehr...
















